Mitglied inaktiv
Liebe Frau Simon, mir gefällt Ihre Einstellung Babys gegenüber. Ich hab das Buch gelesen auf der Suche nach dem verlorenen Glück. Aber leider erst nach der Geburt und auch noch nicht komplett weil meine kleine (3,5Mo) sehr anspruchsvoll ist. Meine Tochter ist Nachmittags geboren und verrbachte die ersten Stunden auf meinem Arm (allerdings mit kurzer Unterbrechung weil ich einen Kreislaufzusammenbruch hatte und Infusionen benötigte, die Geburt dauerte nur 2 Stunden,1.Kind). Die 2 Nächte gab ich sie ab da ich die 1.nicht mal ohne Hilfe aufstehen durfte. (Heut tut mir das leid, hätte ich sie bloß neben mir behalten aber jeder sagte dem Baby gehts nur gut wenn der Mama auch) Tags ließ ich sie schlafen (es hieß sie soll nicht zum stillen geweckt werden).Nachts wurde sie gebracht.So kam es auch dass ich sie leider nicht wickelte. In der 2 Nacht wurde sie krank und musste auf Intensiv mir Erytransfusion. In der Zeit saß ich fast dauernd bei ihr (sie schlief in dieser Wo fast nur) durfte sie den 1 Tag nicht rausnhmen. Ab dem 3. Tag durfte ich weider stillen. Sie lag da eine gute Woche und ich schließ im KH im Kinderzimmer und ließ nachts nach mir rufen zwecks stillen und war tags fast dauernd neben ihrem Bett und nach dem stillen blieb sie lang auf meinem Arm. Sobald wir zu Hause waren kam es ganz anders sie schlief so gut wie nie mehr alleine,anfangs mochte sie das Tuch nun ist sie selbst da unzufrieden (habe auch Marsupi und Bondolino). Sie ist seit dem KH fast ausschließlich bei mir schläft neben mir in ihrem Bett (Seitenteil ist weg) oder bei mir im Bett (aber eher selten da ich aus versehen mal mit dem Ellenbogen gegen sie stieß) und weint auch bei meinem Freund und Oma obwohl sie beide von Anfang an tgl.sieht und Körperkontakt hat. Wenn ich duschen gehe oder so suche ich immer jmd der si holt oder nehme sie im Babysafe mit. Tags schläft sie sehr sehr selten, nur mal im Auto oder Kiwa, Nachts wird sie alle 3 St. wach. Sie schläft meißt beim stillen Abends ein. Wie sieht das auf die Psysche bezogen aus. Ist durch die Trennung im KH die Mutter-Kind-Beziehung gestört? Anfänglich konnte ich sie keine Minute hinlegen wenn sie wach war (ab und an schließ sie kurz unter Beobachtung auf dem Bauch) mittlerweile kann ich oft schnell frühstücken (nur morgens,abends ghts nicht mehr da ist sie immer neben mir auf dem Stuhl im Safe)und sie liegt nebenan in ihrem Bett, guckt das Mobile (Tür ist offen). Hat sie "gelernt" das Mama wieder kommt und bleibt daher ab und an mal 10 min allein im Zimmer ohne Sichtkontakt? Warum ist sie sogar auf meinem Bauch,Arm,Tuch so unzufrieden? Morgens ist sie öfter gutdrauf,liegt neben mir im Bett,lacht.... Auch "sitzt" sie lieber auf dem schoß, weint oft wenn man sie in der Wiege hält und schreit auf dem Bauch liegend warum?? Ruhig ist sie beim Staubsaugergeräusch wenn ich sauge aber das ist so laut dass s nicht gut für sie sein kann. Entschuldigen Sie das lange Posting aber ich mache mir Gedanken ob es ihr durch das anfängliche trennen von mir schlecht geht. LG und Danke
Liebe Dani, Ihnen ist in der Anfangszeit mit Ihrem Baby etwas entscheidendes verlorengegangen; nämlich die Vorstellung, dass Sie mit Ihrem kleinen Schatz einfach in die Babyflitterwochen abtauchen können und hemmungslos geniessen und schwelgen... Sie haben stattdessen Kontrolle verloren, mussten Verantwortung abgeben, auf die Sie die Schwangerschaft über gewartet haben und schlussendlich stand die Sorge um Ihr Kind an erster Stelle, als die Tatsache sich einfach nur über die Geburt Ihres Kindes freuen zu können .... Zudem hat sich die Hoffnung nicht eingestellt, dass dann daheim alles