Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Einschlafhilfe

Katrin Simon

 Katrin Simon
Kinderkrankenschwester, Pflege- und Heilpädagogin

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Frage: Einschlafhilfe

medimama

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Guten Tag! Meine Tochter (fast 8 Monate) schlief bis vor kurzem im Elternbett. Bis sie 5 MOnate alt war wurde sie in den Schlaf gestillt, seitdem nimmt sie den Schnuller und schläft ein, indem sie sich in meinen Haaren vergräbt (sehr schmerzhaft :) ) und eng kuschelt. Mir wurde das jetzt aber zuviel. Jede Nacht einen Po, einen Fuß,etc im Gesicht und dann auch noch bei jedem Geräusch von der kleinen aufwachen. Leider ist sie für ihre Wiege jetzt zu klein und ihr Kinderbett passt nicht mit ins Schlafzimmer. Also haben wir uns entschieden sie auszuquartieren. Auch mit dem Hintergedanken, dass sie ab dem 1.8. in die KiTa geht und dort ja auch im Gitterbettchen schlafen muss. Nun haben wir sowohl bein Tagesschlaf als auch beim abendlichen ins Bett bringen das Problem, dass sie so überhaupt nicht in den Schlaf findet. Ich gebe ihr vorher eine Flasche im abgedunkelten Zimmer, lese ihr leise vor und lege sie dann ins Bett. Sobald sie das Laken berührt brüllt sie wie am Spieß. Ich versuche dann zu singen, zu streicheln, Spieluhr an, Schnuller rein, schuckeln, etc. Nichts hilft... Wenn ich sie rausnehme ist sie wieder ruhig und sobald sie liegt dauert es keine Sekunde und sie brüllt. Ich habe sie NIE schreien lassen und es widerstrebt mir auch sie dann nicht hochzunehmen aber ich kann sie ja auch nicht daran gewöhnen auf meinem Arm einzuschlafen. Ich muss dazu sagen, dass wir es erst ein paar Tage probieren. Soll ich sie einfach weiter im Bett beruhigen und wirklich nur im Ausnahmefall rausnehmen in der Hoffnung, dass sie sich daran gewöhnt oder leidet sie in dem Moment wirklich, obwohl sie mich sehen,hören jund fühlen kann? Ausserdem schlief sie bis vor ca. 2 Wochen für ein paar Nächte durch (Essen tut sie von 7 bis 6 nichts mehr). Jetzt wird sie wieder jede Stunde wach, weint, und wenn ich sie meist so gegen 2 ins große Bett hole schläft sie dort zwar sofort ein, schläft aber auch sehr unruhig. Ich hoffe du kannst mir helfen. Ich lese deine Erklärungen und Hilfen so gerne, weil sie so gut in meine Überzeugung passen. Liebe Grüße!


Katrin Simon

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Liebe medimama, ja, es muss offenbar eine andere Lösung her. Die tiefe innerliche Überzeugung einerseits hast Du ja; der Zwiespalt, wie es am freundlichsten für Euch angehen aber auch... Vielleicht kann es helfen, wenn Ihr die Flasche und das Lesen etc. eine Etage tiefer verlegt.... Das Gitterbettchen ganz tief stellen. Für Dich oder Papa eine Matratze daneben und das Ritual durchführen. Dann kann jemand die kleine in den Schlaf kuscheln und es wäre zumindest ein Erfolg, dass das Bett als solches akzeptiert wird. Um die Sicherheit zu gewähren legt Ihr ein Stillkissen an die Kante und macht vor Eurem Schlafengehen alle Türen in der Wohnung zu, damit Eure kleine bei nächtlichen Mobilität nicht in Gefahr kommt. Evt. ein Treppengitter anbringen.... Möchtest Du sie nicht weinen lassen, dann wäre die andere Variante, dass sie dicht an Dich geschmiegt im Sitzen einschlafen darf und Du legst Sie dann hin. Oder aber Ihr gebt Euch noch Zeit für Eure Einschlafübung. Hier kann Dir u.U. das Ferber Konzept ANHALTSPUNKTE geben, wie Du in immer längeren Abständen Deine kleine tröstet und sie beruhigst. Aus eigener Erfahrung- meine Schwester hat vier Kinder "geferbert", hat sich diese Methode positiv gezeigt, wenn man selbst davon überzeugt ist. Und ich kann an den von 8 Jahren bis 1 Jahr alten Kindern keine Verlustsängste o.ä. ausmachen. Dennoch- es muss alles zusammenpassen... Schau mal, wonach Dein Herz ist und was Du aushalten kannst und möchtest. Ich freue mich von Dir hören. Viele Grüße von Katrin


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