Mitglied inaktiv
Die Tabletten waren schön und gut, aber die Nebenwirkungen sind so heftig das teilweise gar nichts tagsüber geht bei mir. Bin schlapp, ausgeknockt, kann mich kaum bis gar nicht auf den kleinen konzentrieren. Psychiater ist bis Oktober im Urlaub.... Dazu derbe Streit mit der Familie. So das ich mir langsam echt verar***t vor komm. Zu meinem Vater habe ich ja aufgrund Bevorzugung meiner Stiefbrüder und das einsetzen meines Mannes nur oberflächlich Kontakt wegen dem kleinen, allerdings wird von sich aus sich nicht erkundigt weder nach sehen gefragt. Dann hatte ich aufgrund meiner "Mutter" eine Standpauke bekommen warum ich diese ignorier und den Enkel vorenthalte, wril meine Cousine absolut nicht glauben will was sie mir alles angetan hat. Ohne Grund habe ich seit März keinen Kontakt zu ihr, denn sobald sie präsent ist, geht's mir deutlich schlechter. Nun drohte sie weil sie bei meiner Cousine zu Besuch war, aus dem Affekt heraus mit Anwalt und Co. Weil sie den kleinen noch nicht Life gesehen hat. Mein Mann bot ihr über meine Cousine an auf ihrem Heimweg (wären auf der Strecke gewesen) vorbei zu kommen um ihn kurz zu sehen, sie lehnte es ab. Naja, aus Angst dann, hat mein Mann einen Videoanruf gemacht und sie natürlich gefragt warum sie nicht vorbei kommt. Ihre Standard Antwort war, ich müsse mich entschuldigen bei ihr. Die Frau hat sich bei mir noch nie für Schläge, nicht für mich da sein oder sonstiges jemals entschuldigt. Natürlich war das mit mir auch nicht abgesprochen weil ich indem momentan die Wäsche aufgehangen hatte. Natürlich war ich etwas sauer darüber. Nun reagiert sie auf nix mehr, hatte ihr ein Gespräch angeboten. Mich belastet es sehr, die ganze familiäre Situation. Ich habe Eltern und irgendwie doch nicht.... Ich bin immer nur gut genug als Tochter, wenn ich keine depressive Phase hab. Ansonsten werde ich regelrecht im Stich gelassen. Reden bringt bei meinen Eltern nur leider nichts.... Sie schweigen lieber alles tot und der Rest der Familie Mütterlicherseits ist kein bisschen besser. Geht's mir gut bin ich willkommen, geht's mir schlecht stehe ich im Wald allein da... Auf Dauer halte ich es aber nicht aus, mich so behandeln zu lassen. Natürlich steht die Familie meines Mannes hinter mir, aber diese können das ja auch nicht ersetzen. Ich hab mich noch nie so ungeliebt Gefühlt wie die letzten Tage...
Hallo,
es ist Mist, dass es Dir so schlecht geht, sei mal gedrückt! Generell bitte nicht die Medikamente von Dir aus absetzen, man kann da wirklich abstürzen. Lieber zur Vertretung Deines Psychiaters gehen, hu?
Zum eigentlichen Problem: Ich denke, dass Du vermutlich ein Abgrenzungsproblem hast. Es ist wichtig, sich von den Eltern innerlich abzulösen, wenn man erwachsen wird. Das ist ein Schritt, den jeder Erwachsene irgendwann leisten muss. Das heißt nicht, dass man sich äußerlich nicht mehr sieht. Es heißt, dass man nicht mehr jeden Pups, den die Eltern lassen, wichtig nimmt oder sich überhaupt damit beschäftigt.
Viele Menschen aber kommen aus der Kind-Rolle lange nicht heraus, und dann leiden sie. Sie machen die Eltern verantwortlich dafür, dass es ihnen schlecht geht. Und sie nehmen alles, was die Eltern tun sehr wichtig. Vor allem aber hoffen sie, dass die Eltern sich ändern - damit es ihnen selbst endlich wieder gut geht.
Als wir Kinder waren, waren die Eltern tatsächlich sehr wichtig. Wenn sie uns ablehnten oder schlecht behandelten, was das existenziell gefährlich für uns. Deshalb haben wir sie sehr beobachtet und alles was sie sagten, war sehr wichtig für uns. Denn Kinder sind hilflos und auf die Eltern angewiesen.
Nun aber bist Du erwachsen. Was Deine Eltern machen oder sagen, ist nicht mehr von Bedeutung für Dich. Sie haben gar keine Macht mehr - außer derjenigen, die Du ihnen freiwillig gibst!
Ich denke, dass ein Psychiater hier vielleicht nicht reicht. Denn die verschreiben meist nur Medikamente und sind manchmal nicht so gut bei der Gesprächstherapie. Du solltest parallel zu den Tabletten auch eine Gesprächstherapie machen, ruhig bei jemand anderem. Denn das Medikament ist nur eine Akuthilfe (allerdings eine wichtige!), bis man es schafft, das eigentliche Lebensthema zu lösen. Und das könnte in Deinem Fall sein, Deinen Eltern loszulassen.
