mandulina83
Kurz zu uns - Kinder 2 & 6, Ehemann arbeitet in Vollzeit 8-19Uhr, ich in Teilzeit 15 Std auf drei Tage verteilt 1x bis 16.30 Uhr und 2x 12.30 Uhr. Wir haben eine Haus mit insgesamt 250qm inkl. offenem Keller - heißt hier geht es direkt in Büro und Gästezimmer ohne Zwischentüre. Der große Garten ist bis auf Rasenmähen (macht neu Mann) noch nicht so pflegebedürftig. Ich komme einfach nicht hinterher mit dem blöden Haushalt/Alltagskram. Von meinem Mann kann ich natürlich nicht viel erwarten und von den Kindern auch nicht. An den zwei freien vormittagen erledige ich den Großteil an Einkäufen & Haushaltssachen, private Erledigungen. Dann hole ich die Kinder zwischen 11.20 und 13.00Uhr ab. Geplant war eigentlich das ich die freien vormittage auch mal für Sport und gelegentliche Treffen mit Freundinnen nutze. Fehlanzeige! In 1,5Jahren nicht einmal gemacht!! Abends versuche ich dann noch das ein oder andere zu erledigen aber oft bin ich so müde, dass ich mit den Kindern einschlafen oder mein Mann beschwert sich - kein Eheleben und so. An den nachmittagen mit den Kindern daheim, werden dann Kleinigkeiten erledigt - Aufräumen, Spülmaschine, Waschmaschine, Hausaufgaben, Mama Taxi. Spielen mit den Kindern kommt, eher selten vor. Tja und an den WEs vermeide ich es zuviel Zeit in den Haushalt zu investieren. Da will man ja mit der Familie Zeit verbringen, andere Dinge erledigen. Die ein oder andere denkt sich, warum kauft ihr euch so ein riesen Haus.. Ganz ehrlich, das denke ich mir zur Zeit auch oft aber das darf ich ja nicht zu geben, würde ja Undankbarkeit vermitteln - andere wären froh usw. Ein Putzfrau ist im Moment finanziell noch nicht drin und weniger arbeiten auch nicht. So und jetzt interessiert mich, wie ihr das macht??? Bin ich einfach ein "Waschlappen"? Zu penibel? Keine gute Aufgabenverteilerin? Erzählt mal... Und während ich das jetzt schreibe, denke ich mir.. Hättest lieber mal noch schnell das Büro gesaugt :/ die Wäsche muss zusammengelegt werden.. Ach und die Geschenke sind noch nicht alle gepackt.. Ach ja Haare waschen ware azxg mal wieder dran und mist, morgen muss ich ja arbeiten.
250qm ist zwar richtig viel. Persönlich würde ich sagen dass du/ihr aber zu hohe Ansprüche habt. Hab mal auf 110qm Wohnfläche gewohnt und wir haben nur einmal in der Woche einen Putztag gehabt. Bzw eigentlich kann man es nicht Putztag nennen. Wir haben das Bad geputzt und durchgesaugt. Für ein Bad putzen braucht man meiner Meinung nach nicht länger als eine Stunde und fürs saugen eigentlich auch nicht. Wäsche wäscht sich doch alleine, klar das aufhängen ist nervig aber auch in 10 Minuten erledigt. Küche machen wir immer parallel zum kochen sauber, so dass die letzten Handgriffe nach dem Essen auch in wenigen Minuten erledigt sind. Und kleine Sachen am besten sofort wegräumen.
Und mit Kind jetzt sieht es nicht großartig anders aus. Klar wird der Staubsauger mal eher rausgeholt jetzt aber dann saug ich nur das Wohnzimmer fix und gut ist. Man muss ja kein Büro oder meiner Meinung nach auch Schlafzimmer jeden Tag oder mehrmals in der Woche saugen
Und klar arbeitet dein Mann viel aber am Wochenende kann er doch auch mal mit anpacken. Bleibt ja am Ende einer Familie wo beide Elternteile Vollzeit arbeiten auch nicht viel übrig die Hausarbeit am Wochenende zu machen.
Ich denke auch dass es besser ist jeden Tag immer eine Kleinigkeit zu machen. Montag Bad putzen, Dienstag saugen, Mittwoch Wäschetag, Donnerstag Staubwischen etc.
