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Strategie

Thema: Strategie

Kennt hier jemand irgendeine einfache, praktikable Strategie gegen Überlastung? Irgendwas, was sich leicht umsetzen lässt? Nach dem Motto: "Magic Cleaning" oder "Entspannen für Dummies"? Ihr wisst schon, was ich meine, oder? Wenn man es hört oder liest, denkt man sich: Na klar, warum bin ich da selbst nicht drauf gekommen? Aber man kommt eben selbst nicht drauf, so einfach sich im Nachhinein eine Lösung anhört.

von Beppeline am 22.07.2020, 13:58



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Hallo, hier ist es ganz einfach eine Haushaltshilfe, wir putzen nicht selbst, es sei denn, wir haben mal etwas wirklich dreckig gemacht, denke da an das heruntergefallene Marmeladenglas vor ein paar Wochen. Eine weitere Strategie: der Mann kocht ;-)

von Weiberhaushalt am 22.07.2020, 15:46



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https://www.rund-ums-baby.de/ueberlastung/Bin-fast-immer-weg_1013.htm Hier hast du beschrieben, dass du ständig unterwegs und kaum zu Hause bist. Du hast viele Vorschläge bekommen, was du gegen diese Überbelastung machen kannst. Du musst halt sehen, was du gemeinsam mit deinem Mann ändern kannst. Etwas gegen Überbelastung tun heißt ja, Zeit für sich und zur Erholung zu bekommen.

von albaconi am 22.07.2020, 16:09



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Ich habe eine Haushaltshilfe, die jede Woche kommt. Mein Mann bügelt seine Oberhemden selbst und oft auch noch mehr. Für drausen haben wir einen Mähroboter. Wichtig ist Paarzeit und Zeit für mich. Wir fahren gelegentlich ein Wochenende ohne Kinder weg, ich habe regelmäßige Hobbys. Wenn es zu stressig wird, dann nehme ich einfach mal einen Tag frei und mache gar nichts. Jeden Tag eine Pause gönnen. Da lese ich oder mache ein Nickerchen. Die Kinder früh zur Selbständigkeit erziehen, Schule ist zum Beispiel ihr Job und da bin ich kaum involviert. Sie können die Waschmaschine bedienen, kochen etc.

von Sonnenkäferchen am 29.07.2020, 10:22



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Kleine Geschichte von mir.... Kürzlich haben meine Kinder den ganzen Tag bei der Patentante verbracht, der Mann war am arbeiten, ich hätte also Zeit gehabt zum putzen, Wäsche machen, aufräumen und, und, und..... weisst Du was ich gemacht habe?? NICHTS!!! Ich bin von etwa 9.30h bis 16.00h auf der Couch rumgelümmelt und TrashTV geschaut...... und es hat mir sooooooo viel Energie gegeben.... Früher, noch ohne Kinder und Mann hatte ich regelmässig solche Tage als Energiespender genutzt. Die fehlen mir jetzt öfters.... und, ich nehme sie mir!! Es gibt so viel Energie zurück, auch wenn’s mal nur 2h sind.... einfach nichts machen....

von ZoeSophia am 22.07.2020, 22:01



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Ohh jaaaa, so einen Tag hätte ich auch mal gerne wieder...

von Manah.Mannah am 22.07.2020, 23:04



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Dann nimm dir so ein Tag!!! Und wenn du dafür einen Babysitter bezahlen musst.... solche Tage, Stunden oder auch nur Minuten geben extrem viel zurück.... (Schreibt die, die jetzt schon wieder (!) auf der Couch sitzt weil die Kinder mit dem Opa raus sind ) Ja, es ist schwierig, mit Haus Kinder Familie sich solche Momente zu schaffen, aber was bringt ein sauberes Haus wenn die Mutter irgendwann mal zusammenklappt.... Nehmt euch solche Minuten der Erholung (und nicht am Abend, nachdem die Kinder im Bett sind und das Haus geputzt ist) mitten im Tag, lasst alles liegen und macht Pause....

von ZoeSophia am 23.07.2020, 11:28



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Ja, das kenne ich. Trotzdem habe ich dann abends ein schlechtes Gewissen, weil ich nicht geschafft habe... LG