Deine Eltern müssen sich nicht ändern, damit es Dir gut geht, und sie müssen auch nicht einsehen, was sie alles falsch gemacht haben. Das alles werden sie nicht tun. Du darfst Dich daher nicht von ihnen abhängig machen. Sie dürfen nicht mehr die Macht haben, dass Du Dich schlecht fühlst. DU entscheidest jetzt, wie es Dir geht, nicht andere Leute.
Letztlich ist es also eine klare Entscheidung: Sollen andere Menschen ständig bestimmen und steuern, wie es Dir geht? Oder willst Du im Leben lieber selbst dafür zuständig sein, wie es Dir geht?
Diesen Erkenntnis-Schritt schafft man manchmal allein, manchmal aber auch nur mit Hilfe.
LG
Wie lange nimmst du die Tabletten? Es kann sein, dass sich das nochmal verändert und der Körper noch mit der "Umsetzung" beschäftigt ist. Einfach absetzen würde ich sie nicht. 1. wird es dir nicht sofort besser gehen, 2. ist der Arzt im Urlaub, d.h. du stehst ganz ohne da. Zum Thema Familie fällt mir nichts mehr ein....du schreibst, dass du dir langsam verarschst vorkommst, aber - das schreibst du schon, seit du hier zum ersten Mal geschrieben hast. Es wird sich nichts ändern, wenn du nichts änderst. Die Probleme bestehen ja schon sehr lange, eure Beziehungen untereinander sind so verfestigt und es hat sich einfach der Umgang miteinander so manifestiert. Ehrlich gesagt, hätte ich wahrscheinlich schon den Kontakt abgebrochen. Ich bin sonst kein Freund von so einem krassen Schritt, aber es tut dir ja alles nicht gut. Nutze die dadurch frei werdende Energie darauf, dir ein eigenes Netzwerk aufzubauen, schaffe dir sozusagen deine eigene Familie durch einen Freundes- und Bekanntenkreis.
Natürlich hab ich Probleme damit ausgeschlossen zu werden, da ich es immer wieder nicht anders erlebe. Ich war im Sport und Spiel Unterricht immer der lästige letzte gewählte, immer der Anstandsgast weil ich Person X ja eingeladen hab. In der Familie genauso, steht werde ich als letztes gefragt oder informiert. Nur ohne halt einer Familie weil ich letztendlich nur mein Mann und Sohn hab (seine Familie redet über Probleme auch nicht gern) hab ich niemanden. Freunde kennenlernen fällt mir ohne hin schwer da ich immer nur ausgenutzt wurde und somit eigentlich kein Vertrauen habe und es seit 3 Jahren auch nicht anders kenne keine Freunde mehr zu besitzen. Und erst werde ich wahrscheinlich neue Menschen kennenlernen wenn der kleine hoffentlich ab Ende nächstes Jahr in den Kindergarten geht. Krabbelgruppen und Co. sind aufgrund der wieder gestiegenen Zahlen erstmal wieder auf ungewisse Zeit zu, es war hier eh nicht ohne was das betrifft. Und bei 2 Psychologen bin ich auf einer Warteliste, ungewiss somit wann ich dann mal endlich ein Termin bekomm.
Ich verstehe dich sehr gut und zwar alles, was du schreibst. Du darfst stolz auf dich sein, dass du trotz der obermiesen vorgeschichte dem kleinen eine gute mutter bist. Du hättest gerne deine familie, nähe, freundlichkeit und das kann dir niemand ersetzen, ich verstehe genau, wie du das meinst. Probiere, sie in gedanken loszulassen und spiele nicht länger mit. Du wirst soviel mehr zeit und energie haben, dass sich was schönes in deinem leben entwickeln kann. Das wird nicht herkunftsfamilie heissen, aber anders. Ganz klar holst du dir hilfe, gesprächstherapie und eventuell unter ärztlicher begleitung medikmentös. Du wirst duch befreit fühlen, wenn du sie nicht mehr beachtest. Alles gute!
