Elternforum Überlastung

Leide ich unter einer Depression?

Leide ich unter einer Depression?

Barron

Beitrag melden

Ich bin allein erziehend und habe eine kleine Tochter. Sie ist 18 Monate alt. Ich stille sie noch morgens und 2 bis 3mal in der Nacht. Sie hat als Baby sehr viel geschrien und das Stillen hat immer etwas geholfen, deswegen praktizieren wir das immer noch. Nun zu meinen Problemen. Ich bin (im Gegensatz zu früher) sehr oft schlecht gelaunt, schnell reizbar. Von meiner Mutter, Schwester, Bekannten fühle ich mich bei jedem Kram gleich angegriffen, habe Wutausbrüche, werde laut. Ich habe das irgendwie nicht mehr im Griff und bin unglücklich darüber. Ich habe Tage, da würde ich am liebten nicht aufstehen, könnte den ganzen Tag heulen. Alles ist mir zuviel und ich finde keinen Ausweg. Manchmal denke ich, es liegt am Stillen, aber vielleicht auch nicht :-( Könnte das eine Depression sein?


Berlin!

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Barron

Ja, könnte es. Aber wie gesagt: KÖNNTE. Das kann man doch nicht nach einem Post hier beurteilen, ob Du an einer Depression leidest. dazu solltest Du dringend einen Termin bei einem Facharzt machen. Du wirst lange warten müssen, wenn Du nicht gerade Glück hast. Vorher kannst Du schon zu Deinem Hausarzt gehen. Parallel kannst Du Dich um eine Psychotherapie bei einer Psychotherapeutin, also Psychologin, kümmern. Auch da gibt es lange Wartezeiten. Es könnte genau so gut sein, dass der lange Schlafmangel und Schlafentzug Dich reizbar macht. Dauerhaft schlecht schlafen macht krank. Du bist mit allem alleine, das ist für Geist und Körper eine dauerhafte Überlastung. Bitte, such Dir Hilfe. Wenn herauskommt. dass Du nicht depressiv bist: um so besser. Aber solche Zustände können sich chronifizeren, wenn Du nichts dagegen tust. Allas Gute!


Mutti69

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Barron

https://www.deutsche-depressionshilfe.de/depression-infos-und-hilfe/selbsttest-offline


Bonnie

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Barron

Ich glaube nicht, dass das unbedingt schon eine Depression ist. Sondern es ist ganz einfach das Signal, dass Du hoffnungslos überlastet bist. Du musst hier Auswege finden: Gib Dein Kind einen Tag die Woche zu den Großeltern oder einer Schwester, Tante etc. Wenn das nicht geht, gönne Dir einen Babysitter. Selbst wenn man wenig Geld hat - es ist entscheidend wichtig, dass man es lieber dafür ausgibt, als für etwas Anderes. Wenn Du Dir keine Entlastung suchst, schadet das Deinem Kind, weil eine übermüdete, überlastete, überforderte Mutter keine gute Mutter mehr sein kann. Du musst einen Weg finden. Notfalls - wenn du wirklich rein gar niemanden hast, der Dich entlasten kann - würde ich sogar überlegen, Deine Tochter halbtags in eine Krippe zu geben. Damit Du wenigstens mal vormittags durchatmen und wieder Kraft tanken kannst. Warte nicht, bis Du wirklich eine Depri kriegst oder Deinem Kind gegenüber ausrastest oder gewalttätig wirst, das geht nämlich ganz schnell, wenn man nicht mehr kann. Hilfe gibt es auch bei der Beratung der Caritas oder der Diakonie. Vielleicht rufst Du dort mal an und machst einen Termin aus. Schiebe das nicht vor Dir her. Man neigt ja dazu, sich dann doch nicht aufzuraffen und etwas zu ändern. Aber ich finde, Du steuerst in keine gute Richtung. Es wird sicher schon sehr helfen, mit richtigen Menschen zu sprechen, das Forum hier kann das nicht ersetzen. Vielleicht rufst Du am Montag mal bei der Caritas oder Diakonie an? Die helfen übrigens - wenn nötig - auch finanziell, wenn man sich selbst z. B. keinen Babysitter leisten kann, obwohl man total am Ende ist. LG


Mommy2be8.17

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Bonnie

Da stimme ich 100% zu. Denk an Dich u. Deine Kleine


susu345

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Barron

Ich kann das sehr gut verstehen und das tut mir leid. Alleinerziehend zu sein ist wirklich hart, alle Entscheidungen lasten auf dir allein. Vielleicht ist an dem stillen etwas dran, vor allem wenn du es schon vermutest. Du hast wirklich sehr lange gestillt und brauchst wirklich kein schlechtes Gewissen haben. Mein Kind war als Baby auch sehr anspruchsvoll und brauchte viel Aufmerksamkeit. Das laugt aus . Ich habe auch bei mir das Gefühl die unbeschwertheit von früher verloren zu haben. Bin oft traurig,gereizt und weine. Auf der kur wurde mir auch zur psychotherapie geraten, aber die Hürden und wartezeiten sind enorm und dann noch die Therapie im Alltag unterbringen.


kirshinka

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Barron

Geh zum Arzt und lass deine Werte checken - B12 - D3 - Schilddrüse - Nebenniere...