Res89
Hallo liebe Community,
es fällt mir nicht leicht hier zu schreiben, dennoch erhoffe ich mir hier etwas Zuspruch zu finden.
Ich bin schwanger in der 19. Woche... Es ist definitiv ein Wunschkind, da meine Frau und ich ja so oder so nicht auf natürlichen Wegen schwanger werden können, mussten wir den Weg über eine Samenspende gehen. Dies passiert nicht einfach so
Ebenso musste ich dafür vorher eine Bauch- und Gebärmutterspieglung durführen lassen und daraufhin das Septums in der Gebärmutter entfernen lassen. Alles vorbereitende Dinge für unser Wunschkind.
Dann im Januar... der 1. Versuch... ich konnte es kaum abwarten… so sehr ich es mir damals gewünscht habe, niemals hätte ich gedacht, dass es im ersten Zyklus funktioniert. Der erste SSW Test war auch negativ. Gut, dachte wir, nicht schlimm, wir wollten ja eh nur mal probieren. Aber als meine Periode ausblieb, machten wir erneut einen Test, welcher positiv war... Dann kam der Schock..
Was haben wir den da gemacht!? Schwanger... jetzt...
Seit dem kämpfen wir uns von Woche zu Woche... Mir ging es die ersten 3 Monate auch nicht wirklich gut, viel Übelkeit und kaum Energy. Sowie eine Woche Bettruhe, wegen eines Hämatoms. Aber alles verläuft nach Plan... Nur freuen kann ich mich/wir uns nicht
Warum nur!?
Es gibt immer wieder großartige Momente, wo ich auch bei meiner Frau merken, dass sie gerade unbeschwert ist und wir das ganz sicher alles schaffen, wenn es erst einmal da ist... Aber dann sind sie wieder da diese Momente und Gedanken der Angst. Sein Leben aufgegeben zu haben, nie wieder so zu leben wie es einmal war... und dann fühlt man sicher auch noch schlecht, weil man genau diese Gedanken hat... wird heruntergezogen, wie so ein Strudel, dabei würde man gerne einfach nur glücklich sein, kann es aber nicht
Vielleicht hatte jemand ähnliche Gedanken und kann mir von seinen positiven Erfahrungen berichten, wie ihr es geschafft habt und wie toll es doch ist, wenn man nach 9 Monaten dieses Wunder dann wirklich greifen kann..
Danke euch fürs zu hören
Huhu, zuerst würde ich unterscheiden: Wovor exakt hast Du Angst, und wovor hat Deine Frau Angst? Hast Du wirklich selbst die Angst, etwas zu verpassen, wenn Du Mutter bist - oder hast Du Angst, weil Du die Unsicherheit Deiner Frau spürst? Oder ist es umgekehrt: Verunsichert Deine Reaktion auch Deine Frau? Es ist wichtig, solche Dinge genau anzuschauen und sie dann gemeinsam in Worte zu fassen. Ihr seid zwei Personen, nicht eine, und die Gefühle sind nicht identisch, sondern haben andere Quellen, Gründe, Motive usw. Drösele das für Dich und für Euch beide einmal auf, das ist wichtig. Es ist ja oft so, dass Frauen, die Nachhilfe beim Schwangerwerden brauchten, Angst vor der eigenen Courage bekommen, wenn es dann tatsächlich klappt. Ging mir so, und kenne ich auch von einer Freundin von mir. Man ist lange Zeit so absorbiert von den medizinischen Vorbereitungen, dass man emotional kaum Zeit hat, sich darauf vorzubereiten, wirklich Mutter zu werden. Wenn es dann klappt, muss man in kurzer Zeit umschwenken, aber das klappt eben oft nicht ohne Holpern und Stolpern. Hinzu kommt, dass jede Schwangerschaft natürlich mit Ängsten, Unsicherheiten und Sorgen verbunden ist. Viele Frauen glauben, die Schwangerschaft sei eine Zeit ununterbrochener Glückseligkeit, in der man über Blumenwiesen schwebt und ständig mit debilem Lächeln seinen Bauch streichelt. So vermittelt es ja auch die Werbung. Aber ein Kind zu bekommen, ist der größte und tiefste Einschnitt im ganzen bisherigen Leben. Und das merkt man eben auch. Wäre ja auch seltsam, wenn nicht, eh? Die Wirklichkeit ist nie wie der Traum, den