Ginasmama
Sehr geehrte Frau Dr Dotzauer, mein Baby, 8 Monate, hat seit mehreren Monaten fast jede Nacht eine Wachphase von 2-3 Stunden. Zudem meldet es sich noch 3 bis 4 Mal jede Nacht zum Trinken. Für mich bedeutet es natürlich kaum noch Schlaf. Langsam kann ich nicht mehr. Tagsüber macht er nur knapp 2 Stunden Schläfchen (vormittags 1 Stunde & nachmittags 1 Stunde). Er geht gegen 18 Uhr ins Bett. Es ist nicht so,dass er in den frühen Morgenstunden wach wird,weil er vielleicht ausgeschlafen haben könnte, sondern betrifft die ganze Nacht. Er ist auch Mal ab 24 Uhr z.b.wach. Heute Nacht z. B. Seit halb 3. An zu viel Schlaf kann es da eigentlich nicht liegen. Haben Sie einen Rat. Ich habe langsam keine Kraft mehr. Danke im voraus. MfG
Guten Tag, NACHTSCHLAF: also mit 8 Monaten wird er einen Nachtschlaf von ca 11 Std. haben. D.h. wenn Sie nicht um 5.00 Uhr aufstehen wollen, sollten Sie ihn später ins Bett bringen. Denn nach 11 Std ist der Nachtschlaf einfach vorbei. Seine Bettzeit ist zu lange, wenn er dann nochmal einschläft und die Wachzeit dranhängt, zB 7.00 Uhr hört sich normal an, ist aber für 18.00 Uhr Bettgehzeit 2 Stunden zu spät. Innere Uhr verschieben dauert mindestens 2-3 Wochen! TAGSCHLAF (TS): 2x über den Tag verteilt am besten so, dass sich folgende Wachzeiten ergeben 3 - 31/2 -4 ZB: wach um 6.00 Uhr 1. TS um 9.00 Uhr und 2.TS um 13.30 und Bettgehzeit: 19.00 Uhr. NÄCHTLICHE WACHPHASEN: passieren oft im Kinderzimmer, wenn es zu lange dauert, bis Eltern anreisen und beruhigen. Dann ist das Kind zu wach und eine ganze Schlafphase (2 Std) wird ausgelassen. Meist wird diese Zeit dann morgens "nachgeschlafen" und damit werden diese Wachphasen zementiert. D.h. zur normalen Zeit (nach 11 Nachtstunden) aufstehen und notfalls wecken und normale (s.o.) Zeiten einhalten. Grundsätzlich möglichst schnell beruhigen, aber moderat. Kuscheltier, Schnuller in die Hand, das Kind umdrehen ("bitte wenden") und schuckeln, Popo klopfen... etc. ERWACHEN im Schlafphasenwechsel: sollte nicht mit Flasche beantwortet werden, sondern mit "Weiterschlafsprache". Die Flaschen verdünnen, reduzieren, nach hinten schieben und schrittweise abgewöhnen. Schnuller, Kuschel sollten genutzt werden. EINSCHLAFEN: Das Einschlafen vom Trinken trennen. HG DD