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Nicht alleinerziehend

Thema: Nicht alleinerziehend

Hallo:) ich habe ein Problem, welches vermutlich viele haben und auch schon irgendwo angesprochen wurde: Mein Partner geht morgens um etwa halb 6 und ist dann gegen 18 Uhr wieder Zuhause. Meistens. Er hat nen Nebenjob 2 Nachmittage bis etwa 21 Uhr und samstags voll, mittwochs Sport, diesen Freitag mit den Kumpels bis spät, spät nachts. So ist das halt. Elternzeit darf er nicht. Urlaub hatte er dieses Jahr noch gar nicht. Meine Tochter ist 6 Monate alt, bekommt schon Mittag und Abend und wird viel gestillt. Die ersten 2 Monate hat sie ausschließlich geschrien. Die Hölle auf Erden. Auch jetzt ist sie sehr "lebhaft" und ich darf nicht mal um die Ecke schon schreit sie wieder. Trage sie natürlich viel, um überhaupt was zu schaffen, abseits von Baby-Bespaßung, aber bei 9 Kilo und immer noch Symphyse geht langsam nicht mehr viel. Verwandte und auch Freunde gibt es keine. Zusätzlich dazu, dass ich nervlich und körperlich eh schon am Ende bin, bin ich jetzt krank. Sie schläft nachts nicht, mittags nicht. . . Eigentlich nie wirklich. Jetzt geht es noch so gerade ebend, auch wenn mich das dauernde Genörgel und die Tatsache seit einem Jahr nicht länger als 3 Stunden am Stück geschlafen zu haben, aggressiv macht. . . Aber was ist, wenn ich doch mal in ein Krankenhaus muss oder ähnliches. Bekomme ich als nicht-alleinerziehende Hilfe? Irgendwie Unterstützung? Wenn ich mich trenne, wie sieht es dann aus? Irgendwann muss ich auch wieder arbeiten. Das wird noch richtig lustig. Liebe Grüße Linda

von Joylin am 28.11.2019, 17:27



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Hallo, wenn dein Partner Vollzeit arbeitet, muss echt noch der sehr zeitaufwändige Nebenjob sein? Bekommst du kein Elterngeld? Dass er mal mit Freunden loszieht, finde ich ok, aber da er eh schon kaum Zuhause ist, ist es natürlich für dich noch schwieriger. Warum sind keine Freunde da? Seid ihr frisch umgezogen oder hast du vor dem Kind auch schon keine gehabt? Ich würde schauen, dass ich mir ein soziales Netzwerk aufbaue ( Krabbelgruppe, Stillgruppe etc.) Das kann schon sehr helfen, dass man sich nicht allein fühlt und ggf. sich auch gegenseitig unterstützen kann bei Engpässen, wenn die Kinder oder man selber krank ist. Eine Haushaltshilfe würde dir meiner Meinung nach bei Krankheit über die Krankenkasse zustehen, wenn dein Partner sich nicht frei nehmen kann. Er kann sich aber auch als Haushaltshilfe bei der KK für dich melden. Das musst du mal googeln. Aber du solltest dringend mit deinem Partner über die Situation sprechen. Er muss ja auch komplett überarbeitet sein, wenn er dieses Jahr noch keinen Urlaub hatte. Wir haben fast Dezember!! Passt auf, dass er nicht in ein Burnout rutscht. Du solltest echt schauen, dass du auch ein Leben außerhalb der vier Wände bekommst.

von Mibu am 28.11.2019, 20:42



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Wohnt ihr in Deutschland? Dann darf dein Mann natürlich EZ nehmen, das darf der AG gar nicht verbieten. Sollte er anschliessend die Kündigung bekommen, wäre das ein riesen Verlust? Scheinbar kein vernünftiges Einkommen und miesen Chef, das muss man sich doch nicht geben. Und wenn ihr vor Ort auch niemanden habt, was hält euch da?