Lebensmittel Einkäufe kann man zb online abends auf dem Sofa mal machen und sich diese liefern lassen. Ansonsten schwärmen Freunde von uns über ihren Wisch- und Saugroboter und eine Kollegin über ihren Rasenmäh-Roboter..wären vielleicht auch sinnvolle Investitionen für euch..mittlerweile sind sie teilweise auch nicht mehr soooo teuer.
Ich kenne das Problem, das du beschreibst nur zu gut. Mein Mann hat ähnliche Arbeitszeiten wie deiner und ich hatte einen sehr fordernden Vollzeitjob, wobei ich einen Teil der Arbeit im homeoffice erledigen konnte. Dies führte allerdings dazu, dass Haushalt (unser Haus hat allerdings „nur“ 150qm), Termine, Papierkram etc. alles an mir hängen blieb, weil ich ja relativ viel „zuhause“ war. Meine Kinder waren da zwar schon viel älter als deine, aber wollten natürlich auch ihre Zeit mit mir. Zusätzlich war ich recht perfektionistisch, wodurch ich irgendwann das Gefühl hatte, wie ein Hamster im Rad zu laufen.
Ich denke, dass du deinen eigenen Weg aus deiner „Krise“ finden musst.
Aber als Anstoß kann ich dir schreiben, was ich geändert habe (bzw. woran ich immer noch arbeite). Es hatte bei mir nämlich viel mit meiner Einstellung zu tun. (Kann dir dazu die Website und die Bücher vom PAL Verlag empfehlen)
- Ich habe gelernt, dass ich nicht perfekt sein muss und ebensowenig mein Haushalt und co. Dann bleibt halt mal was liegen oder es sieht auch mal chaotisch aus. Was „die Leute“ denken geht mir mittlerweile am A… vorbei. Und die Welt geht nicht unter, nur weil die Betten mal nicht gemacht sind
- Ich bin ein Mensch und keine Maschine. Also habe ich auch Bedürfnisse (nach Ruhe und Freizeit), die ich ernst nehmen muss. Auch ich habe das Recht zufrieden zu sein. Außerdem fällt es mir auch schwerer mich um meine Familie zu kümmern, wenn es mir selbst nicht gut geht. Der Gedanke hilft mir immer, wenn ich das Gefühl habe, dass ich ja eigentlich keine Zeit für eine kleine Auszeit habe.
-Zeit für die Kinder zum Spielen, backen, basteln etc. habe ich mir gemacht. Alles andere auszublenden, um mich in dem Moment auf die Kinder einlassen zu können musste ich dabei allerdings lernen. Dabei habe ich gemerkt, wie gut die gemeinsame Zeit auch mir tut
-Um mehr Zeit zu haben, habe ich meinen Mann mehr in die Pflicht genommen. Der hat sich am Anfang zwar ein bisschen schwer getan, aber er hat sich daran gewöhnt.
So haben wir am Wochenende einen „Putztag“ eingerichtet, wo wir gemeinsam sowas wie Bad gründlich putzen, staubwischen, Boden wischen, Papierkram abheften etc. erledigen.
Auch mein Mann hatte „genörgelt“, dass wir kein „richtiges“ Eheleben mehr hätten (puh, zu dem Thema könnte ich jetzt einen Roman schreiben), aber letztendlich hat uns offen und wertschätzend miteinander reden am besten geholfen (wir hatten eine Sitzung beim Paartherapeuten und das hat den Stein ins Rollen gebracht) Wir hatten es uns zur Gewohnheit gemacht, ab und zu einen gemeinsamen Abend ohne Kinder zu planen (essen gehen, spazieren gehen, Kino,…). Das hat unserer Beziehung sehr gut getan und natürlich Sex
(das mit dem Einschlafen bei den Kindern kenne ich, aber wenn man zärtlich geweckt wird, fällt es einem leichter wieder aufzustehen…nur so als Tipp an deinen Mann
)
Im Juli diesen Jahres kamen unsere Zwillinge zur Welt und aus finanziellen Gründen muss ich leider nächstes Jahr wieder arbeiten. Die zwei Minis müssen dann auch schon mit 1 Jahr in die Krippe. Auf der einen Seite weiß ich, dass es mir sehr schwer fallen wird sie in der Kita abzugeben. aber auch wenn ich „nur“ an drei Tagen arbeite, werde ich sie einen weiteren Tag in die Kita bringen, um etwas Zeit für mich zu haben. Und davon kann wer halten, was er will. Keiner kann wissen, wie ich mich fühle und was ich brauche, außer ich selbst.
