Frage im Expertenforum Babyschlaf an Margit Holtschlag:

15 Monate Schlaf

Margit Holtschlag

 Margit Holtschlag
Fachkinder­krankenschwester und Ausbilderin zum Familien­orientierten Baby­schlaf­coaching, Kursleitung Baby­massage
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Frage: 15 Monate Schlaf

Miss Mama

Hallo liebes Team,  Hätte mal zwei Fragen an Sie!!  und zwar die 1 frage ist unsere Tochter 15 Monate hat grad das Problem das sie am Abend ewig nicht einschlafen will dauert oft bis 2-3 std und macht nur Quatsch müssen 1000 mal sagen ws ist Schlafenszeit sie soll jetzt schlafen , obwohl immer das gleiche Ritual an Abend ist 19 Uhr Schlafanzug anziehen zähneputze... und wenn 19.30 ins Bett !!! Habe es schon bissle später ins Bett dachten wenn sie 30 -40 min spöter ins Bett. Geht ist sie vielleicht müder und ist nicht so ewig lang aber vergebens  und das geht so seit 3 Wochen also eigentlich!!! Was könnte es liegen ???? 2. leider schläft sie noch im Elternbett wollen aber das sie in ihrem Bett schläft, nur sobald wir sie in ihr Bett legen steht sie sofort auf und stellt sich ins Bett am bettgitter ich leg sie wieder hin und nochmal sie steht gleich wieder auf!!! Bis sie irgendwann weint eher gesagt brüllt und wir sie zu uns dann ins Bett legen !!!  Können sie mir da Rat gehen wie wir das am besten meistern, machen wir das falsch,??? Geben wir viellcht zu schnell auf ???    danke im Voraus 


M. Holtschlag

M. Holtschlag

Liebe Miss Mama, Kinder können vor allen Dingen dann nicht mehr gut einschlafen, wenn sie überdreht und überreizt in die Nacht gehen. Diese Überdrehung bemerkt man allerdings oft nicht, denn manchmal sind sie gerade in dieser Situation noch mal besonders süß.  Ich lege die Kinder daher immer etwas früher schlafen, als ich das eigentlich möchte, so dass sie noch entspannt in den Schlaf gehen können. Um den Schlaf gut vor zu bereiten, bin ich schon ab 17.00 Uhr relativ langweilig in der Interaktion, also nicht mehr toben, verstecken, hopsen. Sie können mit ihr schon den Satz "leg dich wieder hin" üben, am besten am Tag, und das können Sie ihr dann auch sagen, wenn sie immer wieder aufsteht. Es kann gut sein, dass die Kleine dann anfängt zu weinen, und das wird sie tun, um für ihre Anspannung ein Ventil zu finden. Bleiben Sie dann weiter nett und begleiten Sie das Weinen mit Geduld. Sie macht sich Luft, auch weil sie einfach nicht weiss, was ihr in der Müdigkeitssituation wirklich fehlt. Wenn die Kinder brüllen mache ich meistens einen kurzen Strategiewechsel, komme aber dann, wenn sie sich wieder beruhigt haben, auf meine alte Strategie zurück. Wenn Sie sie in dieser Situation mit ins Elternbett nehmen obwohl Sie das nicht wollen, sendet das ein ambivalentes Signal.  Die Kleine weiss nicht, was sie braucht. Signalisieren Sie ihr, dass Sie als Eltern das sehr wohl wissen und zeigen Sie ihr mit Liebe, Präsenz und bischen mehr Geduld als Sie haben möchten, wie schön ein eintspannter Schlaf im eigenen Bett sein kann. Ich wünsche Ihnen langweilige Abende und spannende Interaktion am Tag mit der Kleinen. Für weitere Fragen und Anregungen stehe ich gerne zur Verfügung, herzliche Grüße, Margit Holtschlag        


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