Elternforum Überlastung

Total Unglück

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Kruemel129

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Hallo, Ich weiß gerade echt nicht mehr weiter und hoffe dass ich hier ein paar Meinungen/Ratschläge/sonstiges bekomme. Meine Situation: ich bin im Dezember ungeplant schwanger geworden. Ende Februar habe ich mich von dem werdenden Vater getrennt, da er ein notorischer Lügner ist und es einfach nicht mehr tragbar war. Anfangs habe ich gedacht ich pack das mit alleinerziehend usw. Doch seit ca 2 Wochen habe ich sehr starke Bedenken. Teilweise Gedankengänge dass ich gar nicht mehr schwanger sein will und nicht weiß ob ich das Kind noch will. Eigentlich war seit 15 Jahren mein Traum, dass ich entweder nach Seoul oder London auswandere, dafür habe ich jetzt 2Jahre gespart und dieses Jahr wäre es so weit. Es ist/war mein Lebenstraum weil ich hier nie so glücklich war. Jetzt steh ich gefühlt alleine da , Lebenstraum geplatzt. Dadurch fühle ich mich aber schuldig und egoistisch wenn ich solche Gedanken habe. Inzwischen weine ich fast jeden Tag weil ich eigentlich gar nicht mehr will. Meine Eltern, der Vater und dessen Eltern freuen sich schon riesig auf den kleinen. Nur ich nicht. Ging es jemanden schon mal so? Vielleicht will ich irgendwann Kinder, mit dem richtigen Mann, mit Stabilität und wenn ich meinen Traum erfüllt habe und mir nicht ständig die Gedanken kommen: was wäre wenn ich es gesagt hätte und dass ich meine Chance auf Glück verpasst habe. aber Momentan fühle ich mich so überfordert und einfach unendlich unglücklich. Mit meinen Eltern habe ich Angst drüber zu reden, da sie sich so sehr auf ihren Enkel freuen. Ich wäre froh mal andere Erfahrungen zu hören.


reblaus

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Antwort auf Beitrag von Kruemel129

An Deiner Stelle würde ich Deinen Lebenstraum wahr machen . Unbedingt vor der Geburt auswandern. Ich würde alle Vorbereitungen so schnell es geht treffen und Nägel mit Köpfen machen. Mit Kind wird es leichter im Ausland Anschluss zu finden. Umso jünger umso besser. Deine Eltern werden Deinen Schritt verstehen, wenn sie Dich lieben . Die andere Seite ist egal - Du bist denen nicht Verpflichtet. Du packst das!


Kruemel129

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Antwort auf Beitrag von reblaus

Danke für die schnelle Antwort deine Worte tuen grad gut. Problem ist so schnell würde es nicht geben, weil für beide Länder bräuchte ich erstmal ein Visum und dafür benötige ich einen Job, egal ob Südkorea oder England. Was ich mir dann komplett alleine schwer vorstelle das zu bewältigen noch während der Ss. Hier hätte ich halt immer meine Eltern als Rückhalt und Unterstützung deswegen ist der Plan wieder in meine Heimatstadt zu ziehen. Und der Vater des Kindes will ja für das Kind da sein (laut seiner Aussage). Alle wollen das Kind aufwachsen sehen. Und das will ich ihnen auch nicht vorenthalten. Und das Kind beim Vater lassen und meinen Traum verwirklich… da würde ich mich selbst als absolut schlechter Mensch sehen. Es ist alles so kompliziert und ich will grad einfach nur aufgeben.