von Felica am 28.11.2019, 21:07



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Hallo Linda, das klingt gar nicht gut. Du brauchst wirklich dringend Unterstützung um durch die Belastung nicht kaputt zu gehen. Sprich mit deinem Gyn über deine Situation. Neben der Symphyse (hatte ich am Schwangerschaftsende...echt die Hölle!) klingt es für mich auch schon nach einer eventuellen Wochenbettdepression. Beantrage bei der KK eine Haushaltshilfe, der Gyn muss nur beim Antrag etwas ausfüllen. Hatte eine Wochenbettdepression und meine Gyn hätte es gemacht. Nur max. 3h Schlaf an Stück kenne ich und weiß leider auch keinen Rat :( Wo wohnt ihr denn? Vielleicht gibt es dort Angebote für Mütter, die etwas für dich wären. Oder du gehst zu einer Hebammensprechstunde um dir deine Sorgen mal von der Seele zu reden. Mit deinem Partner scheint es ja grundsätzlich nicht so dolle zu laufen, zusätzlich zum zeitlichen Aspekt, wenn du schon eine Trennung in Betracht ziehst. Ansonsten sprich ihn mal darauf an. Auf den Zweitjob verzichten oder seltener zum Sport...Mein Partner und ich haben leider eine ganze Weile und mehrere heftige Konflikte gebraucht, um ein Team zu werden. Jetzt bestehe ich auf ausreichende "Anwesenheit" und seine Hilfe. Manchen Vätern ist nicht klar, wie extrem anstrengend die Nächte für die Mutter sein können. Anhaltender Schlafmangel ist echte Folter! Und du brauchst jemanden zum Ausheulen. Mir hilft es jedenfalls total. Das Forum hier ist ja nen guter Anfang ;) Ich wünsche dir gute Besserung, viel Kraft und alles Gute! P.S. Sag gern Bescheid, ob du eine Haushaltshilfe bekommen hast.

von Lena0105 am 28.11.2019, 22:51



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Elterngeld bekomme ich, aber die Auftragslage lässt es derzeit nicht anders zu, als daß er so viel arbeitet. Wir lieben uns, aber wenn ich nur Unterstützung bekommen würde, wenn ich alleinerziehend wäre, wäre das meinem Kind zu liebe ein Grund ihn rauszuwerfen, zumal ich so auch schon alleinerziehend bin. Er sieht sie eigentlich nie. Leider ist es in vielen alten Handwerks- und anderen Kleinbetrieben noch so, dass trotz des Gesetzes keine Elternzeit genommen werden kann. Und eine Kündigung mit Säugling möchte man nicht unbedingt riskieren. Gerade in der "Zunft". Die kennen sich ja alle die Betriebe Ich fänd es schön, wenn Frauen die eben nicht alleinerziehend sind trotzdem 14 Monate Elterngeld bekommen könnten, wenn es die Situation nicht anders zulässt. Und so kam mit den Taschentüchern um mich rum halt die Frage auf, wie es eigentlich in ner ganz doofen Situation aussehen würde, obwohl ich halt nicht alleinerziehend bin (obwohl ich es bin, nur dass ich für 3 einkaufe, koche und putze). Denn alleinerziehende können soweit ich weiß Hilfe beantragen, aber in ner Beziehung soweit ich weiß nicht. Krabbelgruppen bin ich, aber irgendwie fand ich das bisher Zeitverschwendung. Die Kinder sind alle älter als meine Tochter und die Frauen quatschen nur und machen Smalltalk; rein pragmatisch hatte ich das noch garnicht gesehen. Das sollte ich dabei im Auge behalten, dann weiß ich wofür wir da sitzen- auch wenn sich das jetzt kaltschnäuzig anhört. Ja und Familie und Freunde... Tja, die setzen sich alle gerne an nen gedeckten Tisch ;D. Die einzige die das Kind freiwillig auf den Arm nimmt und bespaßt ist die Oma von meinem Partner und die ist 85 oder so. Ich danke für eure Antworten. Mir geht es heute schon besser und ich hoffe einfach darauf, dass ich im Fall der Fälle Hilfe bekomme. Sonst muss ich vielen Menschen die Pistole auf die Brust setzen :D Einen schönen Tag allen Grüße