besser wird und Sie dann alles hinter sich lassen können. Leider hat sich nur wenig von dem gezeigt, was Sie sich erhofft haben. Um als neue und frischgebackene Erstmutter einschätzen zu können, was denn nun wirklich "normal" ist mit einem neugeborenen Baby haben Sie vermutlich alles gelesen und sich in Internetforen beraten, oder :-)? Wo kann also der Grund liegen, dass das, was an Vorstellung vor der Geburt war nicht eingetreten ist?! Wäre alles anders oder doch genauso, wenn unsere Situation sich nicht wie wir sie erlebt haben dargestellt hätte? Was ist "normal", was nicht? Und die Frage, hätte man etwas anders machen können, aber was? Liebe Dani, ich kann Ihnen wirklich auch als betroffene Mutter sehr gut nachfühlen, da ich ein ähnliches Erlebnis mit meinem ersten Sohn hinter mir habe und lange, lange, lange die Neugeborenenphase als anstrengend, belastend, zermürbend und kraftlos erfahren habe. Nicht wirklich was von purem Mütterglück und der Tatsache, stolz und strahlend im Mittelpunkt aller stehen zu wollen. Eher die Tatsache sich zurückzuziehen, Kraft zu tanken... Im grossen Ganzen möchte ich mit meinen Ausführungen aussagen, dass die Sensibilität und Zartheit der Wöchnerinnen/Neugeborenenperiode emens ist. Aus der Erfahrung meiner Frühchenintensivzeit stellt sich dies auch nochmal dar. Mütter, die aus unterschiedlichsten Gründen ihre Kinder nach der Geburt noch nicht einmal gesehen haben, wirkten teilw. tatsächlich wie traumatisiert und brachen in Tränen aus, wenn sie von ihren Gefühlen der Trennung berichteten. Nichts gehört enger und intensiver zusammen als Mutter und Kind nach der Geburt! Dennoch ist zu sagen, dass ein Kind, welches die Stimme seiner Mutter hört, seine Anwesenheit spürt und/ oder sogar in den Genuss des Kuschelns kommt, KEINE!!! negativen psychischen Auswirkungen bezügl. der ungewohnten Eltern/Kindsituation hat. NEIN! Kranke Neugeborene, Frühchen ... sind eher von den Rahmenbedingungen beeinflusst, die sie erleben. Licht, Geräusche, Untersuchungen etc. Eltern, die mit ihren Kindern nach Hause gehen berichten tatsächlich oft, dass ihr Kinder besser mit Licht schlafen, berührungsempfindlich sind oder einen gewissen Geräuschpegel brauchen. Aber- diese Gewohnheiten haben auch gesunde Kinder, die keine Klinikerfahrung hinter sich haben. So manches Neugeborenes liebt es beim Brummen der Waschmaschine oder der Dunstabzugshaube zu schlafen. Warum? Ähnlich monontone Geräusche haben sie intrauterin auch gehört. Verhältnismässig lautes Blutrauschen, den Herzschlag der Mutter, gedämpfte Umgebungsgeräusche. Also etwas bekanntes. Zur Unruhe der kleinen beim Tragen oder Hinlegen. Hier tippe ich auf Verspannungen oder Stauchungen der Muskulatur/ Skelettsystem, die u.U. während Schwangerschaft, Geburt oder später eingetreten sind. An dieser Stelle rate ich Ihnen einen Osteopathen hinzuzuziehen. Durch eine entsprechende Einschätzung und evt. eine Therapie kann er der kleinen u.U. helfen, sich bald besser zu entspannen. Nehmen Sie auch Kontakt mit Eltern auf. Vielleicht in einem Babymassagekurs oder Babytreff. Auch wenn Ihr Baby währenddessen schläft oder Massageberührung u.U. nicht mag, dann sehen Sie den Sinn des ganzen im Austausch mit den Eltern bzw. der Kursleitung. Vielleicht täte es Ihnen aber auch gut eine ganz persönliche Geburtsaufarbeitung anzugehen. Hier kann Ihnen die Hebamme oder Frauenärztin ggf. weiterhelfen, um vor Ort für Sie dazusein oder jemanden anderen zu empfehlen. Fazit: Ich bin der Meinung, dass die anfängliche Trennung kein Grund für die Unruhe der kleinen ist, sondern andere Ursachen hat. Und ich würde mir für Sie wünschen, dass Sie sich von bedrückenden Erlebnissen entlasten könnten. Ich freue mich auf Ihre Antwort. Viele Grüße von Katrin