BabyBoy20

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Antwort auf Beitrag von Kruemel129

Besucher Visum geht doch in der Regel sehr schnell. Oft sogar direkt bei Einreise. IdR sind das 3 Monate. Die kannst du nutzen zum Bewerben, Land und Regionen kennen lernen… kann man oft mit einer kurzen Ausreise direkt nochmal eins bekommen. Wobei ich das tatsächlich nur als Kennenlernen nutzen würde, wenn du nicht sehr schnell eine Arbeit findest. Alleine direkt nach der Geburt in einem fremden Land, da braucht es schon etwas mehr Finanziellen Puffer. Und mit Neugeborenem in einem neuen Job einarbeiten, ist wahrscheinlich nicht gerade unkompliziert. In vielen Ländern ist frühe Betreuung üblich, manchmal aber trotzdem teuer. Sonst brauchst du von privat Babysitter, Aupair… Elternzeit gibt es in den meisten Ländern nicht (nur den kurzen Mutterschutz nach der Geburt). Im ersten Jahr war ich für jede Hilfe dankbar. Wobei da natürlich die Frage ist, wie weit dir deine Eltern helfen können/ wollen? Redet da mal Tacheles. Habe hier schon oft mitbekommen, dass da die Erwartungen stark auseinander gehen (in welche Richtung auch immer). Wenn du da wenig Hilfe erwarten kannst, dich anderweitig wohler fühlst, du die Sprachen kannst (oder zumindest sehr gut Englisch) und alles andere organisierbar ist, warum dann nicht jetzt deinen Traum erfüllen? Kind beim Vater lassen, finde ich nach deiner Beschreibung fragwürdig. Dann vielleicht doch lieber eine offene Adoption? Wobei Zweifel in der Schwangerschaft nichts besonderes sind ;) Aber informieren schadet ja nie. Ich finde es gibt wenig schrecklicheres, als wenn Mütter ihrem Kind lebenslang Vorwürfe machen, es hätte ihr Leben/ihre Träume zerstört. Du bist die Erwachsene. Du entscheidest. Du bestimmst. Auch Nichtstun ist eine Entscheidung! Oder das eigene Leben an die eigenen Träume anpassen. Oder sich für das alte Leben entscheiden, ohne Kind. Dafür gibt es viele Angebote, bis zur anonymen Geburt. Daran ist nichts verwerflich. Nicht immer lassen sich veränderte Lebensumstände mit einem Kind vereinbaren. Manchmal hat es das Kind dann woanders einfach besser. Und man als Mutter auch. Informier dich. In alle Richtungen. Dann nimm dir ein paar Tage nur für dich. Und entscheide dich. Wenn du dabei Hilfe brauchst: pro Familia und Co bieten tolle Gesprächsangebote. Anonym und kostenlos. So ein geschulter Gesprächspartner von außen hilft oft enorm, die eigenen Gedanken zu ordnen. Kann ich nur empfehlen!


Butterfly2022

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Antwort auf Beitrag von Kruemel129

Leben ist das was passiert, während man Pläne schmiedet… Nun ist es wie es ist und du bist schwanger. Du kannst dein Kind zur Adoption freigeben, aber das ist ein harter Schritt, den du vielleicht irgendwann bereust. Sollte es dir darum gehen, lasse dich bitte professionell beraten. Es ist doch aber auch so, dass ein Baby deine ganzen Pläne gar nicht kaputt macht! Du kannst immer noch auswandern. Klar, aktuell ist das eher schwierig, aber eventuell erkundest du in 1-2 Jahren mit deinem kleinen Schatz in der Babytrage die Welt. Spreche doch trotzdem mal mit deinen Eltern. Sie sind lebenserfahrener und kennen dich. Du solltest dir solche schweren Gedanken nicht alleine aufbürden.


Chaka!

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Antwort auf Beitrag von Butterfly2022

"Aufgeschoben ist nicht aufgehoben." Ich finde Butterflys Antwort sehr ermutigend. Du wirst vielleicht JETZT nicht auswandern, sondern ein Baby bekommen. Du hast ein Umfeld, das sich auf das Baby freut und dich deswegen vermutlich auch gut unterstützt. Nutze doch die nächsten 1-2 Jahre, um die Auswanderung noch besser vorzubereiten als bisher, denn es wird dann ja noch ein Kind dabei sein. Vielleicht hast du die Gelegenheit, einige Male in dein Wunschland zu reisen und dich vor Ort über Jobs, Kinderbetreuung, soziale Kontakte etc. zu informieren. Wichtig ist natürlich, dass du dein Umfeld von vornherein in diese Pläne mit einbeziehst. Gerade für den Vater... Und auch um Themen wie Sorgerecht, Aufenthaltsbestimmungsrecht etc. zu klären. Finde deine Stärke wieder! Du schaffst das schon!