Die Zeit für sich selbst muss man sich einfach nehmen bzw. als festen Termin planen. Das klingt einfach, ist mir aber auch nicht leicht gefallen. Übung macht halt den Meister
Ich wünsche dir alles Gute!
Putzfrau kommt nicht in Frage, nicht mal 2h die Woche zum Saugen, Durchwischen und Bäder schnellputzen? Das kostet euch vielleicht 30€ pro Woche. Falls das Budget so eng ist: Ich würde dafür dauerhaft auf Nachtisch verzichten.
Ich frage mich, was Du für Ansprüche an die Perfektion Eures Haushalts habt. Wir arbeiten mehr und putzen auch weniger. Dann liegt halt mal Staub, dann ist da mal eine Wollmaus. So what, deswegen wird janicht das ende des Abendlandes eingeläutet. Du musst halt Prioritäten setzen.
Hallo,
ich kann dich gut verstehen.
Als ich noch Vollzeit gearbeitet habe, hab ich immer gesagt, wenn ich mal weniger arbeite dann sieht es bei mir immer tip top aus.
Tja, jetzt bin ich zuhause in Elternzeit mit Kleinkind und kann froh sein wenn ich es schaffe mal zu staubsaugen
An zwei freien Vormittagen kannst du doch einiges schaffen. Ich stelle mir gerade vor wieviel ich putzen könnte wenn ich ein paar Stunden alleine wäre.
Ich kann mir unter 250 qm gerade nicht so viel vorstellen, wieviele Zimmer und Stockwerke habt ihr denn und wofür werden die genutzt?
Ansonsten, ihr könnt entweder einen festen Putztag bzw. auch Waschtag machen (bin ich nicht so der Fan von, ich muss auch „Lust“ haben zu putzen und nicht nur Zwang, weil heute Putztag ist). Oder du/ihr macht einfach immer bisschen was, wie gerade Zeit ist. So mach ich es momentan. Es muss ja nicht unbedingt alles 1x pro Woche gemacht werden. Dann wird halt im Schlafzimmer mal erst nach 2 Wochen Staub gewischt. Mach einfach immer das was dich am meisten stört (Toilette, dreckiges Geschirr etc.). Wie gesagt, ich hätts auch gern immer picobello, würd gern 1x pro Woche ALLES putzen aber mit kleinen Kindern ist das nur schwer möglich. Und ich kann auch verstehen, dass du nicht den Samstag mit einkaufen und putzen verbringen willst sondern lieber was Schönes mit der Familie unternimmst.
Ab und zu würde ich auch mal einen freien Vormittag Sport machen oder Freundinnen treffen, wie du es geplant hast. Wenn mal ein Putztag wegfällt geht die Welt nicht unter
Ihr könnt ja vielleicht 1x im Monat einen Samstag oder Sonntag als Familienputztag machen, nur so als Vorschlag.
