Mitglied inaktiv
Liebe Frau Simon, wegen Pilzbefall im Darm soll ich Ampho moronal Lutschtabletten einnehmen(Wirkstoff:Amphotericin). Ich stille meinen Sohn(18Mon.)noch . Kann ihm das schaden? liebe Grüße Pfiffi
Liebe Pfiffi, zur allgemeinen Information habe ich Ihnen noch einmal alle wichtigen Daten über das Medikament an sich kopiert. Hier wird daraufhingewiesen, dass ampho moronal nicht in die Muttermilch bei lokaler Behandlung ( also Lutschtabletten) übergeht; jedoch gibt es auch alterntive Pilzmittel z.B. Nystatin. Ihr Arzt sollte dies entscheiden. Bitte fragen Sie daher noch einmal konkret nach und schildern Ihre Situation. Alles Gute und viele Grüße von Katrin Anhang aus www.medicine-worldwide Amphotericin B Kapitelübersicht: Anwendung - Wirkungsmechanismus - Nebenwirkungen - Wechselwirkungen - Gegenanzeigen - Handelspräparate - Rechtliches Anwendung Amphotericin B Amphotericin B Die Anwendung von Amphotericin B erfolgt äußerlich in Form einer Creme und einer Salbe. Hiermit können Pilzinfektionen der Haut behandelt werden, die durch Hefepilze, wie beispielsweise Candida albicans, verursacht werden. Weitere Anwendungen von Amphotericin B sind die Behandlung von Soor (=Hefepilzinfektionen), im Bereich der Mundhöhle und im Magen-Darm-Trakt. Das Entstehen von Hefepilzinfektionen im Magen-Darm-Trakt kann durch den Einsatz von bestimmten Arzneimitteln, wie einigen Antibiotika, Kortikoiden oder Zytostatika gefördert werden. Daher wird Amphotericin B teilweise auch zur Vorbeugung gegeben, wenn eine Therapie mit den genannten Arzneimitteln erforderlich ist und der Patient für das Auftreten von Hefepilzinfektionen empfindlich ist. Bei der oralen Gabe von Amphotericin B, also bei der Anwendung im Mund oder über den Mund im Magen-Darm-Trakt, liegt keine systemische Behandlung vor, weil hierbei die Substanz nicht oder nur in geringsten Mengen in das Blut aufgenommen wird. Für die Anwendung in der Mundhöhle kann Amphotericin B in Form von Lutschtabletten oder als Suspension gegeben werden, wobei die Suspension für die Behandlung von Säuglingen oder kleinen Kindern gedacht ist. Für die Behandlung von Pilzinfektionen im Magen-Darm-Trakt werden Tabletten eingenommen. Zusätzlich kann Amphotericin B auch bei Pilzinfektionen der inneren Organe oder des ganzen Körpers systemisch angewendet werden. Hierbei können beispielsweise die Infektionskrankheiten Candidose (Infektion mit Hefepilzen der Gattung Candida), Aspergillose (Infektion mit Schimmelpilzen), Kryptokokkose (Infektion mit dem Hefepilz der Gattung Cryptococcus), Histoplasmose (Infektion mit Histoplasma capsulatum) und andere Pilzinfektionen behandelt werden. Zu den anderen Pilzinfektionen gehören auch Lungenmykosen, also Pilzinfektionen der Lunge. Für die systemische Anwendung wird Amphotericin B parenteral verabreicht, also unter Umgehung des Magen-Darm-Trakts mittels Infusionen direkt in das Blut gegeben. Bei einer systemischen Anwendung von Amphotericin B ist mit verstärkten Nebenwirkungen zu rechnen. Wirkungsmechanismus Amphotericin B wirkt fungizid, bewirkt also ein Abtöten der Pilze. Der Wirkungsmechanismus der Substanz ist auf eine Komplexbildung mit Sterolen der Pilzzellmembranen zurückzuführen. Dadurch kommt es zu einer Beeinträchtigung der Membraneigenschaften der Pilze, wobei auch der Transport von Elektrolyten, also von elektrisch geladenen Teilchen, durch die Membranen gestört wird. Nebenwirkungen Bei der Anwendung von Amphotericin B in Form von Creme oder Salbe kann es zu Überempfindlichkeitsreaktionen, wie beispielsweise Juckreiz oder Brennen der betroffenen Hautstellen, kommen. Bei der Anwendung von Amphotericin B in Form von Lutschtabletten, Suspensionen oder Tabletten kann es gelegentlich zu einem Ausschlag, einer Glossitis ( entzündlichen Veränderung der Zungenschleimhaut) oder zu Beschwerden im Bereich des Magen-Darm-Traktes kommen. In seltenen Fällen kann eine Urtikaria (Nesselsucht), oder ein Angioödem auftreten. Bei einem Angioödem kommt es zu einer schmerzhaften, über mehrere Tage anhaltenden Schwellung der Haut und der Schleimhäute. Ferner kann es zu einem Stevens-Johnson-Syndrom kommen, bei dem es sich um eine allergisch bedingte, schwerwiegende Nebenwirkung handelt, die mit Hauterscheinungen und meist auch anderen Beschwerden einhergeht. Bei einer systemischen Anwendung von Amphotericin B ist generell mit mehr Nebenwirkungen zu rechnen, als bei den vorhergehenden Anwendungsarten. Es kommt