Rund um die Erziehung

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Geschrieben von eli8 am 21.10.2009, 10:09 Uhr

Puppe

Hallo,
ich brauche mal Eure Hilfe bezüglich Spielzeug für meine fast 12 Monate alte Tochter. Meine Schwiegermutter möchte der Kleinen unbedingt eine kleine Babypuppe schenken, weil Sie das nicht normal findet, dass Sara kein Interesse an Stofftieren, geschweige denn Puppen hat!! Sie verunsichert mich total. Sie sagt: Sara hat nichts was sie tröstet, deshalb braucht sie 'was!!
Ich habe mich schon sehr vehement dagegen gewehrt, weil ich sehe das ihr Interesse eher Spielzeug gilt, was die Motorik betrifft, oder womit sie Musik machen kann.
Wie ist es bei Euch, was soll ich machen?
Danke Elli

 
11 Antworten:

Re: Puppe

Antwort von Tinai am 21.10.2009, 10:16 Uhr

Hallo,

also Kinder brauchen sicher keine Puppen oder Schmusetiere zum Trost. Meine Kinder haben beide kein festes Tier, keine feste Puppe, die sie brauchen. Sie haben natürlich auch Plüschtiere und dergleichen, aber die sind alle austauschbar. Das vorneweg.

Ich würde deswegen aber auch keinen Glaubenskrieg anfangen. Wenn Deine Schwiegermutter ihr eine Puppe schenken will, dann lass sie doch. Ist doch schön, dass sie sich solche Gedanken macht! Du kannst ihr ja einen Vorschlag machen, welche Du schön fändest. Übrigens schult Puppen an- und auzuzuiehen sehr die Motorik! Das kann ein Einjähriges sicher erst einmal noch nicht.

Und Musik kann sie mit allem möglichen machen. Einjährige brauchen eigentlich wirklich kein Spielzeug! Keine Rasseln, keine Autos, keine Plüschtiere...... Aber es schadet auch nichts.

Dein Problem ist in meinen Augen ein reines Luxusproblem, as andere vielleicht gerne hätten.

Gruß Tina

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Re: Puppe

Antwort von eli8 am 21.10.2009, 10:22 Uhr

Danke Für Deine Antwort,
so hatte ich das noch nicht gesehen. Guter Denkanstoss!

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Re: Puppe

Antwort von biggi71 am 21.10.2009, 10:31 Uhr

hallo,
unsere tochter war genauso. sie hat zum ersten geburtstag von oma und opa eine puppe geschenkt bekommen.........gespielt hat sie mit dem karton
sie hat sich immer irgendetwas gesucht (töpfe und löffel zum krachmachen, wäschekörbe zum verstecken spielen...).
gedanken habe ich mir keine gemacht, ich fand sie sehr kreativ. und das ist sie heute auch noch.
lg
biggi

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Re: Puppe

Antwort von Lenimama07 am 21.10.2009, 10:57 Uhr

Unsere Tochter war genauso, Kuscheltiere interessieren sie gar nicht, somit hat sie auch nichts zum "Trösten" - dafür hat sie ja uns. :o)
Zum 1. Geb. bekam sie eine Puppe. Sie "braucht" sie zwar auch nicht, spielt aber ganz toll damit. Wie schon erwähnt wurde, fördert es die Motorik durch das An- und Ausziehen, und außerdem auch das Sozialverhalten. Unsere Kleine geht mit der Puppe um wie mit einem Baby, ganz vorsichtig streicheln, wickeln, füttern, zu Bett bringen und alles, was noch dazugehört - super zum Vorbereiten aufs Geschwisterchen.
Also freue Dich einfach, dass Deine Schwiegermutter ihr so etwas Sinnvolles schenkt - könnte schlimmer sein. :o)

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Re: Puppe

Antwort von murmeldrach2 am 21.10.2009, 13:28 Uhr

Unser Großer hatte die ersten 2 Jahre auch kein Interesse an Kuscheltieren. Spieluhren fand er gut, weil die Musik machten. Aber auch wenn die in Form von Plüschfiguren kamen, hat er nie damit geschmust.