von Joylin am 29.11.2019, 12:18



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Du bist aber nun mal nicht allein erziehend und auch wenn du deinen Kerl verteidigst, er trägt ja ganz offensichtlich zu deiner Überlastung bei. Er geht einen Abend zum Sport und nimmt sich einen anderen von der Familie frei und zieht mit Freunden den um die Häuser. Gleiches Recht für alle, er sollte seine Freizeitaktivitäten halbieren und den einen frei gewordenen Abend, der geht an dich. Kümmern dich bitte ebenfalls darum, dass du z.B. in einem Fitnessstudio angemeldet bist und da dann Sport machen kannst. Dein Kind braucht den Vater um sich lösen zu können. Ist keiner da ist das blöd, aber bei dir IST definitiv einer greifbar. Generell musst du mit deinem Mann reden. Er muss sich mehr einbringen und das geht durchaus, das beweisen ja die zahlreichen AE-Mütter, die müssen auch neben Kind, Haushalt und Einkauf, auch noch Job und was weiß ich nicht wuppen.

von Mutti69 am 30.11.2019, 15:29



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Wenn der Mann vollzeit arbeitet, und man muss ins Krankenhaus, kann man für das Kind eine Haushaltshilfe beantragen. Ansonsten denke ich, bräuchtet ihr Zeit für euch zwei, um festzustellen, wie ihr beide eigentlich gerade so lebt und was ihr von- und miteinander erwartet. Als unser erstes Kind geboren wurde, hat mein Mann auch viele Überstunden gemacht und auch öfter mal am Wochenende gearbeitet. Und wenn wir nicht schon abgesprochen hätten, dass er nach nem Vierteljahr kündigt und erstmal mit mir aussetzt (bezahlte Elternzeit gab's da noch nicht), wär er wohl nicht mehr mein Mann, denn das wäre nicht das gewesen, was ich mir unter Familie vorgestellt hätte. Wenn ihr nicht extrem knapp bei Kasse seid, würde bei mir Zeit immer vor Arbeit und Geld gehen. LG sun

von sun1024 am 15.12.2019, 22:58



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wenn du mal ins Krankenhaus musst, wirst du wahrscheinlich keine Haushaltshilfe bekommen, denn es ist ein Elternteil da, der im gleichen Haushalt lebt. Sowas wird natürlich erstmal abgefragt, bevor man (auf Krankenkassenkosten) eine Haushaltshilfe einstellt und wenn, wäre die auch nicht den ganzen Tag da... Selbst, wenn du dich von deinem Partner trennen würdest, würde die Krankenkasse erstmal abklopfen, ob er sich nicht doch um das Kind kümmern kann... Dass dein Mann in diesem Jahr noch keinen Urlaub hatte und auch keine EZ nehmen kann, finde ich bedenklich und würde dann an seiner Stelle vielleicht echt mal über einen anderen Job nachdenken. Sofern er das natürlich WILL, daheim um das Kind kümmern (Frage: Was würdest du dann in der Zeit machen, arbeiten gehen?) Ich selbst halte nicht viel von Erziehungsratschlägen, wenn man nicht selbst in der Situation steckt, aber... das Kind immer Rumzutragen, sobald es "mäh" macht, ist keine Lösung für das Problem. Warum schreit es denn? Langeweile? Hunger? Ist körperlich alles ok? Du solltest außerdem deinen Partner mal ein bißchen mehr ins Boot holen. Ein 6 - 18 Uhr-Job ist sicher anstrengend, aber keine Ausrede dafür, sich danach oder nachts nicht um das Kind zu kümmern. Das schaffen Millionen andere Männer (oder Frauen) auf dieser Welt auch.

von Holzkohle am 29.11.2019, 13:38



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Nicht Urlaub nehmen, das ist dämlich. Das rechtfertigt auch keine "Auftragslage". Ein paar Tage gehen immer, mM.