man vorher von ihr hatte. Das spürst auch Du gerade. Es ist nicht schlimm, es ist einfach ein Lernprozess, dass es nicht Heiteitei ist, ein Kind zu bekommen. Sondern dass sich alles ändert. Das kann ganz schön Angst machen, das ist so. Man darf sich aber gleichzeitig auch freuen: auf die unzähligen wunderbaren, lustigen, glücklich machenden Momente, die einem ein Kind vom ersten Tag an schenkt. Niemals will man das je wieder missen, wenn man es erlebt hat. Ich beschreibe mal in einem Bild, wie es mir in der ersten Schwangerschaft ging. Es fühlte sich an, als ob ich einen Fluss überqueren musste. Am einen Ufer war mein schönes, gewohntes Leben: guter Beruf, genug Geld, netter Mann, viele schöne Freizeitaktivitäten, weitgehende Sorglosigkeit. Auf der anderen Seite des Flusses wartete dieses neue Mutter-Ich, das ich sein würde, wenn das Baby da ist. Völliges Neuland. Ich hatte null Ahnung, wer und wie ich als Mutter sein würde. Ich war in der Schwangerschaft zwischen diesen Welten. Ich saß gerade in einem Boot und war dabei, den Fluss zu überqueren, der sie trennte. Ich war nicht mehr die eine - und noch nicht diese andere Frau. Das war verunsichernd, kein fester Grund unter den Füßen, ein bisschen Strömung, hier da ganz schöner Wellengang. Ich habe auf einmal gespürt, warum es gut ist, dass eine Schwangerschaft neun Monate dauert. Man hat genug Zeit für die "Überfahrt" zum Muttersein, und verdammt nochmal, die braucht man auch. Ich zumindest. Als meine Tochter geboren wurde, war alle Unsicherheit weg. Schon am Tag der Geburt wusste ich, nie würde ich zurückwollen. Im Gegenteil, ich habe schon am selben Abend von einem zweiten Kind gesprochen, weil ich so fasziniert und unglaublich berührt war von diesem Wunder, echt wahr. Erlaube Dir und Deiner Frau die Ängste. Sprecht ehrlich darüber, sie sind normal und dürfen sein. Nur wenn Ihr sie erlaubt, kann sich auch die Freude wieder spontan Bahn brechen. Und das wird sie. LG
Ich finde es sehr schade, dass gleichgeschlechtliche Paare eine KiWu Behandling bekommen, aber bei normalen Paaren, die nicht verheiratet sind oder die "zu alt" sind, die moralische Keule geschwungen wird. Sehr traurig für das Kind, dass es auf Biegen oder Brechen "gemacht" wurde, nur weil es momentan "in" ist, dass homosexuelle Paare Kinder haben. Ich hoffe, dass wenigstens irgendjemand im Umfeld des Kindes dafür Sorge tragen wird, dass es geliebt und geborgen aufwachsen kann. Bei dir liest es sich für mich nicht so.
Vielleicht habt ihr, ganz abgesehen von völlig normalen Ängsten, die auch ich in der ersten Schwangerschaft hatte, auch Angst vor genau solchen dämlichen und völlig absurden Bemerkungen, bei denen mich nur meine Kinderstube davor bewahrt, nicht ausfällig zu werden. Alles Gute euch!
@Butterzopf 1. bekommt man als Frauen Paar keinerlei Behandlung bezahlt NICHTS rein gar NICHTS, ebenso ist dies auch nicht so "einfach" nach dem Motto wir gehen mal hin und lassen uns ein Kind machen... Aber gerne lass ich dich in diesem Glauben.
2. habe ich mit KEINER Silbe erwähnt, dass wir das Kind nicht lieben werden. Nur weil wir gerade vielleicht einfach Angst vor der Situation haben, so wie es anscheinlich ja auch "normal" Paare haben.
@magistra Vielen dank für deine Worte
Und euch anderen ebenso... es hat mir/uns sehr geholfen, zu wissen, dass es einfach wachsen muss und es eben drum diese 9 Monate braucht...
Was für eine engstirnige und garstige Ansicht, Butterzopf. Dem Kind und seinen Müttern alles Gute; jede geht damit auf ihre Weise um, aber ein bisschen Angst haben wohl die meisten. ist ja auch keine kleine Aufgabe, wenn auch meist eine schöne!