Erst als seine kleine Schwester 1/2 Jahr alt war, schenkten wir ihm eine Puppe in Größe eines Neugeborenen. Die schleppte er dann immer mit sich rum, so wie wir seine Schwester rumtrugen, wickelte und "stillte" sie.

Jetzt, mit 5 1/2, schläft sie immer noch mit in seinem Bett. Aber er braucht sie nicht zum Trost. Eher, um sich als verantwortlicher Beschützer zu zeigen.

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Re: Puppe

Antwort von Agnetha am 21.10.2009, 13:39 Uhr

Tja, wenn die Oma der Meinung ist, kann sie gerne eine Puppe kaufen, würde ich sagen. Aber sie soll sich halt nicht darauf verlassen, dass deine Tochter damit auch tatsächlich spielt.

Um mit einer Puppe irgendwelche Rollenspielen zu spielen, ist deine Tochter noch zu klein. Schöne Puppensachen würden aufgrund noch mangelnder Fähigkeiten auch sicher leiden (und damit eventuell Omas Herz bluten).

Gerade ganz kleine Kinder haben Puppen, Plüschtiere oder andere liebgewonnene Gegenstände meistens als sogenanntes Übergangsobjekt. Wenn keiner da ist, der sie tröstet oder sie in den Schlaf begleitet, dann ist dieses Objekt da und daran klammern sie sich. Das nimmt teilweise richtig hysterische Ausmaße an, wenn so ein heiß geliebtes Kuscheltier mal verschwindet oder zu Tode geliebt wurde. Umgekehrt würde ich also sagen, dass deine Tochter offenbar kein solches Übergangsobjekt braucht, weil sie ja ihre Eltern hat, die immer da sind. So stellt sich das für mich dar.

Wenn sie älter ist, wird sie vielleicht (aber nicht in jedem Fall) ein Puppenkind haben und das betüteln wollen. Aber das dauert noch. Und es gibt auch Mädchen (wie z. B. meine Tochter), die an Puppen NIE Interesse hatte, sondern lieber mit ihren Lego-Steinen spielte.

In diesem Alter haben meine Kinder mit Vorliebe Wäscheklammern "sortiert", Zeitungen zerpflückt, meine Töpfe untersucht, mit Holzlöffeln Musik gemacht usw. Sie hatten eigentlich kein "richtiges" Spielzeug, und das ist ganz in Ordnung so. Für Einjährige ist die Umwelt viel zu interessant, als dass man sie unbeachtet lassen könnte.

Außerdem ist es (hab ich mal gelesen, weiß aber leider nicht mehr wo) so, dass das "freie Spiel" viel wertvoller ist als das Spielen mit irgendwelchen Spielzeugen, die eine genau vorgegebene Funktion haben. Wenn also ein Kind ein Stöckchen nimmt und das ist dann sein Zepter, weil es gerade König spielen will, braucht es dazu viel mehr Phantasie als für ein aus billigem Kunststoff vorgefertigtes Produkt. Aber dafür muss es wahrscheinlich auch noch älter sein als ein Jahr ...

Beruhige deine Schwiegermutter. Sie kommt schon noch dazu, deine Tochter mit Geschenken einzudecken. Vielleicht sollte sie ihr Geld lieber noch liegen lassen und dann die Erste sein, die der Kleinen Schuhe kauft, wenn sie laufen kann?

Agnetha

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Kinder suchen ihre Trösterli von selbst - falls sie überhaupt Bedarf haben.

Antwort von Millefleurs am 21.10.2009, 15:32 Uhr

Dennoch würde ich deswegen mit der Schwiegermutter keinen Streit anfangen wollen. Vielleicht kann sich Deine Schwiegermutter ja für eine Waldorfpuppe begeistern. Die sind im Gesichtsausdruck absolut neutral, so dass alles hineininterpretiert werden kann und sind zudem absolut putzig. Schaden wird es auf jeden Fall nicht

Das richtige Puppenspielen fängt normalerweise erst sehr viel später an. Bei meiner Tochter z.B. mit ca. 5 Jahren.

