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Depressionen ? Kommt man Selbstständig raus ?

Depressionen ? Kommt man Selbstständig raus ?

MariaRia

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Hallo an alle . Ich bin 29 und habe 3 Kinder 6, 4 und 2. Seit längerem Zeit bin ich total antriebslos, kraftlos, müde , sehr überfordert .Ich fühle mich do , als wäre ich überall unerwünscht(zu dumm , zu hässlich , zu ungepflegt ) . Ich muss mich jedes mal überwinden um überhaupt irgendwas zu machen . Putzen, Kochen , Bügeln , mich anziehen , waschen , überhaupt aus dem Bett rauszukommen fällt mir schwer . Das bin ich nicht . Eigentlich bin ich ein aktiver Mensch der viel unternimmt . Momentan fühle ich mich wie eine ausgepeesste Zitrone . Am liebsten würde ich mich in meinem Haus einsperren , mich ins Bett hinlegen , essen und heulen. Manchmal setze ich die Kids vor dem Fernseher , gehe ins anderes Zimmer und weine . Ich verstehe , dass es aufhören muss . Aber wie ? Zum Arzt gehen ? Aber wie soll ich es dem Arzt erklären ? Ich habe auch Angst, dass ich dann in irgendeine Therapie muss und mich von den Kindern trennen muss, wir sind immer zusammen und ich kann mir nicht mal einen Tag ohne die kleinen vorstellen . Kann man es irgendwie selbst in die Hand nehmen?


Vanja_Sascha

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Antwort auf Beitrag von MariaRia

Du musst dich wegen einer Therapie doch nicht von deinen Kindern trennen. Also wir reden hier von ca 50 min Therapie Std. Pro Sitzung. Und wie oft wird halt geklärt. Ob jede Woche 1x oder alle 2 wochen.. der normale Weg währe erstmal zum Hausarzt. Dem erzählst du genau das was du hier schreibst und er wird dir deine Möglichkeiten nennen. Es gibt auch homöopathische Mittel ist halt die Frage wie schlimm es dir geht. Es ist halt wichtig zu wissen woher diese "Depression" kommt damit du gut behandelt werden kannst. Das kann allerdings besser ein ausgebildeter Arzt. Ich würde owas nicht im Alleingang machen. Aber das ist natürlich deine eigene Entscheidung. Keiner wird dich zu irgendwas zwingen. Das musst du so oder so selber in die Hand nehmen. LG und gute Besserung


MariaRia

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Antwort auf Beitrag von Vanja_Sascha

Danke für die schnelle Antwort.


Rahme284

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Antwort auf Beitrag von MariaRia

Eines kann ich dir sagen eine Depression wie du sie beschreibst bekommt man selbst nicht in den Griff, es wird nur schlimmer je länger du wartest Wie schon vorher gesagt du musst nicht stationär wenn du nicht möchtest und nicht suizidgefährdet bist sondern kannst ambulant zu einem Psychotherapeuten Erster Weg ist der Hausarzt oder du suchst dir direkt einen Psychologen und machst einen Termin aus - Vorsicht lange Wartezeiten, deshalb Ruf mehrere an. Ich selbst habe mit psychisch Kranken gearbeitet und rate dir Hilfe zu suchen. Gute Besserung!


MariaRia

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Antwort auf Beitrag von Rahme284

Danke . Hat es irgendwelche Auswikrungen auf meine Kinder wenn ich zum Psychologen gehe (Jugendamt oder ähnliches) ?


Mitglied inaktiv

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Nein nicht zwangsweise,nur wenn deine Therapeuten wirklich Gefahr für deine Kinder sehen Aber so lange du dich aufraffst und sie versorgst und sie nicht in Gefahr bringst passiert erstmal gar nichts Primär ist das Jugendamt auch keine Gefahr für euch,die oberste Priorität hat zwar das Kindeswohl,aber den meisten Kindern geht es bei den Eltern am besten ,und das Ziel ist es auch die kInder in der Familie zu belassen,es gibt aber durchaus auch Hilfen durch das JA die euch unterstützen.


WonderWoman

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Antwort auf Beitrag von MariaRia

meistens hat es mehr auswirkungen auf die kinder wenn man sich nicht helfen lässt. denn wenn man ein problem erkennt und eine lösung sucht ist das doch immer was gutes.


