Liebe Frau Schuster, mein Mann und ich haben uns vor 1 Woche räumlich getrennt. Geplant ist erstmal eine Trennung auf Zeit, doch schon jetzt merke ich dass es für MICH kein zurück mehr gibt. Es gab zwar nie Streit bei uns, dennoch war jeder immer vom anderen genervt und seit Jahren leben wir nur noch wie Bruder und Schwester zusammen. Die Liebe ist einfach - zumindest von meiner Seite - erloschen. Es gibt auch einen neuen Mann in meinem Leben. Das Problem ist, dass ich aber oft merke dass ich starke Schuldgefühle gegenüber meinen Kindern entwickle und nahezu panische Angst habe, dass wir etwas falsch machen in Bezug auf die Kindern, dass wir ihnen großen seelischen Schaden zufügen könnten. Wir haben den Kindern (2 und 5) gesagt, dass der Papa jetzt erstmal bei xy schläft, weil Mama und Papa das so beschlossen haben (die Kinder kennen xy und die Wohnung dort sehr gut). Die ersten Tage war das auch überhaupt kein Thema. Inzwischen kommen oft Fragen von der Großen und auch aussagen wie "schläft der Papa jetzt immer dort? Für immer möchte ich das aber nicht!" oder sie sagt zum Papa "Ich werd dich nie vergessen!". Sie wirkt dabei nicht traurig, die Kinder sind gut eignetlich gut gelaunt und ausgeglichen. Insgesamt finde ich die Situation zu Hause entspannter seit der Papa ausgezogen ist. Was mir aber auffällt ist, dass insbesonders die Große die Kleine im Moment permanent provoziert, ärgert, anschreit. Worauf muss ich denn achten, was sind Anzeichen dass die Kinder sehr leiden, wie kann ich das verhindern? Sie dürfen wann immer sie wollen den Papa anrufen. Es ist geplant dass der Papa 2x die Woche abends kommt und am Wochende 1 ganzer Tag + Übernachtung. Ich bin einfach so unendlich traurig dass ich es nicht geschafft habe meinen Kindern eine glückliche Familie zu bieten und ihnen diese Trennung nun zumuten muss. Ich danke ihnen im voraus. Jessica
von jeschne am 20.07.2012, 08:59