Hallo, ich war zweimal schwanger, beide male mit icsi. Mein Exmann konnte keine Kinder zeugen. Wir sind damals auch so in die Behandlung "rein gerutscht ". Es gab noch keine lange kinderwunschzeit. Und "plötzlich " war ich , nein ersten Versuch, schwanger.... und dann auch noch mit Drillingen. Aus Erfahrung: Man wächst mit seinen Aufgaben! Was hatte ich damals Angst vor meiner eigenen Courage. Klar, das alte Leben habt ihr dann nicht mehr. Aber, wenn euer Baby da ist, werden alle Zweifel vergessen sein! Und jetzt im Moment....bleib mit deiner Frau im Gespräch. Seid ehrlich, lasst Gefühle und Zweifel los.... aber plant und durchdenkt nicht alles zu viel. Das Leben lässt sich nicht komplett planen. Alles wird gut, habt bestimmt. Alles Liebe, Jannas
Ich möchte bzgl. des alten Lebens was sagen:
Party machen, um die Häuser ziehen ect. das wird es eine Weile(!) nicht mehr geben.
Trotzdem kann man andere Dinge, die man vorher getan hat, immer noch machen. Ins Fitnessstudio oder andere sportliche Betätigungen, ins Restaurant gehen oder ins Kino.
Vielleicht nicht sofort, aber wenn ihr einen Babysitter habt, dem ihr vertraut, warum nicht? Urlaub ist auch drin. Nicht unbedingt die Safari oder die Bergklettertour, aber weg könnt ihr trotzdem. Auch mit dem Flugzeug.
Das Leben verändert sich ein wenig, ja. Paarzeit kann man auch zu Hause nehmen Nett kochen, ein Film schauen, auf der Couch kuscheln. Wobei es durchaus sein kann, daß ihr beide die erste Zeit wie Zombies durchs Leben tappt, wenn euer Muckel nicht wirklich schläft ^^
Eure Prioritäten ändern sich, neues kommt hinzu, altes wird auf Eis gelegt. Als Familie zu wachsen kann dauern. Nicht umsonst wünscht man frischgebackenen Eltern eine schöne Kennlernzeit, wenn das Baby geboren wurde ^^
Kannst du dein Baby schon spüren? Tritte, wie es sich dreht oder boxt, Schluckauf hat? Ich denke, auch da wird sich was bei dir verändern ;) Vertraut auf euch! Ihr seid nicht die ersten Eltern, die "kalte" Füße kriegen und sich fragen, ob sie es packen. Und die letzten werden ihr auch nicht sein.
Zum Rest haben die andere bereits was geschrieben :)
Alles Liebe euch!
Habt ihr Mal gemeinsam darüber gesprochen? Ich glaube das solche Gedanken grundsätzlich erstmal normal sind. Bitte vergiss auch nicht, dass du stark hormongesteuert bist
Ich denke es ist häufig so, dass man sich Gedanken macht ob der Weg den man gegangen ist wirklich der richtige ist, weil er von Sorgen, Ängsten usw. Begleitet wird.
Aber sobald dieses Kind da ist wird es ganz bestimmt ganz ganz schnell so sein, dass du diese Entscheidung als die beste in deinem Leben ansiehst.
Was "butterzopf" hier angeht... Sie ist mir auch schon zwei Mal unangenehm, völlig unpassend und respektlos begegnet.
Da würde ich meinen Wert drauf legen. Es gibt so Leute, die in die Texte die sie lesen alles mögliche rein interpretieren und einen Grund dafür suchen, andere, völlig fremde Personen dafür runter zu machen. Dazu gehört leider nicht nur sie...
Am besten einfach ignorieren
Wir leben in einer Demokratie, in der jeder seine Meinung laut sagen darf. Die muss nicht jedem gefallen. Ich bin vor einigen Jahren, als es mir wirklich sehr schlecht ging (körperlich und seelisch) und ich hier um Rat fragte, sehr rüde angegangen worden. Von "selbst schuld" bis hin zu "du willst nur Kopfstreichler und wenn du die nicht bekommst, bist du beleidigt" war da alles dabei, als ich fragte, warum man so rumzickt. War nicht sehr hilfreich, aber das haben die Damen damals nicht verstanden. Wenn es euch jetzt schon triggert, dass jemand seine Meinung sagt, die nicht eurer entspricht, dann werdet ihr im Leben nicht mehr wirklich weit kommen. Ich habe meine Lektionen gelernt. Ich kann einstecken. Aber auch austeilen...
