Zauberfee89
Guten Tag, unsere Uroma wird wohl in den nächsten Wochen versterben. Unsere Kinder (3,5 und knapp 2 Jahre) kennen die Uroma recht gut und sehen sie etwa alle 3 Wochen. (vor Corona häufiger) Nun steht allmählich das Wort Beerdigung im Raum und wir fragen uns, ob wir unsere Kinder mitnehmen sollen? Mein Mann (seine Oma) ist der Meinung, der Tog gehört zum Leben dazu und die Kinder sollten mit auf die Beerdigung kommen dürfen. Ich bin dagegen eher der Meinung, die Kinder, vor allem der Jüngere der Beiden, sind viel zu jung und die trauernden Gäste ( die eigentlich immer fröhliche Tante,...usw) würden sie verunsichern. Ich weiß nicht, ob es eine Urnen- oder Sargbestattung werden wird. Jedoch finde ich auch dieses Thematik zu verfrüht. (die Uroma wird in der Erde vergraben? Dort in der kleinen Urne soll die Uroma sein?) Wie schätzen Sie die Situation ein? Unser großer Sohn weiß, dass alte Menschen oder Tiere sterben und dann im Himmel sind. Unser kleiner Sohn hat noch keinerlei "Ahnung" vom Sterben. Ich danke Ihnen sehr für Ihren Ratschlag.
Guten Tag, bei dieser Frage gibt es kein richtig oder falsch. Das können Sie ganz nach Ihrem Dafürhalten entscheiden. Schaden wird die Teilnahme an der Beerdigung Ihren Kindern sicher nicht. Vermutlich wird es sie eher langweilen und Sie werden sie beschäftigen müssen. Kinder im Alter Ihrer Söhne denken in solchen Situationen eher nicht über solche Fragen nach, wie sie die formulieren. Sie nehmen die Situation als Ganzes wahr und stellen sich keine Details vor. Vermutlich werden Ihre Kinder auf einer Beerdigung auch weinende Menschen sehen. Ich finde es ganz in Ordnung, wenn Kinder mitbekommen, dass auch Erwachsene traurig sind. Ihre Kinder lernen dabei auch, dass man Trauer bewältigen kann. Sie werden ja sehen, dass die weinende Tante später wieder fröhlich sein wird. Alles Gute Ihnen Ingrid Henkes