12Mami

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Antwort auf Beitrag von Kruemel129

Naja viele Möglichkeiten hast du ja leider nicht. Für eine Abtreibung ist es ja schon zu spät. Somit bleibt dir nur die Möglichkeit einer Adoption bzw. kommt das Kind dann sicherlich zum Vater oder du nimmst die Situation so an wie sie ist und machst das Beste drauß. Klar ist es mit Kind auch möglich auszuwandern und den beiden Beiträge über mir stimme ich an sich auch zu aber das Problem wird dann sicherlich sein, die Erlaubnis vom Vater zu bekommen um auszuwandern und das kann ich mir nicht vorstellen, dass er dies so einfach zustimmt wenn er sich tatsächlich auf das Kind auch Freud und sich darum kümmern will wie du sagst. Und eine Auswanderung jetzt in der Schwangerschaft stelle ich mir schier unmöglich vor. (Wer stellt schon eine Schwangere ein?) Also gebt dir einfach Zeit und versuch das Thema einfach etwas ruhen zu lassen. Du sagst du hast schon seit 15 Jahren den Traum und seit 2 Jahren sparst du drauf....was machen diese 1-2 Jahre am ende noch aus (du hast noch dein ganzes Leben vor dir). Wer weiß, vielleicht hast du so eine starke Bindung zum Kind und dein Traum verändert sich und du magst (erstmal) nicht mehr auswandern. Oder du merkst der Vater und ja auch alle Großeltern kümmern sich super um das Kind und du hast nicht so die Bindung (was ja auch okay ist) und wanderst dann doch alleine aus. Oder der Vater gibt sein Einverständnis dazu und du kannst das Kind mitnehmen.....sooooo viele Möglichkeiten gibt es. Freu dich jetzt auf deine Schwangerschaft und nutze nach der Geburt die Elternzeit dafür herauszufinden was du willst, denn mit der Geburt wird sich soooo vieles ändern....JETZT kannst du KEINE richtige Entscheidung treffen (Übrigens kannst du auch in der Elternzeit super viel mit deinen Kind reisen. Vielleicht nutzt du die Zeit und guckst dir auch einfach beide Städte genauer an - anscheinend bist du dir ja auch selbst nicht sicher welche es für dich eigentlich ist. Somit stillst du ja auch etwas dein Fernweh)


Finale

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Antwort auf Beitrag von Kruemel129

Ich wuerde niemals schwanger ohne Job und noch dazu alleinerziehend auswandern. Im Prinzip müsstest du, falls du überhaupt schwanger einen Job findest, sofort nach der Geburt Vollzeit arbeiten und das Kind den ganzen Tag betreuen lassen. Unterstützung vor Ort waere auch keine da. Wenn du noch ein oder 2 Jahre wartest, wird es vermutlich auch nicht klappen, da es dann die Zustimmung des Vaters braucht. Wuerde der Vater das Kind nach der Geburt nehmen? Das waere eigentlich die einzige Möglichkeit. Bedenke aber, dass es, wenn du das Kind abgibst, keinen Weg zurück gibt. Ich wuerde auch ueberlegen was man von der Auswanderung erwartet. Warum bist du hier unglücklich? Auswandern ist nicht leicht, viele Probleme, die man hier hat, nimmt man im schlechtesten Fall mit. Wenn es aber dann wirklich der große Lebenstraum ist, dann musst du unbedingt mit dem Vater des Kindes sprechen. Nicht mehr schwanger sein, wollen, geht jetzt nicht mehr.


