Elli2706
Hallo Frau Dr. Dotzauer, unsere Tochter ist 11 Monate alt und wird in ca 7 Wochen in die Kita gehen. Sie bekommt die Flasche und ich stille sie noch ein wenig. Den Schnuller nimmt sie nicht, ein Lieblingskuscheltier hat sie nicht. Aktuell bin ich dabei die nächtliche Trinkmenge zu reduzieren. Das klappt bisher ganz gut und sie wird schon mal weniger wach, da sie tagsüber mehr isst und nachts nicht so hungrig ist. Beim Einschlafen klappt es nachts bei mich nur mit der Brust, im Familienbett. Tagsüber kann mein Mann oder auch ich sie mit Tragen und Singen zum Schlafen bringen. Sie brüllt aber ab einem gewissen Zeitpunkt nur noch und wird gefühlt durch das Schreien so müde, dass sie einnickt. Allerdings auf dem Arm und Ablegen funktioniert nicht, da sie direkt wach wird. Ich möchte nun, da wir mit dem Reduzieren der nächtlichen Milch fast durch sind, sie dazu bringen, ohne Brust einzuschlafen, auch das Weiterschlafen soll idealerweise ohne Brust bzw. Wasserflasche klappen. Also am liebsten wäre es mir, die Brust und die Flasche weglassen, und irgendeine Lösung zu finden, dass sie beim Tragen nicht so brüllt, sondern ruhig in den Schlaf findet. Das endgültige Ziel ist, dass sie dann natürlich in ihrem Bettchen schläft. Hätten Sie Tipps für uns? Wir haben eine Abend Routine nach dem Essen und Spielen: Zähne putzen, waschen, wickeln, Schlafanzug an und ins dunkle Schlafzimmer. Vielen Dank im Voraus!
Guten Abend, Ja da habe ich einen sehr guten Tipp für Sie. Das "Sortierkörbchen". (Insta:dr.danieladotzauer - Adventskalendertür 8) Abendroutine: frühes Abendessen, Spiel, Bettfertig machen und gerne die Milchflasche auf der Wickelablage, Zähne putzen, und abgedunkeltes Schlafzimmer - Bettkante sitzen mit Leselicht und Sortierkörbchen. Da sind keine Spielsachen, sondern interessante Gegenstände des Alltags, darin. Und über das Interesse haben sie ein kooperatives Kind. Sie schauen/spielen diese Gegenstände solange, bis deutliche Signale der Müdigkeit kommen. (Stimmungscheck) Erst dann löschen Sie das Licht und dann wird getragen, gesungen und runtergekuschelt. Aber ohne Geschrei, denn ihr Kind spürt jetzt die Müdigkeit, ist in einem ganz anderen ruhigen Zustand und wünscht sich ins Bett. Es ist ein wunderbares Prozedere, auch für den Papa, denn so werden die 2 ein Team, über die Neugier und das Interesse. Wichtig darüber hinaus ist, dass Sie mit dem Kuscheltier fleißig üben. In Beruhigungs- und Tröstessituationen am Tage. Ihr Kind ist deutlich im Vorteil, wenn es zur Kita-Eingewöhnung ihre "kleine Heimat" dabei hat und es dann auch schon eine emotionale Bedeutung hat. Aber damit das gelingt, müssen Sie sich ernsthaft in dieses Projekt reinhängen und das Übergangsobjekt ständig bei sich haben, damit sie es mit emotionaler Bedeutung, zb beim "kleinen Aua", aufladen können. Gelingt es, dann haben sie ein Kind, das sich schon selber helfen kann. In der Kita, aber irgendwann auch in der Nacht, wenn Sie schlafen wollen. Alles Gute dabei, Herzliche Grüße, Daniela Dotzauer
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