Bela66

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Hallo, eine Depression ist eine ernsthafte Erkrankung, und in der Regel kommt man da nicht selbst heraus, ganz im Gegenteil, man rutscht leicht noch tiefer rein. Depressionen sind etwas sehr (!) Häufiges. Geh mal davon aus, dass Dein Hausarzt jeden Tag drei Patienten hat, die genau deswegen zu ihm gehen. Man bekommt einfach ein Antidepressivum verschrieben, das schon sehr hilft. Verbunden mit dem Rat, evt. eine Gesprächstherapie zu machen. Da ist nichts dabei, das ist einmal die Woche 45 Minuten. Du musst das auch nicht machen, Du kannst auch nur das Antidepressivum nehmen. Ich kann gut verstehen, dass Du Angst hast. Unnötige Angst ist ja Teil einer Depression. Aber das Ding ist: Wenn Du Dir nicht helfen lässt, kann es tatsächlich sein, dass Du irgendwann für ein paar Monate in der Klinik landest. Deshalb solltest Du jetzt nicht länger zögern, denn dann kannst Du vermeiden, dass es schlimmer wird und behältst selbst die ganze Kontrolle. LG


Bonnie

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Huhu, schließe mich an. Es ist erschreckend, wie sehr viele Menschen sich scheuen, eine Therapie zu machen, weil sie glauben, das sei etwas Schlimmes oder das Jugendamt interessiere sich dafür. Das JA interessiert sich dafür natürlich genauso wenig, als wenn Du zum Zahnarzt gehst. Oder zum Frisör. Jeder Zweite oder Dritte war schonmal zur Therapie, das ist Alltag und gar nichts Besonderes. Und die meisten Menschen gehen dort wegen Depression oder Ängsten hin, auch das ist normal. Es sind Leute wie Du und ich, völlig normale Menschen also. Als Erste Hilfe solltest Du zum Hausarzt gehen, damit Du ein Mittel bekommst, das Dir schon sehr helfen wird. Ergänzend ist es wichtig, eine Therapie zu machen, um zu erkennen, warum Du die Depri bekommen hast und wie Du sie möglichst schnell wieder loswirst. Es ist völlig unnötig zu zögern und extra lange zu leiden. Eine Depri ist eine Feld-, Wald- und Wiesenerkrankung und gar nichts Besonderes. Du solltest keinen Tag unnötig leiden, ohne Dir helfen zu lassen, dafür gibt‘s keinen Grund. Wenn Du starke Bauchweh oder Rückenschmerzen hast, gehst Du ja auch zum Arzt. Und wenn die Seele weh tut, geht man natürlich auch hin und lässt sich helfen, was sonst? LG


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von MariaRia

Geh zum Arzt und lass deine Mineralstoffe und Vitaminspiegel prüfen. Lass ein Blutbild machen und die Schilddrüse checken. Danach kann er die Diagnose stellen - ob das jetzt Depressionen sind oder nicht. Vielleicht verschreibt er dir auch ein mildes anti-Depressivum. Ich rate Dir - nimm es! Depressionen sind meistens auch eine biochemische Sache im Körper - und da muss man dann erstmal den Stoffwechsel wieder richtig stellen und dann eine Therapie machen. Mittlerweile geht die Forschung davon aus, dass Depressionen auch stark mit dem Mikrobiom im Darm zusammenhängt. Zuckerkügelchen (Homöopathie) bringt übrigens außer einem möglichen Plazebo-Effekt rein überhaupt nichts! Aber als pflanzliches Mittel ist Johanniskraut nachgewiesenermaßen hilfreich - das wirkt stimmungsaufhellend. Lass aber auf jeden Fall erstmal ein Blutbild machen.


MariaRia

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Antwort auf Beitrag von MariaRia

Danke an alle für die ganzen liebevollen Antworten , ihr habt mir auf jeden mal die Angst genommen. Werde gleich bei meinem Hausarzt anrufen und einen Termkn ausmachen .


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von MariaRia

Alles Gute Dir!!! Ich war vor einigen Jahren in einer ähnlichen Verfassung „ausgequetscht“. Bei mir wurde dann eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse festgestellt.


pflaumenbaum

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Mmh, also zum Haushaltmachen muss ich mich auch überwinden. ICh denke, du solltest dir Freiräume suchen, Sport, Arbeit, Hobbies. Natürlich ohne die Kinder. Die können ja wohl auch mal ohne dich, die sind ja keine Babies mehr.


Mickymouse

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Antwort auf Beitrag von MariaRia

Hey. Kenne ich alles. Ist auch unglaublich viel, drei Kinder etc… Wie wäre es denn mit einer Mutter-Kind-Kur? Steht jeder Mama zu. Und dort hast du viele Angebote, auch psychologische Beratung. Lg