Vor allem an zwei freien Vormittagen. Da kann man doch gut was schaffen. Mit Verlaub, ich weiß, jeder Mensch ist anders, aber ich wünschte ich hätte manchmal auch nur einen freien Vormittag..... Zwei Kinder, 12 und 17. Ich arbeite 25 Stunden und das seit der Kleine knapp 2 Jahre alt war. Da war das leichter, denn den Kindergarten oder die Schulbetreuung konnte man halt auch länger buchen als bis 13 Uhr.... da hatte ich es mir ehrlich gesagt mal herausgenommen, sie an 1 oder 2 Tagen länger zu lassen, bis 14 Uhr oder 15 Uhr. Ich arbeite seit Jahren nun schon täglich von 8-12 Uhr und einmal die Woche ganztags bis 19 Uhr. Ich schalte die Wäsche oft über Nacht ein, häng sie früh schnell auf oder schmeiß sie in den Trockner. Tu ich aber nur, weil die Oma noch im Haus wohnt und mein Mann meist im Homeoffice ist, war er schon vor Corona. Bügeln tu ich nicht viel. Einkaufen gehe ich immer gleich nach der Arbeit oder auf Abend. Putzen muss ich täglich, wir haben eine haarige Katze und einen Hund, der auch viel Schmutz verursacht. Staubsaugen täglich, Wischen nicht. Toilette täglich. Staubwischen oder allgemeine Putzarbeiten nach Zeit und Laune... geb ich zu. Ich habe so gut es geht einen Plan. Früher war der enorm wichtig, jetzt nicht mehr so. Weil die Kinder sehr selbständig sind und ich sie ja allein lassen kann. Jeder hat nen Schlüssel, die Oma ist auch da usw. Aber im kleinen Alter war der Tagesplan das A und O. Und es hat immer geklappt. Ich verbinde nach wie vor viele Dinge miteinander. Wie eben Einkaufen nach der Arbeit. Kind groß irgendwo holen, dann gehe ich z.B. da schnell einkaufen. Oder wenn Kind Klein Fußball hatte, als noch war. Auch Arzttermine lege ich so, dass ich gleich was mit erledigen kann. Garten macht mein Mann, und die Oma, das ihr ein und alles.... solange sie noch kann. Haushalt läuft bei mir fast nebenher. Das war früher anders wie gesagt. melli
Na ja, sei doch froh, dass du am Wochenende dann Zeit für die Familie hast. Andere Leute - so wie ich - erledigen eben dann ihren Haushalt etc. Wenn du Sport machen willst, dann mach es unter der Woche. Und erledige die Sachen dann halt am Wochenende, wenn dein Mann auch da ist und nach den Kindern schauen kann.
Wir haben auch ein großes Haus, einen großen Garten und als die Kinder klein waren, war mein Mann regelmäßig die ganze Woche, tlw 10 Tage am Stück auf Geschäftsreise. Oder eben 10-12 h Tag. Drei Kinder im 3-jahres-Abstand. Auch ich hab einen Halbtagsjob, hatte die Kinder aber als sie kleiner waren nur in Betreuung, wenn ich auch arbeiten war, einen freien Vormittag habe ich mir nicht "gegönnt" . Würde ich heute anders machen, aber das machst Du ja bereits. Ich war wirklich oft überfordert, denke aber, es ist dem geschuldet, dass ich ALLES perfekt wollte. Perfekter Job, perfektes Haus, perfektes Essen, vor allem aber perfekte Kinderbetreuung/förderung, Sozialkontakte usw An deinen zwei freien Vormittagen würde ich mir jeweils 1 h Sport einplanen . Direkt nach dem Abgeben in der Kita eine Stunde Laufen/Walken , dann Duschen , ein schöner Kaffe, bleiben noch 1,5 h Haushalt. Auch mittags kann auch mit Kids Haushalt erledigt werden. Hab ich auch oft versucht zu vermeiden, man will den Kindern ja was "bieten".Aber heute finde ich es genauso wichtig, dass die Kinder auch in den Haushalt integriert werden. Auch ein zweijähriger kann irgendwie mitmachen oder einfach nur dabei sein. Klar, Putzen und aufräumen mit kleinen Kindern ist, wie wenn man Zähne putzt, während man ein Marmeladebrot isst. Deswegen kann ich Dir nur raten, den Perfektionsanspruch zu senken. Und der Samstag ist bei uns absoluter Familien-Arbeitstag. Hier räumen die Kids ihre Zimmer auf , die Bäder werden geputzt, Wäsche in die Schränke geräumt und der Mann macht irgendwelchee Obi/Garten/Auto- Dinge ;-) Es reicht ja, sich den Sonntag freizuhalten.
