Habe ständig Herpes was ist wenn ich mein Baby anstecke?

 Katrin Simon Frage an Katrin Simon Ausbilderin von Kinderkrankenschwestern

Frage: Habe ständig Herpes was ist wenn ich mein Baby anstecke?

hallo, tausende fragen habe ich schon durchgelesen, aber ich habe ein extremes herpes-problem! 1,Vor 14wochen habe ich unsere tochter entbunden und genau seit diesem zeitpunkt kämpfe ich gegen herpes - immer - immer wieder! kaum ist eine abgeheilt entsteht die nächste ... ich nehme seit 7wochen viropel 500mg anfangs 2xtägl nun 1xtägl und seit einer woche mevir (dies ist im grunde ein gürtelrose-medik.) dennoch entstehen immer neue bläschen. ich weiss keinen rat mehr - zusätzlich nehme ich auch noch vitamine ein - damit ich wieder mehr abwehrkräfte bekomme. habe auch sonst keine sorgen oder probleme! ausser herpes! ich stille nicht. inzwischen leide ich nicht nur darunter dass ich meine kleine nicht richtig knuddeln darf sondern auch die beziehung zu meinem mann leidet darunter! ich bekomme das einfach nicht in den griff - habe gr angst, dass ich die kleine anstecke - wissen sie einen rat für mich! ich würde sie so gerne küssen und knuddeln - bin am verzweifeln - kein arzt konnte mir bis jetzt helfen! weiss irgendwann kommt es zu einer ansteckung obwohl ich eh extrem aufpasse! mein leben dreht sich nur mehr um herpes und wie ich ihn endlich in griff bekomme damit mein leben wieder normal wird. wenn ich alleine bin mit meiner tochter esse und trinke ich nichts - manchmal auch ganzen tag über , weil ich angst habe sie braucht mich dringend und ich habe herpes an den händen und inzwischen habe ich schon einen regelrechten händewaschzwang und putzzwang. ich leide so sehr, dass ich manchmal vergesse wie sehr ich dankbar bin für meine kleine ! habe echt angst um sie!! bitte um hilfe!! bekomme schon echte depressionen!! habe anfangs meist mundschutz getragen, aber bei der hitze hab ich schon ausschlag davon bekommen, nun verwende ich compeed. und ausserdem möchte ich auch, dass meine kleine mich auch mal zurücklächelt und mit mundschutz geht das nicht. hab íhn wochenlang getragen - bin schon ganz rot um den mund und offen! haben sie einen rat für mich!! ich kann so nicht weitermachen! sie ist 14wochen alt! irgendwann wird es zu einer ansteckung kommen, obwohl ich so sehr aufpasse! bitte sagen sie mir ihre ehrliche meinung bzg hinrhautentzündung 2,und nun zum aktuellen problem : heute hatte ich besuch von einer bekannten und diese hatte ihre 9jahre alte tochter mit - diese hat meine kleine mit den fingern im gesicht und bei den händen berührt - immer wieder. habe leider erst beim heimgehen gemerkt, dass diese ein lippenherpesbläschen hat. darfauhin habe ich meine bekannte angesprochen und sie meinte, dass sie sich zuerst dachte ihre tochter hätte sich nur aufgeschleckt, war aber sicher herpes. tochter klagte ja auch wegen schmerzen. habe meiner kleinen dann die hände und das gesicht gewaschen, aber zuspät, weil sie hatte ihre finger schon längst im mund gehabt. ich habe jetzt solche angst, dass sie sich angesteckt hat. wie gr ist die wahrscheinlichkeit einer hirnhautentzündung??? 3, seit 40 tagen bekommt meine kleine gegen einen reflux nexium 5mg täglich von kinderarzt verschrieben - nicht als orig medikament sonder es wird als pulver in der apotheke gemischt. habe leider zuspät erfahren, dass man es nicht unter einem jahr an kinder geben darf- ärztin meinte das macht nichts, aber ich bin mir nicht sicher - glauben sie kann meine tochter eine fehlbildung oder andere probleme davon bekommen? danke ihnen

von petra.th am 01.09.2011, 14:17



Antwort auf: Habe ständig Herpes was ist wenn ich mein Baby anstecke?

Liebe Petra, ich höre Ihre Verzweifelung und kann sie gut nachvollziehen!!! Wer behandelt Sie ? Eine Fachklinik oder Fachambulanz für Hauterkrankungen ist sicherlich in Ihrem Falle ein guter Anlaufpunkt, damit nun systematisch vorgegangen werden kann und Komplikationen vermieden werden können. Sehr gute Hinweise finden Sie hier: http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/infektionskrankheiten/herpes/ Insb. der Hinweis auf die Reduktion der Wiederansteckung durch geeignete Hygienemaßnahmen sind zunächst einmal durchführbar. Heisst: Alles, was an Textilien Sie betrifft seperat bei 60° waschen. Einmalhandtücher- Einmalwaschlappen-etc. benutzen. Knuddeln Sie mit Ihrer Tochter mit Mundschutz ! Bitte suchen Sie sich vor Ort auch Begleitung z.B. durch Ihre Hebamme. Aber ganz wichtig ist die Systematische Behandlung!! Ggf. müssen andere/ stärkere Medikamente eingenommen werden. Sie können sich ebenso auch an einen Homöopathen wenden, der Sie mitbegleitet. Die Tatsache, dass Ihre kleine Maus den Kontakt mit dem grossen Mädchen hatte, können wir nicht mehr ändern. Zur Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung kann ich leider nicht sagen; aber sie ist ganz sicher nicht höher, als während des alltäglichen Kontakts mit dem Virus. Ihre Sorge bezügl. des Medikaments kann ich Ihnen nehmen. Es gibt leider in der Pädiatrischen Medikmentenversorgung öfter als wir glauben, Medikamente, die eingesetzt werden, obwohl kein ausreichender Studienbeweis für die Unschädlichkeit vorliegt. Da man aber nur eine echten Beweis bringen kann, wenn das Medikament an Probanden getestet wurde, müssen sich diese anbieten. Hier liegt das Problem. Eltern schützen natürlich ihre Kinder. Eltern in ausweglosen Situationen mit schwerstkranken Kindern, die einen kleinen Hoffnungsschimmer in best. Medikamten erkennen, sind oftmals bereit diesen Strohalm zu greifen... Vertrauen Sie in Ihre Kinderärztin. Auf pädiatrischen Kongressen und kollegialen Beratungen werden immer wieder Erfahrungen hinsichtlich von Medikamtenverträglichkeiten ausgestauscht!!! Wenn das Medikamten keinen Erfolg zeigt, dann sollte es abgesetzt werden. So wie bei allen anderen auch; aber nach Absprache mit dem Kinderarzt. Ich wünsche Ihnen sehr, dass Sie baldmöglichst eine kompetente ärztliche Hilfe finden! Vielleicht kann Sie eine Freundin, Ihre Mutter unterstützen! In vielen Städten gibt es über Familienzentren der Kirchen, AWO, rotes Kreuz o.ä. familienentlastende Dienste. Freiwilige, die sich für die Betreuung von Kindern engagieren. U.U. können Sie dort Hilfe finden, wenn Sie eine Babybetreuung brauchen!!! Gerne bin ich weiter für Sie da!! Vielleicht können SIe nochmals berichten, wo und wer Sie schon beraten hat. Bis bald und alles erdenklich Gute von Katrin

von Katrin Simon am 02.09.2011



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