tina2003
ich habe viele viele Ängste. Kurz zu mir: ich habe einen Vertrag der zum 31.07. endet. Nun einen Vertrag zum 01.06, der eigentlich perfekt ist vor allem die Tätigkeit.. ABER ich bin alleinerziehend, 2 Kinder naja, Teens mit 12 und 15. Und ich habe viele Ängste. In den ersten Wochen ist Einarbeitung, da müsste die beiden früher aus dem Haus, und wären auch bis ca 17.00 h alleine.ich denke das kann man zumuten in dem Alter.. Leider ist das jüngeren aber eine schlafmütze ich hoffe wirklich es schafft dann die Öffis wenn ich mal früher los muss. alternativ könnte ich es am Bahnhof (kleiner ort hier) bringen, dass es sich noch eine Brezel holt und eben 30 Minuten vor Zugabfahrt schon dort ist, das grosse kann mit dem Rad... So, das nächste nach der Einarbeitung habe ich ab und an Nachtdienste ... ich hab einfach angst dass sie zu kurz kommen, gut der papa ist auch noch da, aber kann gut sein dass er eben auch mal weg ist. aber sie müssten auch mal bis 23.30 alleine sein. gibts mamas die das alleine schaffen??? Könnt ihr mich etwas beruhigen??? Ich möchte einfach mit guten gewissen arbeiten. das nächste ich hatte ziemlich arg corona und jetzt noch nachwehen, komme schnell ausser atem. Den Vertrag habe ich vorher schon unterschrieben. Ich habe Angst, dass mir mein Körper einen strich durch die Rechnung macht und ich dann im neuen Job versage. Späterern Beginn ist nicht möglich, da hier "bundesweit" eingearbeitet wird in einer Gruppe mit rund 15 Personen... was ist wenn ich das nicht packe, wenn ich die Einarbeitung dank corona nicht schaffe. ich war froh nun ENDLICH einen Vertrag zu habe der unbefristet ist und nun das, Zweifel wegen der Kids (bin ich eine Rabenmutter? weil ich am WE ma weg bin, weil sie mal länger alleine sind) und wegen corona, schaff ich das. Hat jemand auch erfahrung mit den atemproplemen??? Ich habe nächste Woche Termin beim Lungenfacharzt... es sind ganz viel Zweifel aber eben auch die Freude über diesen job... was ist wenn mich corona bzw das körperlich weiter ärgert? bin dankbar über eure erfahrungen. es sind einfach zu viele entscheidungen die mich gerade mental überfordern. zudem müsste ich die letzte Woche aus familären gründen ins ausland, das fälllt garantiert auch aus (familie ist alt und bräuchte in besagter Zeit meine Hilfe) die Einarbeitung wäre dann gerade beendet... ich bin einfach mit den entscheidungen überfordert. vielleicht auch weil die letzten Monate soviel war, Todesfall, krankheiten stress im momentanen job (um nicht zu sagen mobbing seitens des 'AG)....
Huhu,
es ist immer gut, sich etwas Neues zu trauen, auch wenn man dann hinterher ein bisschen Angst vor der eigenen Courage hat. Der neue Vertrag (unbefristet) ist eine Verbesserung. Das hast Du gut macht!
Du hast ja außerdem zu allen Problemen mit den Kindern, die Du genannt hast, auch schon gute Lösungen gefunden. Genau so kannst Du‘s machen. Die Kids sind alt genug, sie kommen klar, wenn sie müssen. Solange Mama natürlich immer an alles erinnert hat, konnten sie sich zurücklehnen und den ÖPNV auch mal vergessen. Aber wenn Du das nicht mehr machst, kriegen sie‘s auch alleine hin, wirst sehen. Und schön den Papa mit einbeziehen, ganz wichtig.
Was Deine Covid-Folgen angeht. Versuche, Dich da nicht zu sehr hineinzusteigern und zu paniken. Alles wird gut. Auch diese Spätfolgen werden abheilen, auch wenn es dauert. Der Körper kann sich komplett regenerieren, auch die Lunge, aber es braucht Zeit.
Versuche, eines nach dem anderen zu machen. Die meisten Probleme, die Du jetzt zu sehen glaubst, sind eigentlich gar keine. Es kann keinen Zweck, einen Berg aus Ängsten aufzubauen, die gar keine echte Grundlage haben. Sie finden nur in Deinem Kopf statt. Versuche stattdessen, im Hier und Jetzt zu bleiben. Mach eines nach dem anderen. Es ist natürlich am Anfang alles neu, aber es wird sehr bald Routine kommen, das ist immer so.
Jede Veränderung macht erstmal Angst, das ist ganz normal und geht jedem so. Sage innerlich zu Deiner Angst: „Ich verstehe dich, du bist okay und normal. Aber ich weiß, dass ich dich nicht brauche. Du darfst einfach gehen.“ Wenn Du das immer wieder machst (so zwei, drei Mal am Tag sehr entschieden), dann wird mehr Gelassenheit kommen. Du wirst sehen, nach einigen Wochen im Job kehrt auch hier ein funktionierender Alltag ein.
LG
Es ist völlig verständlich, dass du dünnhäutiger bist momentan. Auch die Zweifel vor der Veränderung im Job, selbst wenn sie positiv ist, kennt wohl jeder von sich. Ich kann dir aus meiner Erfahrung sagen, dass ich vor meiner letzten beruflichen Veränderung, die auch einiges an familiärer Umorganisation erfordert hat, 2 Nächte kaum geschlafen habe. Aber weißt du was, es geht besser als je zuvor, meine Sorgen waren unbegründet, alle Familienmitglieder meistern es super. Alles wird gut, auch dein Körper wird sich regenerieren. Liebe Grüße