Trennung der Eltern

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Trennung der Eltern

Guten Tag Frau Schuster, mein LG hat einen 5-jähr Sohn. Dieser ist aller 2. WE bei uns und meist Donnerstag Nachmittags oder auch mal Vormittags ist Papa-Tag. Da die Exfrau dienstlich etwas mehr eingespannt ist, ist der Sohn nun öfters bei den Großeltern. Einmal waren die nicht da und die Mutter die ganze Woche auf Dienstreise, somit der Sohn bei uns. Er ging dann die Woche mit meiner Tochter(6) zusammen in deren Kiga, da ein hin und herfahren zu aufwendig ist. Letztens wollte die Mutter unbedingt zum Polterabend und der Sohn sollte zu uns. Dabei musste er auch am nächsten Tag wieder in unseren Kiga. Wir denken er hat kein Problem da, er wird gut aufgenommen und er sagt auch das es ihm da gefällt. Nun ist die Mutter gestern erkrankt und will ihren SOhn nicht anstecken. Also sollten wir ihn holen und ihn jeden Tag in den Kiga bringen, in seinen. Mein LG arbeitet Schichten, diese Woche Nacht, das heißt er hätte früh um 6 zu uns nach hause fahren müssen (20min) Sohn fertig machen (30min wenns gut läuft) ihn in den Kiga fahren (30min) und wieder zurück (30m). Und Nachmittags ihn wieder holen. Also dachten wir ok, dann geht er wieder bei uns in den Kiga. Nun auf einmal meinte die Mutter das fände sie nicht gut er bräuchte sein geregeltes Umfeld und überhaupt fragen sich ihre Eltern wieso sie den Sohn überhaupt noch seinem Vater gibt. Abgesehen von der rechtlichen Lage finde ich diese aussage moralisch doch schon ganz schön fies. Immerhin war der Vater die ersten 5 Jahre die Bezugsperson Nr. 1 da er viel mehr Zeit mit seinem Sohn verbracht hat als die Mutter. Wie ist es denn nun besser für ein Kind. Regelmäßige Treffen mit dem Vater (wenns auch wenige sind) oder gar kein Kontakt mehr zum Vater? Das würde meinem LG natürlich das Herz brechen. Ich denke auch der Sohn will seinen Kontakt zum Vater nicht verlieren. Ist es wirklich so verwerflich, wenn er schon mal eine Weile bei uns ist das er dann auch in den Kiga bei uns geht? Mittlerweile kennen ihn da ja alle und er auch. Er ist da auch nicht so ein Angsthase und macht das mit. Uns geht es einfach mal um Argumente gegenüber den Großeltern, das schlimme ist die Frau läßt sich da halt sehr viel reinreden von denen - ihren Eltern. Sonnige Grüße aus Thüringen

von thueringerin73 am 14.08.2012, 08:57



Antwort auf: Trennung der Eltern

Hallo thueringerin73 Letztendlich hat immer noch das Jugendamt ein Wort mitzureden, sodass meiner Erfahrung nach zuerst das Kind nach seinen Wünschen gefragt wird. Da der Junge scheinbar gerne bei Ihnen und auch gerne mit Ihrer Tochter zusammen ist, nebenbei gerne in den Kiga Ihrer Tochter zu gehen scheint und ganz besonders auch seinen Vater liebt, KANN es sogar geschehen, dass der Junge ganz seinem Vater zugesprochen wird, da der Junge dort ein harmonisches Familienleben vorfindet im Gegensatz zu seiner viel arbeitenden Mama, die ihn dann zusätzlich auch noch durch die Großeltern "fremdbetreuen lässt Liebt die Ex-Frau Ihres LG den Jungen genauso sehr wie Ihr LG sollte ihr geraten werden diese jetzige Beziehung Vater-Sohn nicht anzugreifen, da auch Ihr LG um die harmonische Beziehung zu seinem Sohn kämpfen wird -notfalls bis zum Gericht-. Vielleicht ist es ratsam schon mal im Vorfeld ohne das Wissen der Ex und ohne das Wissen der Großeltern sich nach den Rechten Ihres LG in Bezug auf seinen Sohn zu erkundigen.: http://www.rund-ums-baby.de/recht/ Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 14.08.2012



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