Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Wir kann ich die nächtlichen Flaschen abgewöhnen?

Katrin Simon

 Katrin Simon
Kinderkrankenschwester, Pflege- und Heilpädagogin

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Frage: Wir kann ich die nächtlichen Flaschen abgewöhnen?

KatiMor

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Hallo Frau Simon. Ich brauche unbedingt einen Rat wie ich meinem 6 Monate alten Baby die vielen Flaschen in der Nacht abgewöhnen oder reduzieren kann. Am Tag trinkt er immer bloß kleine Mengen 1er Milch, dafür aller 2-3 Stunden (5-6 Flaschen) aber nicht mehr als 130ml. Mittags isst er ungefähr 120g Brei. 19Uhr geht er ins Bett, mit seiner Nachtflasche. Das ist alles noch ok. Aber dann kommt er 5 mal in der Nacht. Bis 00 Uhr trinkt er 2x 100ml 1er Milch und dann kommt er nach 00 Uhr aller 1,5 Stunden noch 3x 60ml da geb ich ihm Pre! Und früh hat er dann gar keinen richtigen Hunger mehr. Ich habe jetzt seit ca. 1 Woche auf 1 er Milch am Tag umgestellt weil ich gedacht habe er wird am Tag nicht mehr satt und kommt in der Nacht deswegen so oft. Aber auch mit der 1er Milch kommmt er so oft in der Nacht. Also er wacht in der Nacht auf und weint und schläft immer nur mit der Flasche wieder ein. Jetzt weis ich nicht ob das Gewöhnung ist oder ob er wirklich Hunger hat? Jedenfalls komme ich jetzt seit einem halben Jahr nicht mehr zum Schlafen.


Katrin Simon

Katrin Simon

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Liebe KatiMor Ich vermute, dass es sich beim nächtlichen Flaschetrinken aus einer Mischform von Hunger und Gewöhnung handelt. Haben Sie tagsüber schon einmal probiert, Ihren Sohn auf mind. drei bis sogar vier Stunden Pause durch Ablenkung, Schnullerangebot etc von einer auf die andere Mahlzeit zu strecken, so dass der kleine wirklich richtigen Hunger hat? Denn dann, so nehme ich an, wird er eine deutlich größere Menge trinken und nach und nach seinen Mahlzeitenrhythmus umstellen. Manchmal braucht es die Möglichkeit Hunger noch länger auszuhalten und wahrzunehmen, um sich dann satt zu trinken. Ihr Sohn ist daran gewöhnt bei einem kleinen Hungeranzeichen bereits eine Flasche zu erhalten. Sie dürfen mutig sein und das Abwarten einfach mal probieren :). Alternativ können Sie schauen, ob Ihr Sohn von einer Pre Milch, die nicht unmittelbar so sättigt, wie eine 1er Milch, zwar schneller verdaut wird, deutlich mehr trinkt, als von der 1er. Wenn dem so ist, können Sie diese Milch das ganze 1. Lebensjahr im Rahmen der Beikost füttern. Wie würde sich die nächtliche Situation ohne Nahrungsangebot zeigen? Weint Ihr Sohn sofort? Wenn er unruhig ist oder etwas quengelt, reagieren Sie nicht unmittelbar darauf, sondern lassen ihn und schauen einmal, in welche Richtung sich die Unruhe gibt. Vielleicht findet Ihr Sohn sogar selbst wieder in den Schlaf oder in Ruhe und die Zeit bis zu einer Mahlzeit streckt sich auch. Desweiteren... kann es helfen, wenn der Papa das nächtliche Trösten eine Weile, und das ohne unmittelbares Flaschenangebot, übernimmt. Der sechste Lebensmonat ist ein großer Entwicklungsmonat im ersten Lebensjahr. Hier passiert eine intensive kognitive- emotionale/ soziale und körperliche Reife. Neben dem, dass das Trinkverhalten aus einer "Gewöhnung" heraus resultiert, kann auch z.B der Durchbruch der Zähne, das Verlangen der Eltern nachts aufgrund von einem intensiven Nähebedürfnis aufgrund motorischer Entwicklungsschritte und der viel intensiveren Wahrnehmung der Umgebung ein Grund für das Verlangen der Flasche/ der elterlichen Nähe sein. Haben Sie den Eindruck, dass es hier einen Zusammenhang geben könnte? Ich nehme an, dass Sie bereits schon einiges probiert haben. Beschreiben Sie mir gerne Ihre Erfahrungen. Bis bald und viele Grüße von Katrin


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