Ich kann dich total gut verstehen, mein Mann arbeitet auch viel und ist zudem noch oft auf Geschäftsreisen. Da bleibt eigentlich wirklich alles an mir hängen. Ich arbeite 20 Stunden an 4 Tagen und richte es mir immer so ein, dass ich den freien Tag wirklich für mich nutzen kann. Die Waschmaschine läuft täglich, die erste stelle ich noch vor der Arbeit an. Staubsaugen nur unten täglich, das erledige ich sofort, wenn ich wiederkomme, oben reicht einmal die Woche. Wischen wöchentlich an zwei festgelegten, einen Tag oben, einen unten. Ich gehe ziemlich nach Plan, Struktur bringt mir persönlich die meiste Freizeit. Ich wunder mich immer über den Vorschlag mit der Putzfrau. Ich hatte in der Vergangenheit schon welche, aber hier gibt es zur Zeit keine. Da Viele mittlerweile eine Putzfrau haben möchten ist der Markt leergefegt.
Ansprüche runter!!!!!! Klingt ja echt furchtbar. 15 Stunden Arbeit - ich hab Vollzeit gearbeitet und große Wohnung. Haushalt wurde immer geteilt (mussten aber auch nen festen Plan machen wer für was zuständig ist. Alleine schaffte der Mann das nicht zu sehen) Sport abends - muss halt Männe mal ran (übrigens kann man auch nach einer Vollzeit Arbeit Wäsche zusammen legen und Spülmaschine ausräumen) Und Freundinnen - ja mei - entweder zuhause oder halt wie bei allen anderen Eltern - nicht.
Ich würde die Kinder länger in der Betreuung lassen, mindestens bis nach dem Mittagessen und dem Mittagsschlaf und versuchen die Termine zu harmonisieren (so das du nicht zwei mal los musst, oder auf dem Weg zu ... die Einkäufe erledigen). Samstag zum Haushaltstag erklären und alle helfen mit, jeder das was er kann, also auch Ehemann und Kinder. Macht Listen/ Pläne holt euch Unterstützung bei der Kinderbetreuung, z.B. exclusive und verbindliche Oma/Opa-Tage wo die das Nachmittagsprogramm übernehmen. Mach für dich feste Termine, also nicht nur "könnte mal treffen", sondern jeden Freitag von 8 bis 10 Uhr gehst du zum Sport. Das sind zumindest meine Ideen, die sich bei 4 kleinen Kindern, goßem Haushalt und 2 erwerbstätigen Eltern bewähren. Es ist sehr durchorganisiert und störanfällig (z.B. wenn Kita mal wieder Betreuung einschränkt) und ich habe gelernt meine Ansprüche runter zu schrauben.
Ich hab damals Vollzeit gearbeitet und der Vater war zu Hause. Ich bin morgens um 6:30 Uhr aus dem Haus und war selten vor 18:00 Uhr wieder zu Hause, da meine Arbeitsstelle über 100 km entfernt lag. Unser Haus hat er auch gute 200 m², plus Garten. Ich sehe so: Wäre mir zu Hause ist macht einfach was er kann, und was dann noch übrig ist macht man eben gemeinsam. Samstagvormittag in 2-3 Stunden zu zweit kann man ganz schön viel wegschaffen! Abends Wäsche rein, und der Mann steht 10 Minuten früher auf und hängt sie auf . Du glaubst gar nicht was ich manchmal morgens in 30 Minuten bevor ich in die Arbeit gefahren bin noch geschafft habe. Das schafft auch dein Mann. Ich finde durchaus dass man auch von dem arbeiten Ehegatten viel verlangen kann, wobei viel zu definieren wäre. Und dann: überlege einfach mal wie du dich selbst optimieren kannst. Bei mir hilft immer wenn ich mir selber quasi sportliche Ziele im Haushalt setze: und einfach versuche mal in 1 Stunde so viel wie irgendwie möglich zu schaffen. Und ihr dafür ganz klar das Ziel setze: wenn ich es geschafft habe, rufe ich meine Freundin an, koche mir einen Kaffee , oder gehe eine Runde spazieren. Dazu kommt eben auch, dass es immer eine Frage des Anspruchs ist. Entweder du änderst die Situation, oder die Einstellung zur Situation. Alles gute D Und sollte es dein Partner sein der meckert: Bevor er meckert darf erst mal mit anpacken,. Danach darf er dann meckern.
