Auf Papa fixiert

Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Auf Papa fixiert

Meine Kleine ist jetzt fast 2,5 jahre alt und ist seit geraumer Zeit nur auf meinen Mann fixiert.Sie schreit,wenn er morgens nicht da ist,weil er arbeiten ist,lässt sich jedoch schnell beruhigen. Zuerst habe ich mir keine Gedanken gemacht,da das vorher der umgekehrte Fall war(Mamakind),aber sie ignoriert mich teilweise,ich darf nicht mit ihr kuscheln,es kommen Sätze,wie "Mama weg,Mama raus",manchmal haut sie mich auch. Ansonsten ist sie ein ganz liebes Kind,bis auf die üblichen Zickereien. Ich habe die Angst,etwas falsch zu machen,vielleicht zu viel zu arbeiten,habe seit einem halben Jahr wieder eine dreiviertel Stelle(Schichtdienst).Ich weiss nicht,wie ich mich verhalten soll und ob so ein Verhalten vielleicht zu der Entwicklung dazugehört... MfG K.E.

Mitglied inaktiv - 02.06.2009, 01:48

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Antwort auf: Auf Papa fixiert

Hallo, bis zu einem gewissen Ausprägungsgrad gehört das Verhalten tatsächlich zur Entwicklung und gehört zur Loslösung (s. gezielter Suchlauf) dazu. Das leicht aggressive Abwehren von Ihnen, wenn der Vater nicht verfügbar ist, könnte mit zwei Dingen zu tun haben. Erstens: Ihre Tochter will nicht rückgebunden werden, also die Bindung von einst nicht mehr so stark aufleben lassen. Das sollte man als Mutter respektieren. Die zweite Möglichkeit: Ihre Tochter ist enttäuscht und wütend, dass auch Sie jetzt durch Ihre Arbeit viel weniger zur Verfügung stehen. Wer ist denn Ersatz für Sie? Was ist mit früher Fremdbetreuung und den damit verbundenen Schwierigkeiten? Vielleicht schreiben Sie mir noch einmal. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 05.06.2009

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