häufig zu Fieber und manchmal auch zu Schüttelfrost. Ferner können Appetitlosigkeit, Brechreiz, Erbrechen oder Durchfall auftreten. Außerdem kann es zu Schmerzen oder entzündlichen Reaktionen an der Einstichstelle und zu einer Anämie (=Blutarmut) kommen. Weiterhin können generalisierte Schmerzzustände auftreten, beispielsweise in Form von Muskel-, Gelenk- oder Kopfschmerzen. Es kann auch zu Nierenfunktionsstörungen kommen, die sich z.B. durch eine Verschiebung des Säure-Basen-Haushaltes, veränderten Elektrolyt- oder erhöhten Kreatininkonzentrationen im Blut äußern können. In seltenen Fällen treten Hautrötungen und allergische Reaktionen auf, wobei auch ein anaphylaktischer Schock eintreten kann, bei dem es sich um eine lebensbedrohliche Situation handelt. Zusätzlich werden, wenn auch selten, gestörte Leberfunktionen, Veränderungen in der Anzahl der Blutzellen und Nebenwirkungen im Bereich des Herzens beobachtet. Bei den Nebenwirkungen am Herzen kann es zu Herzrhythmusstörungen, verändertem Blutdruck oder sogar zum Herzversagen kommen. Bei weiteren Nebenwirkungen, die ebenfalls selten auftreten, kann es sich um einen Gehörverlust, um Tinnitus (=Ohrengeräusche), um vorübergehende Schwindelgefühle oder um Sehstörungen handeln. Zusätzlich können Veränderungen der Elektrolytkonzentrationen im Blut auftreten, wobei sich die Magnesiumkonzentration vermindern und die Kaliumkonzentration vermindern oder erhöhen kann. Wechselwirkungen Für die Anwendung von Creme oder Salbe mit dem Wirkstoff Amphotericin B wird Folgendes angegeben: Latex-Kondome: Bei einer Anwendung im Genitalbereich ist mit einer verminderten Reißfestigkeit und damit herabgesetzten Sicherheit von Latex-Kondomen zu rechnen. Für eine systemische Anwendung von Amphotericin B werden die folgenden Wechselwirkungen angegeben: Arzneimittel, die nierenschädigend wirken können: Hierzu gehören Cisplatin, Pentamidin, Aminoglykoside, Ciclosporin und Flucytosin. Wenn die genannten Arzneimittel zusammen mit Amphotericin B gegeben werden, kann es zu einer gegenseitigen Verstärkung der nierenschädigenden Wirkungen kommen. Herzwirksame Glykoside, Relaxantien der Skelettmuskulatur, Antiarrhythmika: Bei einer verminderten Kaliumkonzentration, die als Nebenwirkung von Amphotericin B auftreten kann, verstärken sich die Wirkungen der genannten Arzneimittel. Diuretika: Bei einer gleichzeitigen Anwendung von Diuretika und Amphotericin B kann die nierenschädigende Wirkung von Amphotericin B und die Verminderung der Kaliumkonzentration verstärkt werden. Kortikoide: Eine gleichzeitige Behandlung mit Kortikoiden kann zusätzlich zu einer verminderten Kaliumkonzentration führen. Flucytosin: Das Pilzmittel Flucytosin und Amphotericin B verstärken sich gegenseitig in ihren Wirkungen, wobei es aber auch zu verstärkten Nebenwirkungen, besonders im Bereich der Nieren, kommen kann. Foscarnet und Ganciclovir: Bei einer gleichzeitigen Behandlung mit den genannten Virenmitteln können sich die Veränderungen der Blutzellzahlen und die nierenschädigenden Wirkungen verstärken. Gegenanzeigen Gegenanzeigen für die systemische Anwendung von Amphotericin B sind schwere Leber- oder Nierenfunktionsstörungen. Bei schwangeren Frauen und stillenden Müttern wird eine lokale Anwendung von Amphotericin B als unbedenklich angesehen, wenn eine Behandlung mit Nystatin oder Clotrimazol nicht in Frage kommt. Eine systemische Anwendung dagegen darf nur bei lebensbedrohlichen, generalisierten, also den ganzen Körper betreffenden, Pilzinfektionen erfolgen. Stillende Mütter müssten hierbei gegebenenfalls abstillen. Bei Frühgeborenen darf die Amphotericin B enthaltende Suspension auf Grund des hohen osmotischen Drucks der Arzneiform nur eingeschränkt angewendet werden. Bei Neugeborenen besteht wegen der in der Suspension zusätzlich enthaltenen Substanz Natriumbenzoat möglicherweise ein erhöhtes Risiko für das Auftreten einer Gelbsucht. Handelspräparate Ampho-Moronal® Creme und Ampho-Moronal® Salbe von der Fa. Bristol-Myers Squibb enthalten Amphotericin B. Ampho-Moronal® Lutschtabletten, Ampho-Moronal® Tabletten und Ampho-Moronal® Suspension von der Fa. Bristol-Myers Squibb enthalten Amphotericin B. Amphotericin B Trockensubstanz von der Fa. Bristol-Myers Squibb enthält Amphotericin B und ist für die systemische Anwendung gedacht. Rechtliches Amphotericin B ist verschreibungspflichtig und damit auch apothekenpflichtig.
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