Frage im Expertenforum Babyschlaf an Margit Holtschlag:

Baby wacht wieder nachts auf

Margit Holtschlag

 Margit Holtschlag
Fachkinder­krankenschwester und Ausbilderin zum Familien­orientierten Baby­schlaf­coaching, Kursleitung Baby­massage
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Frage: Baby wacht wieder nachts auf

Johanna0407

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Liebe Frau Holtschlag, unser Sohn ist jetzt 17 Wochen alt. Bisher hat er nachts, seit er 8 Wochen alt ist, durchgeschlafen (von 21.30-23.30 Uhr, wurde dann nochmal gefüttert und gewickelt und hat dann ab 23.45 für 5-7 Stunden geschlafen). Die Tagschläfchen waren anfangs das Problem, inzwischen hat es aber geklappt ihn nach ca. 30 minütigem Ritual fast schlafend 3-4x tgl. für ca. 30-45 Min. hinzulegen. Seit ca. 2 Wochen, wacht er wieder nachts 1-2 mal auf, meist gegen 2/3 Uhr und schreit wie am Spieß. Es gelingt dann nicht ihn im Bettchen zu beruhigen, weil er sonst viel zu wach wird, da er sich reinsteigert. Man muss ihn dann kurz aus dem Bett nehmen und für paar Minuten umhertragen, bevor man ihn wieder ablegen kann. Dann schläft er aber wieder, um zwischen 6 und 8 wach zu werden. Was ist die Ursache für dieses neue nächtliche Geschrei? Zu einer Schlafregression passt das alles nicht so ganz.  Lg Johanna


M. Holtschlag

M. Holtschlag

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Liebe Johanna, der Kleine wacht nachts schreiend auf, weil er die Orientierung verloren hat und wahrscheinlich auch, weil er am Tage überreizt war. Mit dem Herumtragen geben Sie ihm die Sicherheit und Orientierung wieder, die er kurzfristig verloren hatte. Damit es aber gar nicht erst zu dem schreienden Aufwachen kommt, ist es wichtig, noch mal genau auf den Tag zu gucken. Mit 17 Wochen bekommt er einfach schon sehr viel mehr von der Welt mit als mit 8 Wochen. Ebenso wird er sicherlich in einer ganz anderen und intensiveren Interaktion mit Ihnen sein. Ich würde gucken, dass der Kleine am Tage mehr Pausen hat und versuchen, eine Schlafphase am Tag auf 1,5 Stunden zu verlängern, so dass er zumindest einen Schlafphasenwechsel überbrücken kann. Abends würde ich versuchen, dem Kind ab 17.00 Uhr eine Ruhepause zu verschaffen und einfach auch etwas "langweiliger" sein. Kinder reagieren zeitverzögert und in der Nacht spiegelt sich der Tag. Auch würde ich noch mal gucken, wie Sie am Tage damit umgehen, wenn er weint. Beruhigen Sie ihn sofort, oder begleiten Sie auch mal die eine oder andere "Mini-Krise"? Herzliche Grüße und eine entspannte Zeit, Margit Holtschlag    


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