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Puppe/Kuscheltiere/Schmusetuch etc

Antwort von Fiona87 am 21.10.2009, 21:47 Uhr

unsrere tochter hat von meiner schwiegermutter ihre erste puppe mit 10 monaten geschenkt bekommen. fand ich auch nicht weiter schlimm. ich meine, sie entscheidet schließlich selbst ob sie damit spielen mag oder nicht. anfangs hat die puppe ihr interesse nicht wirklich geweckt, aber mit der zeit hat sie doch immer wieder gerne mit ihrer puppe gespielt und auch heute noch sehr gerne( mittlerweile ist sie 20 monate alt).

und auch was kuscheltiere angeht: die waren für sie eigentlich immer nebensächlich, auch als ich für sie einen solch wunderschönen schmuseteddy hatte, nichts :( irgendwann kam sie dann mit einem schmusetuch (eine maus, mit rasselkopf, und der rest tuch)an, das wir mal zur geburt geschenkt bekommen hatten. mit der wollte sie dann immer einschlafen, und wehe sie kann sie mal nicht finden das ist bis heute ihr "trösterchen", und hat sie sich auch ganz von selbst rausgesucht.....

also, ich denke, kuscheltiere und puppen etc schaden mit sicherheit nicht, also, gerne schenken lassen :) man muss es allerdings dem kind selbst überlassen, ob es damit nun "spielen" mag oder nicht.
(mittlerweile ist es bei uns aber so, dass ich gar keine kuscheltiere mehr geschenkt bekommen möchte für die kleine, da sie soooo viele hat...

lg

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Re: Puppe

Antwort von Neniel am 21.10.2009, 21:59 Uhr

Wie es denn wenn sie mal weint? BRAUCHT sie denn wirklich etwas anderes zusätzlich zu dem Trost den du ihr gibst? Wenn ihr das reicht ist es doch in Ordnung. Meinem Sohn habe ich ein Schaf gekauft. Von Babyfehn den Paul. Den hatten wir dann immer mit und es dauerte nicht lange bis er ihn innigst liebte. Heute geht´s nichts mehr ohne seinen Paul und das ist schon oft eine Hilfe wenn er weint. Jedoch ist jedes Kind anders. Sonst lass die Oma doch die Puppe kaufen. Deine Tochter entscheidet dann selbst wie weit sie die haben will.
Letzten Monat steckte ich ja in der Zwickmühle. Meine Mutter wollte ihm eine Waldorfpuppe nähen, nach Fotos die ich ihr geschickt hatte. Nun, das ging so ziemlich daneben. Die Puppe ist nicht ansatzweise schön geworden. Also hab ich ihm doch das Original gekauft. Hatte mich ziemlich geärgert die Sache und jemand aus dem Forum meinte ich solle halt beide anbieten. Das habe ich getan. Zusätzlich zu seinem Paul hat er nun auch seine "Puppa" sehr ins Herz geschlossen. Vor einer Weile zog er die von Oma unter dem Stillkissen hervor, sah dann welche das war, hielt sie mir hin mit einem Gesichtsausdruck der Bände sprach und meinte nur "Mama.......Ne!". Er hat seine Wahl getroffen.
LG

Neniel

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Re: Puppe

Antwort von griefchen am 22.10.2009, 9:28 Uhr

unser Sohn hatte auch nie ein Kuscheltier oder ähnliches...ich fand das auch komisch, von wegen Ersatzobjekt was sich die Kleinen suchen, etc.
Hat meiner nie....
dann mit 2,5 Jahren nahm er auf einmal eine alte Babypuppe von mir und die schleppt er bis heute rum, mit ins Bett, etc.

Zwing deine Kleine nicht zu irgendwelchen Kuscheltieren o.ä. Sowas muss sie sich selber suchen und erst recht aussuchen, denn ihr muss es gefallen.
Kann also sein, daß sie die Puppe von Oma annimmt, aber die Puppe dann einfach in der Ecke liegt.

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Re: Puppe

Antwort von eli8 am 22.10.2009, 11:24 Uhr

Vielen Dank für Eure Beiträge,
Was empfehlt Ihr denn für eine Puppe? Eine Waldorfpuppe hat sie schon.

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