von Mutti69 am 30.11.2019, 15:31



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Suche dir frühzeitig eine Tagesmutter, damit du zum einen wieder arbeiten gehen kannst, zum anderen ein Back-Up durch eine Vertrauensperson hast. Am besten mit flexiblen Zeiten. Wenn die Kleine dort hin geht, kannst du sie in Stresszeiten auch mal eine Stunde länger da lassen und sich aufs Sofa hauen. Da andere Kinder ja auch stundenweise von Omas oder Vätern betreut werden, braucht es da auch kein schlechtes Gewissen.

von Lelo317 am 01.12.2019, 20:40



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Hallo wir sind selbstständig u. unser Sohn ist schon 16, aber im 1. Jahr war es ähnlich wie bei euch, mein Mann hatte auch viele viele h u. dann noch Samstagsarbeit. Wir haben dann geschaut, dass Junior lange Mittagsschläfchen machte u. abends dann erst mit uns ins Bett ging, so hatten die beiden Täglich was voneinander. Aber bei euch fällt mir auf, Nebenjob bei VZ Arbeit - warum? ist er jeden Mittwoch beim Sport? Jeden Freitag Ausgang? Da würde ich mal mit ihm Sprechen, auch über die Dauer. Auch finde ich es seltsam deshalb an Trennung zu denken, ihr wusstet doch vorher wie es kommt.??? viele Grüße

von RR am 02.12.2019, 18:38



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Habe jetzt auch den Schlaf angepasst, bzw. Sie macht das eigentlich von selber: abends macht sie ein Nickerchen von etwa einer halben Stunde und dann ist sie noch mal wach von 18:30 Uhr bis etwa 20-21 Uhr. So passt das sehr gut, und sie ist genau in ihrem Rhythmus. Vorher hatte ich mich abgequält, weil sie nach ner halben Stunde, die sie vorher um 19 Uhr gemacht hat, nicht weiter schlafen wollte und ich dann bis 23 Uhr mir ihr beschäftigt war. Der Tipp ist also so oder so super :). Das größere Problem ist eher, dass er wohl Angst hat, wir werden bald am Hungertuch nagen, seit sie da ist. Er war nie so viel beschäftigt wie seit der Geburt. Im Wochenbett dachte ich noch: okay, aber irgendwie hat er weiter Aufträge angenommen. Bitten meinerseits sie Mal nen Sonntagmorgen fertig zu machen, bevor die Familienrundgänge kommen, werden völligst ignoriert und höchstens mit der Aussage, er sei müde, kommentiert. Er wollte eher Vater werden, als ich Mutter, aber er kommt mit der Situation überhaupt nicht klar, obwohl er sonst ein toller Mann ist und der Einzige mit dem ich mir überhaupt ein Kind vorstellen konnte, ohne mit einem Schlag 2 zu haben. Tja. Trennung würde ich offen lassen, also es würde kein bitterböses Blut geben, aber so macht er mir nur mehr Arbeit, und das sehe ich nicht ein. Wenn er das nicht schafft, soll er sich halt ne Wohnung suchen und erstmal klar kommen. Wohnraum bei uns ist noch relativ günstig. Abwarten bis ich wieder arbeite um nach 15 Jahren zu merken, es hat sich nichts geändert.... Muss ich mir noch überlegen. Durch einen überdimensionalen Tobsuchtsanfall meinerseits am Sonntag dreht er sich aber jetzt nicht um, wenn sie nachts wird und zieht die Decke über den Kopf, sondern macht kurz die Augen auf und er hat sie auch schon selbstständig gewickelt. Ein Mal xD. Auf meine Aussage (während des Anfalls): jaja, andere Frauen haben es auch geschafft, woh!? Nickte er zustimmend. Anscheinend ist er doch ein chauvinist. Das war jetzt sehr privat:D Danke für Deine Antwort. Durch den Schlafrhythmus muss er sie automatisch kennen lernen . Liebe Grüße Linda

von Joylin am 03.12.2019, 05:09



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EZ zu nehmen. da MUSS der chef durch, er darf ihm das gar nicht verbieten! und wenn er deinen mann so in der hand hat würde ich an seiner stelle gehen. wie soll das bitte weitergehen? bis ihr im streit auseinandergeht?

