xislandx
Einen schönen guten Morgen lieber Herr Nohr, Ich wende mich mit einem etwas selteneren Problem an Sie in der Hoffnung, dass Sie mir helfen können. Meine Tochter ist zur Zeit 2,5 Jahre alt. Seit dem sie 5 Monate alt ist masturbiert sie. Sie liegt mit beiden Armen abgestützt auf der Seite und wippt vor und zurück. Ich lasse sie dabei auch immer in Ruhe. Sie tut dies seit etwa 3Wo sehr oft (Entwicklungsschub? Sie ist sehr trotzig zur Zeit) in der Öffentlichkeit, also in Kita zwischen den anderen Kindern, Spielplatz, bei Oma etc. Ich habe ein paar mal versucht ihr zu erklären, dass sie diese schöne Sache lieber zu Hause machen sollte, wenn keine anderen Menschen dabei sind. Gestern habe ich es nochmal versucht es ihr zu erklären, aber sie sagte immer nur „Doch!“. Sie macht es zum Stressabbau oder um sich einfach schöne Gefühle zu geben vor oder nach dem Einschlafen. Gestern beim Spielen mit einem anderen Kind tat sie es die ganze Zeit. Das andere Kind und die Mutter schauten immer nur sehr komisch. Sie konnten nicht natürlich nicht erkennen was sie da macht, weil es nicht typisch aussieht. Können Sie mir einen Tipp geben was ich tun kann, wie ich es ihr besser erklären kann bzw. was ich anders machen kann? Sie ist noch so klein und versteht es nicht. Ich möchte keinen Druck aufbauen oder ihr ein schlechtes Gewissen geben, da ich weiß, dass sich das negativ auf ihre Persönlichkeitsentwicklung auswirken könnte und das würde ich niemals wollen. Liebe Grüße
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, vielleicht verstehe ich Ihre Beschreibung nicht richtig, aber für mich hört es sich nach einer Selbstberuhigungsform durch Pendelbewegung an, was ja bei Kindern recht häufig ist. Ich sehe auch keine genitale Fixierung, die es ja auch in diesem Alter schon gibt. Trotzdem scheint es ja ungewöhnlich zu wirken, da Ihr Kind dies auch "öffentlich" zeigt und sich von der Anwesenheit Anderer nicht beeindrucken lässt. Ich würde ihr sagen, dass es für andere vielleicht etwas komisch wirken kann und es dabei belassen. Es kann natürlich sein, dass sie mal verstörende Rückmeldungen bekommt, aber dann ist evtl. nochmal ein guter Zeitpunkt, das miteinander zu besprechen. Dr.Ludger Nohr