kirshinka

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Ich würde mal in mich gehen warum willst du auswandern? Und wer sagt dir, dass es woanders besser ist? Also was macht dich denn hier unglücklich und kannst du das auch so ändern? Auf jeden Fall kannst du viel reisen in der Elternzeit


Streuselchen

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Antwort auf Beitrag von Kruemel129

Hallo, du solltest Mal ganz ehrlich mit dir selbst sein. - Warum willst du auswandern? - Seoul oder London ... das sind völlig unterschiedliche Länder, Kulturen und Seoul hat außer Englisch auch noch eine ganz andere lokale Sprache. Also wie kommst du auf zwei so unterschiedliche Sehnsuchtsorte? - Kennst du die Städte / Länder? - Hast du einen Beruf, der in diesen Ländern gesucht ist? Ich würde niemals ohne Job auswandern. Viele große Firmen haben auch Niederlassungen im Ausland. Ich würde auf diesem Weg versuchen mein Ziel zu erreichen und auszuwandern. Es ist etwas anderes ein Land aus dem TV oder aus Urlauben zu kennen oder dort Tag für Tag zu leben. (Ich habe lange im Ausland gearbeitet.) Niemals sollte man auswandern, weil man es in Deutschland nicht geschafft hat. Auswandern sollte keine Flucht sein. Wer in Deutschland nichts auf die Reihe bekommen hat, wird sich damit auch im Ausland schwer tun. Auch mit Kind könntest du auswandern. Aber ich würde nicht ins Ungewisse aufbrechen - auch ohne Kind nicht. Je größer das Kind wird desto einfacher wird es. Meine Erfahrung. Alles Gute für deine Entscheidung. Streuselchen


Banu28

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Manchmal ist es ganz gut, wenn Träume Träume bleiben, weil die Wirklichkeit nicht das gehalten hätte, was Du Dir davon versprochen hättest. Z. B.: Kannst Du denn fließend Koreanisch? Welchen Job hättest Du in Seoul gemacht, hast Du eine Ausbildung, mit der man in Korea seinen Lebensunterhalt verdienen kann? Dort gibt es kein soziales Auffangsystem wie hier, und ohne Sprachkenntnisse ist man nach kurzer Zeit gestrandet. London geht vielleicht auch mit Kind. Auch hierfür muss man aber sehr gutes Englisch sprechen, das Schulenglisch reicht nicht. Und man muss auch hier einen Beruf haben, der dort gefragt ist oder für eine deutsche Firma dort arbeiten. Da England nicht mehr zur EU gehört, bekommst Du sonst erst gar keine Arbeitsgenehmigung. Vielleicht kannst Du ja fließend Koreanisch und hast einen Job als Bankerin oder Ingenieurin oder was dort sonst gefragt ist. Oder Du arbeitest für eine deutsche Firma, die dort Niederlassungen hat. Dann kannst Du auch mit Kind da hingehen, sobald das Kind etwas älter ist und Du wieder arbeiten kannst. Vielleicht aber hat das Leben etwas anderes und Schöneres mit Dir vor, weil Deine Träume nicht sehr realistisch waren und Du - wie 95 Prozent aller Auswanderer - nach kurzer Zeit wieder heimgekommen wärest. Und zwar komplett pleite. Ein Kind ist ein Geschenk des Lebens. Warum Dir das Leben dieses Geschenk gemacht hat? Das musst und wirst Du herausfinden, wenn Du offen, ehrlich und neugierig bleibst. Vielleicht weil es Dich vor einer Sackgasse bewahren wollte und möchte, dass Du etwas wirklich Wunderbares erlebst. LG


Kruemel129

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Antwort auf Beitrag von Banu28

