Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Posth, leztens hatten sie mir so schön auf mein Posting mit Laras Entwicklungsschub, bzw, ihrer Ablösungsphase geantwortet. (Die ist übrigens auch nach 3 Wochen noch nicht vorbei und wird sogaar immer schlimmer. JEden Tag denke ich, das der Höhepunkt nun erreicht ist :-)) So nun zu meinen Fragen. Jede Nacht wird es schlimmer, das Lara aufwacht und weint. Wir gehen mit ihr zusammen ins Bett und warten bis sie eingeschlafen ist, wenn wir müde sind, dann legen wir uns dazu. Sie schläft also in unserem Bett mitlerweile. Wenn sie nachts aufwacht, dann weint und brüllt sie jede Nacht schlimmer. Sie ist dann kaum ansprechbar und läßt sich auch kaum beruhigen. Das passiert mitlerweile bis zu 3 oder 4 mal die Nacht. Was können wir denn noch tun? Liegt das auch daran, das sie sich von ihrer Bezugsperson, also mir, abnabelt? Dann haben wir noch ein Problem. Sie reagiert mitlerweile extrem eifersüchtig auf meinen Mann. Kommt er nach Hause und begrüßt mich, schreit sie sofort Mama und will auf den Arm. Nimmt er mich inden Arm, will sie auch auf meinen Arm. Sieht sie, das er mir auch nur in die Nähe kommt, rennt sie schnell zu mir und will auf den Arm. Heute war e sogar so, das sie noch nicht mal mehr "hallo Papa" gerufen hat als er nach Hause kam, sondern direkt "Mama" schrie und auf mich zu stürzte, bevor mein Mann mich noch begrüßen konnte. Und zulezte habe ich noch eine Frage zum Töpfchen. Ich lasse Lara tagsüber ohne Windel schlafen, weil sie sehr stark auf alle möglichen Windeln mit Hautreaktionen reagiert. Sie macht kein Pipi wenn sie ihren 1,5h Mittagschlaf hält. Nach dem schlafen setze ich sie dann auf das Töpfchen, in das sie dann auch rein macht. Dabei trinkt sie immer Tee. Aber sie sitzt gerne da drauf. Auch wenn sie sonst Pipi muß, wenn sie Windellos ist, kommt sie zu mir, so das ich sie auf das Töpfchen setzen kann. Kann ihr das nun schaden? Weil ich eben einen Beitrag von ihnen dazu gelesen hatte, der mich nun etwas beunruhigt (von wegen Kinder zu früh auf das Töpfchen setzen). Viele Grüße, Caro
Liebe Caro, um mit der letzten Frage zu beginnen. Das ist zwar noch sehr früh mit dem "aufs-Töpfchen-setzen", wenn sie es aber freudig macht und erfolgreich, dann ist einstweilen nichts dagegen einzuwenden. Das Hauptproblem ist wohl, daß Lara ihren Vater im Moment wie einen Fremden behandelt, der er aber nicht ist. So etwas kommt vor, wenn der Vater im ersten Lebensjahr aus was für Gründen auch immer sich an der Betreuung nicht so intensiv beteiligen konnte. Das geht dann bis zu absoluter Intoleranz. Auch entsteht die Sorge, daß der Vater die Mutter, die Bezugsperson, abspenstig machen könnte. Die Annäherung, die jetzt aus Gründen der Ablösung erfolgen soll, muß nun ganz behutsam vonstatten gehen. Am besten übernimmt der Vater eine ganz bestimmte Aufgabe, die Schönes beinhaltet und dem Kind die Zuwendung erleichtert. Die Loslösungsphase geht noch weit bis in das 2. Lebensjahr und ist erst "vollständig", wenn das Kind sich unzweideutig "Ich" nennt. Also haben Sie noch viel Geduld und nicht aufgeben, es geht sehr vielen Eltern so!
Mitglied inaktiv
fg
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