Hallo Frau Schuster! Diesmal Frage ich im Auftreig einer Freundin nach - und ich hoffe, den Sachverhalt richtig wiederzugeben... Ihr Sohnemann (3J 4M) schlüpft in heiklen Situationen immer in die Rolle eines seiner Helden - sei es nun Pipi Langstrumpf, Ritter Rost, Kasper,... Oft ergeht es ihr so, dass sie ihrem Sohn Regeln erklärt und Regelüberschreitungen durch Konsequentes handeln ahndet, sich ihr Sohn dann ein mal um die eigenen Achse dreht, sie angrinst und antwortet: Schimpf nicht mit der Pipi, die hat überhaupt nichts gemacht! Mehr beunruhigt sie aber sein verhalten, wenn er in Gefahrensituationen oder bei Herausforderungen in die Rolles eines seiner Helden schlüpft - getreu dem Motto ich kann das nicht, aber Pipi ist mutig, die kann das. So waren sie letztens zu Besuch in einem KiGa und sie hat ihren Sohn, der sonst kaum in fremder Umgebung von ihrer Seite weicht, für drei Stunden nicht gesehen, da er sich gleich in eine Gruppe integriert hat. Auf die Frage beim Nachhauseweg: Na Dir hat das aber gut gefallen?! Kam promt die Antwort: Ja, die Pipi hatte ganz viel Spaß? Gegenfrage: Und dem Simon? Antwort: Wieso, der war doch gar nicht mit im KiGa! Wie kann sie in solchen Situationen am besten reagieren? Sie befürchtet, dass ihr Sohn so nicht mehr auf seine eigenen Stärken vertraut. In welchem Maß ist solch ein Rollentausch noch verträglich? Sie befürchtet z. B. dass er bei KiGa-Start für mehrere Wochen in die Rolle der Pipi schlüpft und gar nicht merkt, dass er als Simon in der Gruppe akzeptiert wird. Anmerkung: Simon bekommt zu Hause bereits von klein an seine eigenen Aufgaben übertragen und wird viel durch Lob und Anerkennung gefördert. Lieben Gruß und Dank Gabriele
Mitglied inaktiv - 17.02.2004, 14:32