von mellomania am 03.12.2019, 17:27



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Hallo, da gibt‘s ja gleich mehrere Themen. Zum einen die Krankheitsfrage: Wenn Du ins Krankenhaus müsstest und niemand für die Kinder da wäre, dann würdet Ihr über die Krankenkasse eine Familien-Helferin bekommen. Die kommt ein paar Tage zu Euch nach Hause, kümmert sich um die Kinder, kocht, putzt und wäscht, bis Dein Mann abends nach Hause kommt und bis Du zurück bist. Zum anderen die Trennungsfrage: Warum willst Du Dich denn trennen? Bedenke, dass Du ohne Mann erst recht alleinerziehend wärest und noch dazu viel weniger Geld hättest. Auch dann würdest Du im Klinik-Fall eine Familienhelferin bekommen, aber im Alltag hättest Du keine Entlastung. Außer Du gehst wieder arbeiten und gibst Dein Kind in eine Krippe. Du könntest jetzt eine Mutter-Kind-Kur beantragen, um einfach erstmal wieder runterzukommen und Dich zu erholen. Dort nimmt man Dir das Baby jeden Tag auch mal ab und kümmert sich, damit Du schlafen kannst. Du wirst verwöhnt, kannst Dich mit anderen Müttern austauschen und Kraft tanken. Sprich doch mal mit Deinem Hausarzt, die Durchsetzung ist nicht so schwierig, wie viele Frauen glauben. Sage, dass Du komplett am Ende und überlastet bist, nicht mehr schläfst, und erwähne möglichst auch ein paar körperliche Zipperlein, das ist wichtig (Rückenschmerzen, Magenschmerzen, Kopfweh, Allergien - alles, was in Frage kommt). Wenn Dein Mann abends mit Kumpeln weggeht, anstatt Dich zu entlasten, musst Du das nicht hinnehmen: Geh auch einmal pro Woche abends weg (spazieren, Yoga-Kurs, Schwimmen, Kino, Quatschen mit einer Kollegin oder Freundin usw.) und drücke ihm sein Baby in die Hände. Er kann Dich nach Feierabend auch jeden Tag eine Stunde entlasten, in der Du in ein anderes Zimmer gehst, liest, entspannst, badest, telefonierst usw. Musst Dich halt durchsetzen, anstatt nur zu jammern. Von nix kommt nix bei so einem Mann. Du könntest - wenn es finanziell einigermaßen machbar ist - auch eine Putzhilfe nehmen, die kostet nicht die Welt. Schon einmal die Woche drei bis vier Stunden reichen für eine saubere Wohnung plus gebügelter Wäsche. Wenn Dein Mann Dir nicht helfen will, sage, dass Du Dir die Entlastung woanders holst und bestell eine Reinigungsfrau. Generell hätte Eure Beziehung sicher größere Chancen, wenn Du aufhören würdest, das Opfertierchen zu geben. Wenn Du stattdessen notwendige Konflikte aushalten und Dich bei wichtigen Punkten durchsetzen würdest. Du machst es Deinem Mann sehr bequem, und das ist falsch, wenn man ein Baby hat. LG

von Astrid am 05.12.2019, 09:08



Antwort auf Beitrag von Astrid

xD jo, schätzchen Und Trennung kommt nicht direkt in Frage, das scheint niemand hier richtig zu verstehen. Es ging mir darum, dass ich glaubte, nur mit Alleinerziehend-status auch wirklich Hilfe von der Kasse bekommen, falls mein Bein gebrochen ist etc.. Wenn das so wäre, ja, dann würde eine Trennung in Betracht kommen. Wir lieben uns, aber alles kann ich nicht tragen. Ich überlege, ob die Frage im Rechtsforum richtig gewesen wäre, weil ich nur darauf hinaus wollte, dass Mann nie da, niemand in Umgebung, also was passiert wenn, obwohl