Blöd, wenn du das Thema verfehlst und dann unangebracht "austeilst". Das macht dich unsympathisch, denn unsensibel kommst du ebenfalls rüber. Zudem hast du keine "Meinung", sondern stellst Behauptungen auf. U.a. das die AP ihr Kind nicht lieben würde, weil du sie als unreif empfindest. Zudem sprichst du homosexuellen Paaren das Recht auf Kinder ab, weil es "in" sei. Als ob gleichgeschlechtliche Paare keinen Kinderwunsch haben((dürfen)(Im Übrigen zahlt die Kasse auch bei verheirateten Paaren im "passenden" Alter nicht immer die KiWu Behandlung. Der Bruder einer Freundin von mir kämpft da gerade drum, die ersten drei Behandlungen haben die zwei aus eigener Tasche bezahlt). Weiter unten im übrigen ähnlich, als du deinen Unglauben eines Studiums der TE aufgrund der mangelnden Rechtschreibung geäußert hast, anstatt eine Antwort zu geben die der TE helfen könnte. Gerade du müsstest es doch aus eigener Erfahrung wissen wie es ist, wenn nicht auf die Thematik eingegangen wird, oder? Scheint das jetzt eine Art "Rache" zu sein? Verletzter Stolz oder ähnliches? Frag dich das mal. Mir musst du das nicht beantworten, sondern nur dir.
Ich habe einfach nur dazugelernt. Würde vielen hier auch guttun. Einfach mal das eigene Hirn benutzen anstatt rumzujammern und auf Kopfstreichler zu warten. Und wie bereits geschrieben: Ich HABE eine eigene Meinung. Die muss niemand gut finden. Aber ich DARF sie trotzdem laut sagen! Das muss man aushalten können, wenn man in öffentlichen Foren seine hausgemachten "Problemchen" breit tritt.
Butterzopf du checkst aber nicht das du dass Thema komplett verfehlst. Das hat auch nix mit Meinung zu tun sondern mit Logik. Außerdem nein, Sexismus ist einfach keine Meinung sondern Diskriminierung! Im übrigen muss ich weder auf Mädels stehen, noch künstliche Hilfe zur Schwangerschaft in Anspruch nehmen um meine Schwangerschaft und Entscheidung hin und wieder in Frage zu stellen und Angst vor der Veränderung haben. Das ist nämlich das eigentliche Thema hier und nicht deine Homophobie.
Ahja... Ernsthafte Frage: Warum hast du einen neuen Nick? Warum hast du nicht den alten behalten? Musst es doch aushalten können, dass andere dir ihre Meinung ungefiltert ins Gesicht sagen oder? Ist doch ein öffentliches Forum. Wieso bist du denn(wieder) hier, wenn alle anderen anscheinend "hirnlos" sind und nur auf Kopfstreichler warten? Du bist unsympathisch, besitzt keine Empathie und eine Meinung hast Du nicht. Du willst nur austeilen, mehr nicht. Das es Userinnen trifft, die mit dir und deiner Situation gar nichts zu tun haben, ist dir egal. Hauptsache drauf hauen, um dich beißen, anderen einreden, wie blöd sie sind und das du sooo schlau bist und gelernt hast. Nein, hast du nicht. Nicht ein bisschen. Du begibst dich wieder in die Opferrolle. Alle anderen waren gemein, die haben angefangen. Ganz viel Mimimi, aber das war bei dir nicht anders zu erwarten.
dann musst du auch aushalten dass man dich für empathielos und homophob hält. ist ein freies land. jeder darf seine meinung haben und sagen. auch über dich.
ich kenne das gefühl auch. wir haben inzwischen 3 kinder und bei jeder schwangerschaft kamen immer wieder zweifel ob das jetzt so eine gute idee war. bei mir kommt dazu dass ich auf meinen mann angewiesen bin für die kinderbetreuung. das ist dann nochmal so eine zwiespältige sache. ich binde mich mit jedem kind stärker an ihn. ich liebe ihn und sehe keine trennung am horizont aber ich bin familienrechtlerin und daher ein bißchen berufsbedingt pessimistisch was das angeht.
Mama zu werden ist das Beste, was dieses Leben zu bieten hat. Die neun Monate davor waren Horror für mich, ich hatte nur Angst und Sorgen. Beim ersten Blickkontakt zwischen Kind und mir nach Geburt wurde mir klar: ich schaffe das. Ja, ich und Kind, wir schaffen das. Und so war es auch. Diese tiefe Gewissheit fehlte mir vorher, nach der Geburt zweifelte ich nie mehr und es wurde ganz einfach. Alles gute für euch!
Das ist völlig normal und war (in meinem Fall zumindest) mit der Geburt nicht vorbei. Ich trauere jetzt weniger meinem alten Leben nach, aber ob ich oder wir als Paar dem Ganzen gewachsen sein werden, wie das so weitergeht mit den Kindern- wer weiß das schon so genau? Ich habe keine Supertipps, aber es geht uns allen gleich. Liebe Grüße und ignorier die Hetzbeiträge, Jomol