Hallo, Ich Seh grad mein letzter Text den ich vorhin geschrieben hab ist leider weg Also dann nochmal: Also auswandern war seit 2 Jahren geplant und auch zusammengespart. Davor ging es leider nicht erst wegen Ausbildung, Fortbildung usw. ich hätte ein paar Monate überbrücken können + Grundversorgung. Auch mit meinen Job würde ich ein skilled Worker Visum bekommen da er auch da anerkannt ist. Vorraussetzungen fürs Visum (Sprachtests usw) wären in Ordnung gewesen. Und was ich vorhin geschrieben hatte was ja leider weg ist: ich will nicht auswandern um vor irgendwas davon zu laufen oder weil ich hier nichts auf die Reihe krieg. Ich hab einen festen Job, Wohnung, meinen Techniker im Beruf gemacht usw. also steh mit beiden Beinen fest im Leben. Es zieht mich einfach nur in einer der zwei genannten Kulturen auch wenn sie an sich verschieden sind. Mit denen kann ich mit teilweise mehr identifizieren. Ich fühl mich hier in Deutschland schon seit sehr sehr langer Zeit rastlos. Und zu was jemand geschrieben hat zwecks Kind beim Vater lassen: dabei würde ich mich nicht wohl fühlen weil der Erzeuger sehr unzuverlässig ist und sich sein Leben so zurecht lügt dass er sie selbst schon glaubt und dadurch in seinem ganzen Umfeld sehr überzeugend damit war. Und wegen dem was geschrieben wurde zwecks ich will weg weil ich unglücklich hier bin wurde missverstanden. Ich war glücklich. Vorfreude auf den Lebenstraum, Aufregung usw. Ich bin jetzt unglücklich weil ich nicht weg kann. Weil ich mich alleine und überfordert fühle. Ich hab die ganze Zeit gesagt: ich will es wirklich probieren das ist mein Traum. Und mei wenn es nicht klappt dann hab ich es wenigstens Probiert und muss mich nicht fragen was wäre wenn. Dann weiß ich wenigstens woran ich war und muss es später nicht bereuen es nicht wenigstens probiert zu haben. Hoffentlich wird es jetzt gepostet


Lillimax

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Antwort auf Beitrag von Kruemel129

Huhu, naja, im Moment wird es halt nichts mit dem Traum, Du kannst ihn vielleicht später in anderer Form verwirklichen. Außerdem ist‘s ja so: Wenn Du Dich hier in Deutschland „rastlos“ fühlst, dann liegt das nicht an Deutschland, sondern die Rastlosigkeit ist in Dir selbst. Ein Umzug in ein anderes Land beseitigt keine innere Rastlosigkeit. Du nimmst Deine Unzufriedenheit immer mit, egal wohin Du gehst. Innere Unzufriedenheit wirklich zu erkennen, ist schwer. Man sucht die Ursache für sein Unbehagen zuerst im Außen: Das Land ist Schuld, die Mentalität, die Leute, der Staat, das Wetter. Alles, nur nicht man selbst. Man nennt das in der Psychologie eine „Projektion“: Innere Probleme werden nach außen projiziert. Man sucht dann das Heil in einer Veränderung des Außens. Aber das funktioniert nicht, weil Veränderung nur innen möglich ist, nirgendwo sonst. Wenn Du innen Zufriedenheit findest, dann ist es beinahe egal, wo Du lebst. Du wirst überall Frieden haben und Dich wohlfühlen. Wenn Du aber glaubst, Deine Zufriedenheit wohne in Seoul oder London, dann wird die Ent-Täuschung unvermeidlich sein. Du wirst Dir dann ein Leben lang einreden, dass Du hier nicht glücklich werden kannst, sondern dass das Glück immer irgendwo ganz anders ist, nur nicht hier, nur nicht jetzt. Das ist ein Trugschluss, der viel unnötiges Unglück produziert. Man verpasst dann leicht sein richtiges Leben. Klar darf man Träume haben, und der Traum vom Ausland ist auch okay. Aber manchmal will das Leben eine andere Richtung nehmen als man selbst. Und dann ist es wichtig, nicht dem Hätte-Könnte-Sollte-Wollte nachzuheulen, weil das komplett fruchtlos ist. Sondern man muss den Mut haben, den neuen Weg, den das Leben eröffnet hat, auch vertrauensvoll zu gehen. Auch hier warten Erfüllung, Zufriedenheit, Dankbarkeit, innere Ruhe. Wenn man sich darauf einlässt. LG


Finale

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Antwort auf Beitrag von Kruemel129

Wenn das Kind nicht zum Vater soll, was willst du mit ihm dann machen? Adoption? Ich glaube nicht, dass du das alleine entscheiden darfst. Wenn der Vater das Kind haben will, bekommt er es dann. Für eine Abtreibung ist es zu spät.