Ich habe seit sechs Jahren bald den Kontakt zu meiner bescheuerte Tante, ihren Mann und ihren Kindern ( zum Teil auch Erwachsen) sowie zu meinem Onkel und seiner Frau komplett abgebrochen. Meiner Tante habe ich sogar anwaltlich ein Schreiben schicken lassen. Zu meiner Mutter habe ich oberflächlichen Kontakt ( ich war ihr nie gut genug, erinnere sie zu sehr an meinen Vater der sie verlassen hat als ich unterwegs war). Meine Oma, naja sie ist über 80, ich halte Kontakt aber nur weil ich mir nicht sagen lassen will das es nachher nicht mehr ging. Der einzige vernünftige war mein Opa und der ist sieben Jahre bald Tod, er fehlt mir jeden einzelnen Tag. Ohne ihn wäre meine Kindheit ein Desaster gewesen. Mein Mann, meine Kids und mein Opa sind meine Familie ( meinen Opa trage ich im Herzen) Nie mehr lasse ich mich seelisch misshandeln , erpressen oder fertig machen. Aber das liegt bei einem selber, dieses Gefühl kann man sich nur selber geben. Lass doch deine Herkunftsfamilie hinter dir, du wirst nie das bekommen was du dir von ihnen wünscht aber so lässt du zu daß sie dich immer weiter kaputt machen
Bei mir ist es mein Paten Onkel den ich arg vermisse seit 16 Jahren.... Er war immer der, der alle wegen mir zurecht wies, mir Aufmerksamkeit schenkte und immer für mich da war im Gegensatz zu dem Rest. Es würde mir wahrscheinlich leichter fallen wenn ich ein zweites soziales Umfeld zum Beispiel Jugendfreunde hätte. Aber da ich letztendlich nur meinen Mann und Sohn nun hab, ist es ziemlich einsam. Kein zum Reden zu haben oder kein der hilft ist schon traurig. Zudem fällt es mir aufgrund Kindheit und nicht erlernt zu haben wie man soziale Kontakte richtig knüpft schwer Freunde zu finden und zu pflegen. Durch das manipulieren der Familie will ich nun kein mehr mit den Depressionen belasten und schieb mir selbst wieder die Schuld für alles in die Schuhe. Trotzdem danke das du nachempfinden kannst was mich belastet und wie es mir geht
Ich verstehe schon, dass du es nicht leicht hattest. Allerdings liest man aus deinen Postings heraus, dass du sehr stark deiner Vergangenheit bzw. deiner Familie die Schuld an allem gibst. Das ist sehr verständlich. Allerdings bist du jetzt erwachsen und für dich selbst verantwortlich. Du kannst selbst entscheiden, wie es jetzt weitergehen soll. Hilfreich wäre sicher eine Therapie, die dich dabei unterstützt. Aber du kannst auch selbst etwas tun, um aus deinem Tief herauszukommen. Über dein Kind kannst du sicher neue Kontakte knüpfen. Wie alt ist das Kind? Geht ihr raus, Spielgruppe, irgendwas?
Er ist 8 Monate und Spielgruppen gibt's aufgrund Corona weil hier viele Fälle sind bis auf ungewisse Zeit nicht.
Du könntest über Kleinanzeigen oder irgendein örtliches Portal Kontakte suchen, z. B. zum gemeinsamen Spazierengehen. Noch ist schönstes Herbstwetter, nutze es!
Also zu den Depressionen kann ich nichts sagen, da kenne ich mich nicht aus. Ich habe auch keine Familie mehr, Mutter, Vater und 1 Bruder tot, zu dem anderen Bruder meide ich weitestgehend den Kontakt. Als Familie haben wir uns und die 3 Kids und meine Schwiegermutter mit Lebensgefährte. Aber ich habe andere soziale Kontakte, im wesentlichen auf Arbeit natürlich, dann die Nachbarn mit Kind im gleichen Alter, eine Schulfreundin von früher, eine andere Freundin auch über Kind kennen gelernt. Beim großen damals habe ich eine Mama in einer Nachbarstadt mit Baby über ein Internetportal kennen gelernt, wir haben ab da gemailt und uns besucht. So was musst du machen, wie sieht es mit Spielplatz aus? Kann der kleine schon krabbeln? Oder .... Ich würde auf jeden Fall wieder arbeiten gehen so schnell wie möglich! Von der Verwandtschaft würde ich mich distanzieren, meines Wissens kann die Oma da gar nichts einklagen. Viel Glück.
Spielplätze sind hier kaum bis gar nicht besucht. Mit Glück sind vielleicht am Wochenende Kinder auf den Spielplätzen zu sehen aber keine Babys. Er ist ja erst 8 Monate, kann noch nicht krabbeln weder frei lange aufrecht sitzen. Deswegen wäre Spielplatz noch so ziemlich uninteressant für ihn. Arbeiten würde ich gern aber da fehlt einfach die Möglichkeit der Betreuung. Voraussichtlich kann er erst nach den Sommerferien 2021 in den Kindergarten, sonstige Betreuungsmöglichkeit gibt's leider nicht. Mein Mann ist Hauptverdiener, Schwiegermutter und Schwägerinnen wohnen 100 km entfernt, Tagesmütter sind im Ort selbst ausgebucht. Ohne gesicherte Betreuung möchte meine Chefin mich noch nicht da haben.... Selbst dann habe ich ja auch nicht mehr soziale Kontakte wie jetzt. Zwar eine andere Aufgabe aber immer noch keine Freundschaften oder mehr Luft zum verschnaufen.
Wenn du alles immer abblockst oder als unmöglich hinstellst, wird keine Hilfe oder Freundinnen vom Himmel fallen.
Bin ich die Einzige der das irgendwie seltsam bekannt vorkommt?
meyla das ist nicht seltsam ! das is die krankheit .da kannst du nur schwer an die personen rankommen die sich in dieser situation befinden. deswegen kommt dir das komisch vor . lg