von Lewanna am 24.07.2020, 09:57



Antwort auf Beitrag von Beppeline

Huhu, manchmal bringt man sich selbst in eine Lebenssituation, die einem nicht gut tut. Es ist aber ungemütlich und sehr anstrengend, sein Leben zu verändern. Deshalb möchte man gern eine einfache Ruckzuck-Lösung, so wie es Dir jetzt gerade auch geht. Aber wenn man sein Leben so eingerichtet hat, dass es einen krank macht und einem nicht gut tut, dann gibt‘s keine bequeme Lösung. Sondern man muss nichts Geringeres tun, als einen ganz neuen Kurs für sein Leben zu finden. Das klingt wie etwas Großes, ist es aber eigentlich nicht. Es macht Angst, aber diese Angst ist viel schwieriger, als die Dinge dann tatsächlich zu verändern. Menschen krallen sich oft lange am Gewohnten fest, reden sich ein, das ginge nicht anders, die Umstände ließen nichts anderes zu. So wie Du das gerade auch machst. Das Gewohnte kann noch so schlecht sein - es ist immer noch weniger beängstigend, als das Neue. Dabei ist das Neue das Bessere. Kein Leben funktioniert ohne große Veränderungen, immer wieder ist im Leben eine Kurskorrektur nötig. Um die kommst Du nicht herum. Wenn Du selbst die Veränderung nicht in Angriff nehmen willst, dann wird Dein Körper Dich eines Tages dazu zwingen, indem er krank wird. Und dann geht die Veränderung plötzlich auch, aber die Bedingungen sind dann weitaus unschöner. Ich selbst war auch in Deiner Situation, es hatten sich dann bald schon erste chronische Erkrankungen eingestellt. Ich bin zum Glück in diesem Moment aufgewacht und habe u. a. einen neuen Beruf angefangen, aber auch noch ein paar weitere Dinge in meinem Leben so verändert, dass mein Alltag gesundmachend und nicht mehr krankmachend ist. Ich bin übrigens tatsächlich die Erkrankungen wieder ganz losgeworden. Und ich verdiene sogar viel mehr als früher, das hätte ich niemals erwartet. Man muss im Leben auch mutig sein, es führt daran kein Weg vorbei. Stillstand läuft dem Leben entgegen und führt immer in eine Sackgasse. Trau‘ Dich, so zu arbeiten und zu leben, dass Du Dich nicht mehr überlastet fühlen muss. Das geht, ich sehe es an mir selbst. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass jetzt lauter Dinge möglich sind, die ich mir früher nie zugetraut hätte. Und es macht auch noch Spaß. Letztlich musst Du eine ganz einfache Entscheidung treffen: Will ich mit meinem Job und meinem Alltag unglücklich und überlastet sein, oder will ich einen Weg finden, der zwar anfangs Mühe macht, mich aber ans das Ziel bringt, absolut zufrieden mit meinem Leben zu sein. Es ist ein herrliches Gefühl, das Du Dir nicht entgehen lassen solltest, ganz ehrlich. LG

von Hexhex am 23.07.2020, 08:20



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Ich setzt mich, wenn die Kinder Hausaufgaben machen, mit an den Esstisch und stricke Socken. Mich entspannt das.

von Philo am 23.07.2020, 21:33



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Hallo jeder muss selbst ausprobieren, es gibt nicht "DIE Lösung". Wir wohnen bei unserem Betrieb, so dass ich unter der Woche selten tagsüber weg kann. In meiner Pause (ca. 30 min nach dem essen) lege ich mich im Sommer im Garten auf den Liegestuhl u. lese ein schönes Buch, manchmal nicke ich auch kurz (sehr kurz) ein. Einkaufen gehe ich immer zu Fuß mit meinem Hackenporsche, das ist gleichzeitig für mich ein schöner Spaziergang u. Bewegung an der frischen Luft für mich. Abends sitzen wir zum Essen gerne im Sommer im Garten o. auf dem Balkon u. beobachten nebenher die Vögel u. später die Fledermäuse, ich finde das sehr entspannend u. in der Wohnung gibts keinen "Dreck" in der Zeit Jetzt sind hier an Wegrändern die Brombeeren reif, da werde ich demnächst nach Feierabend mal sammeln gehen, finde ich auch entspannend. Weniger Zeug (sowohl Klamotten als auch Geschirr etc.) finde ICH auch entspannend, es muss nicht ständig sortiert u. weggeräumt werden. Klamotten haben wir z.B. alle gerade mal soviel, dass es von einer Wäsche zur nächsten reicht. Wir müssen nicht ewig hin u. hersortieren, wenn die Klamotten nach Jahren "verbraucht" sind wandern sie in den Müll, wir brauchen nichts fotographieren u. einstellen, verpacken, verschicken etc. denn auch das kostet viel Zeit. Am WE wird der Garten als Entspannungsoase genutzt oder auch mal mit dem Rad gefahren, gewandert etc. je nach Wetter, Lust u. Laune. Wir fahren mal ein paar km weiter mit dem Auto in andere Gegenden u. fahren von dort aus mit dem Rad o. wandern. Ist für uns wie ein Urlaubstag. Beim Kochen kann man auch Zeit sparen, man kann an Tagen mit Zeit z.B. das doppelte kochen u. dann am nächsten Tag essen, ggf. nur eine Beilage frisch kochen um nicht genau das gleiche zu haben. Salat putze ich z.B. für 1-2 Tage im voraus u. "sperre" ihn in eine PET-Box mit Deckel, so muss ich nur die gewünschte Menge entnehmen u. anmachen am nächsten Tag. viele Grüße

von RR am 28.07.2020, 12:08



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Putzfrau finden. Kochen auf zweimal pro Woche reduzieren. Und in deinem Fall weniger unterwegs sein und den Mann zur Verantwortung ziehen.

von lilly1211 am 29.07.2020, 17:31



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Vielen liebe Dank für all die Postings! Ich war im Urlaub und bin erst jetzt wieder am Rechner. Ich konnte auch etwas entspannen. Aber so wie sonst immer, ist es mir dieses Mal leider nicht geglückt. Ich bin zwar wesentlich entspannter als noch vor den Sommerferien, aber irgendwas stimmt nicht mit mir. Vor den zwei Wochen Urlaub (von denen ich noch vier Tage auf einer Fortbildung war), war ich wie ein rohes Ei, total wund vor lauter Stress. Das wurde zwar dann besser, aber ich merke, dass ich gar nicht mehr ganz runterkommen kann. Kennt das jemand?

von Beppeline am 11.08.2020, 12:08