von Joylin am 05.12.2019, 10:05



Antwort auf Beitrag von Joylin

Man bekommt als AE nicht automatisch mehr Hilfen als bemannt. Aber man hat halt deutlich weniger Geld - und das immer und ständig, nicht nur wenn "was passiert". Das Ehegattensplitting (bei Euch sicher relevant, wenn Du daheim bist) fällt weg, außerdem kosten zwei Haushalte einfach mehr als einer. Deine Neidanfälle in Richtung Alleinerziehender kannst Du Dir also getrost sparen.

von Strudelteigteilchen am 05.12.2019, 13:57



Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Mein Mann ist, als meine erste geboren wurde, immer auch um 6 aus dem haus und kam dann auch erst um 23 Uhr, mit Glück wieder. Ich musste, also alles alleine wuppen aber eben mit dem Hintergrund, dass ich mir keine Sorgen ums Geld machen musste. Ich habe mich rechtzeitig um eine Betreuung für Notfälle gekümmert. Es musste so sein, denn mein Mann ist selbstständig und konnte so gut wie nie einfach mal einspringen....LG

von Maxikid am 06.12.2019, 09:48



Antwort auf Beitrag von Maxikid

Mein Mann hat auch jedes WE gearbeitet bzw. tut es immer noch. LG

von Maxikid am 06.12.2019, 09:49



Antwort auf Beitrag von Joylin

Es tut mir leid, daß Du in so einer Situation bist. Aber ich denke, wie andere hier auch, daß Du da selbst nicht völlig unschuldig bist. Er hat seine Tochter mit einem halben Jahr das erste Mal gewickelt? Hatte er die ganze Zeit beide Hände in Gips? Das ist nicht nachvollziehbar. Warum machst Du die Tour zur Familie mit? Wenn er scharf drauf ist, laß ihn das machen und nimm Dir eine Auszeit. Wenn ich mal grob zusammenrechne, ist Dein "Partner" in der Woche ca. 80h außer Haus. Wenn man eine durchschnittliche Schlafdauer von 8h annimmt, ist er 168h-80h-56h wach und zu Hause. Da ich nicht annehme, daß Du morgens um 5 mit aufstehst und er ja wohl etwas Zeit in die Körperpflege investiert, habt Ihr in etwa 25h PRO WOCHE gemeinsam. Von denen Treffen mit Freunden noch abgeht. Da stellt sich die Frage, ob Ihr wirklich eine Beziehung habt. Die 50ger Jahre sind vorbei, in denen die Frau die 3 Ks allein an der Backe hatte (dafür aber auch keinen Job). Wenn Dir etwas an Deiner Beziehung liegt, versuche jetzt etwas zu ändern. Es ist allerallerhöchste Zeit. Grüße, Jomol

von Jomol am 10.12.2019, 06:22



Antwort auf Beitrag von Joylin

Dein Mann ist ganz offensichtlich einfach nicht interessiert an euch. Mein Freund hat dieselben Arbeitszeiten und Verpflichtungen und meist noch darueber hinaus, aber er kaempft um jede Minute, die er daheim sein kann, auch wenn er auch leider nicht so der grosse Unterstuetzer in Sachen Kinderbetreuung ist, aber eine Hilfe ist es doch oft. Wenn er keine Last ist und ihr euch trotzdem gern habt, dann wuerde ich dem Kind zu liebe der Sache schon noch eine Chance geben. Das mit dem sozialen Netzwerk aufbauen kann ich nur unterstuetzen. Viel raus gehen, irgendwelche Krabbelgruppen etc. wie Pekip oder so suchen, und so andere Muetter kennenlernen. Das hilft in vielen Bereichen enorm, vor allem, wenn man in der Naehe wen kennt. Bau dir dein eigenes Leben mit Kind auf, dann packt man auch die ersten Partnerschaftskrisen besser. lg niki

von niccolleen am 16.12.2019, 09:09