Mitglied inaktiv
Danke für die Antwort, eine Geburtsaufbereitung möchte ich nicht da ich dann doch mein Mutterglück geniessen konnte und mir Sorgen nur noch machte obs bei der kleinen etwas hinterlässt. Das schlimmste war einfach sie lag da und niemand wusste was sie hatte... Die Babymassage wurde leider abgsagt wegen mangelnder Teilnehmer. Zu Krabbelgruppe gehen wir wenn sie 6 Monate ist und wenns wärmer ist zum Babyschwimmen. Beim OSteo waren wir auch mehrfach,er löste ein paar Verspannungen. Ich hab oft das Gefühl ihr wird vielleicht langweilig und will deswegen die Position wechseln und aus dem Tuch dreht sie immer so den Kopf dass sie rausschauen kann, vielleicht mag sie nicht zu mir gewandt sitzen. Auchd rückt sie oft aber die Windel bleibt leer und dann schreit sie Geht das ein paar Tage bekommt sie ein Glycilax oder nenelax Zpf. LG
Mitglied inaktiv
Hallo Dani, bitte entschuldige, wenn ich mich einmische. Aber wieso gehst du erst in eine Krabbelgruppe, wenn deine Kleine 6 Monate ist? Ich kann dir nur empfehlen dir JETZT eine Gruppe zu suchen. PeKiP Kurse oder ElBa (Eltern Baby Kurs der DRK) haben schon angefangen. Das sind Langzeitkurse und dauern das komplette erste Lebensjahr. Hier kannst du dich mit anderen Müttern austauschen und lernst deine Kleine besser verstehen. Du wirst sehen, auch bei Müttern mit normaler Geburt und Kennenlernzeit gibt es Sorgen und Nöte und du siehst, dass andere auch mit deinen Problemen kämpfen! Du wirst davon definitiv profitieren und deine Kleine auch. Liebe Grüße und alles Gute! Sasumm
Mitglied inaktiv
bei uns gehts erst ab 6 monaten los hab extra angerufen
Mitglied inaktiv
Mhm das hatte ich hier auch. Die Kurse bei der Kirche fangen hier erst mit 6 Monaten an. Davor könnte man mit den Lütten ja eh nix anfangen. Habe ich erklärt, dass man davor aber den Mamis damit eine Plattform gibt sich auszutauschen und ihre Kinder besser zu verstehen. Sahen die nicht so. Gut jetzt bin ich bei der DRK - die verstehen das. Kann dir nur raten: Probiers doch noch mal woanders. Google mal nach pekip oder elba. Oder schau mal, ob es einen freien Müttertreff, Stillgruppe oder ähnliches gibt. Manchmal bieten auch KH oder Hebammen solche Gruppen an. lg Sasumm
Mitglied inaktiv
Hi, kann Dir nachfühlen. Mein 1. Sohn kam sofort nach dem ungeplanten KS auf die Intensivstation in einem anderen Krankenhaus. Ich durfte ihn erst an seinem 3. Lebenstag zum ersten Mal halten. Mir hat es damals fast das Herz rausgerissen. 2 Wochen war er im KH und ich war körperlich und seelisch nicht in der Lage immer bei ihm zu sein, was mich lange sehr belastet hat. Ich habe mir die Frage mit der gestörten Mutter-Kind-Beziehung auch oft gestellt. Im ersten Lebensjahr war er schon ein anspruchsvolles Kind, konnte sich nicht selbst beschäftigen und schlief tagsüber meist nur am Stillkissen auf mir, nachts dafür schon mit 5 Monaten in seinem Gitterbett durch. Er hat sich prächtig entwickelt, wird bald 4 Jahre alt und ist ein richtiger Sonnenschein. Meine Bedenken bezüglich gestörter Mutter-Kind Beziehung wegen des mißglückten Starts haben sich völlig in Luft aufgelöst. Bei meinem 2. Sohn lief es besser, er heilte quasi "meine Wunden"die doch nach 3 Jahren noch vorhanden waren und er ist auch ein kleiner Wonnenproppen. Alles Gute und mache Dir nicht soviele Sorgen.
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Hallo, nun ist es soweit, unser Papa und ich, trennen uns. Wie kann ich es den Kindern (fast 3 und 20 Monate) erklären, ohne dass sie Angst bekommen oder sich nicht mehr geliebt fühlen? Danke und lG