Phila83

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Antwort auf Beitrag von Kruemel129

Verwegener Plan: Hier nicht kündigen. In Mutterschutz gehen. Nach England fahren. London ist jetzt zu teuer, nimm eine andere Stadt. Das Kind in GB zur Welt bringen. Wenn du jemals auswandern willst, weil du es innerlich MUSST, dann muss dein Kind außerhalb Deutschlands geboren werden. Nimm Elternzeit auf 2 Jahre. Mit deinem angesparten Geld zusammen müsstest du die 2 Jahre irgendwie hinkriegen. Innerhalb der 2 Jahre kannst du dir eine Jobperspektive aufbauen. Vielleicht sogar Richtung London.


12Mami

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Antwort auf Beitrag von Phila83

Wie soll das genau funktionieren dort 2 Jahre zu leben? Man braucht ein Visum und so einfach klappt das ohne Job oder einen anderen berechtigten Grund nicht.


kamut

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Antwort auf Beitrag von Kruemel129

Hallo, jetzt bist du vielleicht total unglücklich, aber warte erstmal ab, bis du das kleine Wesen in den Armen hältst, bei mir war es so, bei meinen beiden Kindern. Ich hab afeinmal so unendlich viel Liebe gespürt, wusste vorher gar nicht das man so Lieben kann. Ich glaub auch ein bisschen ans Schicksal, dann soll es halt jetzt nicht sein. Und wenn es wirklich dein Traum ist, dann wird das Leben dir eine Möglichkeit bieten, auch mit Kind. Versuch einfach den Leben zu vertrauen, wenn du so willst. Alles gute


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Kruemel129

Ich bin schwanger aus England zurück nach Deutschland gezogen. Das Gesundheitssystem war und ist eine Katastrophe (schau dir mal die Zähne von E gländern an, die bohren teils selbst, kleben Kronen mit Kaugummi fest). Kassenleistung ist oft nur Zähne ziehen. Selbst Schmerzpatienten werden nicht behandelt. Sozialleistungen sind viel schlechter! Elterngeld in der Form gibt es nicht. Fällt man in die Sozialhilfe, ist man ECHT arm. Kein Vergleich mit Deutschland und Hartz 4. Betreuung zahlst Du selbst. Für ein 1-jähriges Kind locker 1200 Pfund. London sicher noch mehr. London ist extrem teuer. Miete, Kita, Essen, einfach alles. London macht Spaß, wenn man zur gehobenen Mittelschicht gehört. Ich war Postdoctoral Fellow an der Uni, wo man echt ganz ok verdient. In London hätte ich mir eine Einraum-Wohnung leisten können. Oder ein WG-Zimmer. Schule ist gut, wenn Du Dir den entsprechenden Sprengel zum Wohnen leisten kannst. Kannst Du das nicht, geht Dein Kind idR auf eine schlechtere Schule. Für die Uni verschuldet man sich. Als ich drüber war, lagen die Studiengebühren bei 9000 Pfund pro Jahr. Wie gesagt, als Mittelklasse hat man es schwer in England. Wenn man alt und krank ist, eine neue Hüfte braucht etc., ist es völlig anders als In D. Auf sowas wartet man Jahre uU. Wenn Du gut Geld hast und alles privat Dir leisten kannst, könntest Du umziehen (wobei mich London nicht mal mehr für Urlaub reizt, hat sich leider sehr verändert). Mit Seoul kenne ich micht nicht aus.