Ich würde die stundenanzahl aufstocken und den Mehrverdienst in eine Putzfrau investieren. Alternativ halt schauen wo ich mir die Arbeit erleichtern kann. Saugroboter, wenig Deko, putzroutinen, intelligente Sortierungssysteme usw. Auch Ansprüche herunterschrauben wäre eine Option. Aber im Grunde genommen ist das Problem wirklich hausgemacht und muss dir doch im Vorfeld klar gewesen sein. Ich verstehe aber auch nicht was da so dreckig wird, wenn den größten Teil des Tages kaum wer daheim ist bzw in der Zeit wo daheim dann schläft.
Ich verstehe dich völlig. Mit 4 Personen ist es nie ganz ordentlich und sauber. Nach dem Putzen ist vor dem Putzen... Arbeite an deiner Einstellung. Ich habe bei Nachbarn ein Schild gesehen: Hier ist es sauber genug, um gesund zu bleiben, und dreckig genug, um glücklich zu sein. Mach dich lockerer, sonst gehst du kaputt.
Du kannst deinen Mann nicht so in Anspruch nehmen? Wenn ich von meiner Vollzeit Arbeit komme, mache ich ja auch Haushalt und bereite Abendessen zu, wasche Wäsche, mache im Sommer noch was im Garten..... Mal mehr, mal weniger. Manchen Tag gar nicht. Wie habt ihr das vorher gehandhabt? Vor den Kindern? Habt ihr da zu gleichen Teilen gearbeitet und zu gleichen Teilen Haushalt gemacht?
Ich denke, du bist nicht gut organisiert und mit mehr Struktur und zackigem Wegarbeiten der Dinge würdest du das alles leichter schaffen. Ganz ehrlich, das klingt für mich nach Luxusleben (sofern man auf finanzielle Abhängigkeit vom Mann steht). Ich kenne niemanden in meinem Umfeld der auch nur einen freien Tag hätte (außer Wochenende). Wollte nur dein Mann das Haus oder ihr beide? Für mich klingt es so, dass du dich von deinem Mann hast überreden lassen und nun ihm beweisen willst, dass es die falsche Entscheidung war. Wir haben zu viert noch nicht mal halb so viele qm wie ihr, aber selbst wenn ich unsere Putzzeit mal 2 rechne, weiß ich nicht wie man das nicht schaffen soll bei nur 15 h Arbeit. 1x pro Woche gründlich saugen und wischen reicht aus, täglich nur um den Esstisch und Eingangsbereich (dauert keine 10 min). Küche wird sofort nach Benutzung wieder gesäubert. Bad reicht auch 1x pro Woche gründlich, täglich Waschbecken und Toilette wenn man abends mit der eigenen Badrunde durch ist (dauert auch keine 10 min). Grundsätzlich aufräumen direkt nach Benutzung (auch Spielzeug).
Wir sind zu 5, beide in Vollzeit und ich mach noch zusätzlich eine Weiterbildung, um die ich mich vorfallen abends kümmere. Haus 190qm plus noch mal 100 bewohnter Keller und großer Garten. Meine Kids hole ich nach meiner Arbeit ab, dann koch ich, Putz nebenher, kontrolliere Hausaufgaben. Wenn mein Mann kommt essen wir und mein Mann renoviert unser Haus weiter. Ich kümmere mich um die Kids und wenn sie schlafen, Sitz ich am Schreibtisch. Ich geh gegen 23/24 Ihr schlafen außer ich habe eine Prüfung in meiner Weiterbildung und Steh um 5 auf. Freitags geh ich einkaufen. Mein Mann nimmt mir die Sachen ab, die ich nicht schaffe. Sonntags ist Familienzeit außer es steht eine Prüfung an, aber das ist absehbar. Samstag abends nehmen wir uns Zeit für uns. Putzfrau kommt nicht in frage dass schaffe ich auch so mit meinem Mann. Natürlich ist es viel aber wir wollten es so. Es gibt auch Nachmittage wo wir uns Zeit als Familie nehmen dann bleibt halt der Haushalt liegen, wen juckt es.
Das ist toll für Dich, hilft aber jemandem der sein Pensum nicht schafft eben auch so gar nicht weiter. Pass gut auf Dich auf, dauerhafter Stress und permanent zu wenig Schlaf machen krank.
Selbstmittleid macht aber auch krank. Wie ich oben schon schrieb: man muss sich nur gut orientieren, strukturiert und zackig abarbeiten.