Mausemum
Hallo! Ich habe eine Frage zum Babyschlaf mit 9,5 Monaten, da meine Tochter seit ca. 4 Wochen sehr schlecht schläft. Ich gehe zwar davon aus, dass es eine nur eine Phase ist, aber es wird fast von Nacht zu Nacht schlimmer und ich habe Angst, dass wir langsam in einen ganz schlechten Rhythmus kommen.... seit ca. einem Monat schläft sie nur noch einmal am Tag ca. 2,5 Stunden, was auch prima klappt. Abends lege ich sie ca. um 19.00 Uhr ins Bett (eigenes Bettchen in unserem Schlafzimmer), sie ist dann auch sehr müde, findet aber sehr schlecht in den Schlaf und wälzt sich ca. 15 Minuten herum, bis sie etwas Ruhe findet. Ab ca. 23.00 Uhr ist sie zwischen halbstündlich und eineinhalbstündlich wach, braucht ein paar Schlucke zu trinken, den Schnuller, ein paar Streicheleinheiten oder die Spieluhr, um wieder einschlafen zu können. Eigentlich hat sie mit fünf Monaten aufgehört nachts zu trinken, aber momentan kann sie z.T. von ohne ein paar Schlucke Milch bis zu 200 ml, nicht mehr einschlafen. Ich habe zwar nicht den Eindruck, dass sie sehr hungrig ist, da sie tagsüber sehr gut isst, aber sie scheint das Milch nuckeln zur Beruhigung zu brauchen (Wasser oder Tee nimmt sie nicht an, sondern wacht dann auf und braucht bis zu 2 Stunden, bis sie wieder einschläft). Getragen werden will sie nicht, sondern wehrt sich dagegen, eher den Kopf streicheln oder das Händchen halten. Momentan ist es so, dass sie dann trozt aller Bemühungen zwischen 4.30 Uhr und 5.00 Uhr morgens wach ist....Wir haben nach Anraten der Kinderärztin auch schon "Viburcol" Zäpfchen versucht, was aber gar nichts geholfen hat. Tagsüber ist sie oft sehr weinerlich und will eigentlich fast die ganze Zeit von Mama getragen werden und lässt sich mit Spielen nur kurz oder gar nicht ablenken. Vor anderen Personen wie Omas oder Tanten fremdelt sie sehr und lässt sich nicht auf den Arm nehmen ohne sofort zu weinen und wir wollen das auch nicht "erzwingen". Ich muss dazu schreiben, dass sie zur Zeit auch sehr viel beschäftigt, da sie vor ein paar Wochen angefangen hat zu robben, zu sitzen, sich an Möbeln in den Stand zu ziehen und die Schneidezähne oben in der Mitte kommen durch. Ich denke schon, dass das alles zusammen mehr als Grund genug ist, sie so unruhig schlafen zu lassen, da sie ja auch sehr viel zu verarbeiten hat. Aber ich habe trotzdem Angst, dass ich einfach was falsch mache... hätte ich nicht wieder anfangen sollen, ihr nachst das Fläschchen zu geben? Was kann ich besser machen um meiner kleinen Maus und natürlich auch mir mal wieder eine erholsamere Nacht zu verschaffen? Viele gutgemeinte Ratschläge von "nimm sie nicht immer sofort hoch, wenn sie weint, sie ist dadurch viel zu verwöhnt", bis "lasst sie im eigenen Zimmer schlafen, vielleicht braucht sie mehr Ruhe für sich", verunsichern mich zusätzlich... Außerdem möchte ich in einer so unruhigen Zeit nicht solche gravierenden Änderungen vornehmen, da ich Angst habe, dass sie das nur verunsichert und ihr Angst macht, oder liege ich da vielleicht ganz falsch.... Viele Informationen... ich hoffe sie haben einen Ratschlag für mich! Vielen Dank für Ihre Bemühungen!
Liebe Mausemum, Sie haben Ihre Siutation sehr treffend beschrieben und sich gleichwohl schon selbst eine Antwort gegeben!!! Meine Aufgabe ist es, Ihnen den Rücken zu stärken- denn, ja, die kleine steckt MITTEN in einer sehr tiefgreifenden Entwicklungsphase!!! Das haben Sie erkannt und wissen, dass es vorbei gehen wird. Und, das ist von meiner Seite aus zu betonen, Sie machen alles ganz wunderbar!!! Sie verstehen Ihr Kind, haben einen festen Rhythmus, wissen, warum die Nächte so verquer sind und sind für Ihr Kind da. Wichtig ist; dass Sie tatsächlich beide zur Ruhe kommen. Bitte!!!, wenn es geht, dann schlafen auch Sie tagsüber ein wenig- oder nur ruhen. Ihr Kind erweitert tagsüber seinen Radius enorm und braucht einfach viel Bestätigung in der Nacht, dass alles gut ist. Gerade ein Kind im 1. Lebensjahr erfährt fast täglich alles NEU und zum 1. Mal. Diese Perspektive zeigt uns auf, was ein so kleiner Mensch alles aufnehmen und leisten muss. Also; bitte distanzieren Sie sich von den Ratschlägen und handeln weiterhin so vertrauensvoll intuitiv für sich und Ihre Familie nach Ihrem mütterlichen Gefühl. Viel Kraft weiterhin wünscht Ihnen Katrin
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