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Bitte um Denkanstöße

Bitte um Denkanstöße

sojamama

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Hallo, ich brauch bitte mal ein paar Meinungen, Denkanstöße, Erfahrungen .... was weiß ich. Folgende Gesamtsituation: Wir, das sind mein Mann, ich, Kind 1 ist 18 Jahre, Kind 2 ist 13, Hund, Katze. Mann arbeitet VZ mit vielen Stunden, aber schon seit jeher zuhause, nicht wegen Corona. Ab März/April wieder für 2 Tage außer Haus in der Firma. Ich arbeite mit 25 Stunden TZ, nur vormittags, einmal ganztags. Überschaubar alles. Kinder beides Schulkinder. Dennoch komme ich mit nichts mehr zurecht. Es ist nie richtig sauber, immer nur so oberflächlich, immer unordentlich, weil wir alle wohl einfach ständig daheim rumhängen. Ich drehe mich da irgendwie im Kreis hab ich den Eindruck. Ich komme von der Arbeit, die mich seit Monaten nur noch stresst und gelinde gesagt ankotzt, dann koch ich uns was. Um 13 Uhr kommt das kleine Kind, wir essen dann. Danach ist Mittagsruhe, es muss sein, sonst schaffe ich den Tag nicht. Ich bin ausgelaugt und einfach nur erschöpft. Nach der Ruhepause "haushalte" ich. Tja und dann ist quasi schon wieder abends bzw. stehen noch Termine an, Kieferorthopäde momentan häufiger, Fußballtraining jetzt auch wieder (muss mit dem Auto angefahren werden, weil weiter weg). Jetzt bin ich seit gut einer Woche zuhause, weil 1. Urlaub und ich 2. in diesem eine Zahn-OP erledigen lassen hab. In dieser Woche habe ich leider zuviel gehaushaltet, sodass die Heilung nicht so eintritt wie erwartet. Ich habe noch anhaltend Schmerzen und bleibe noch krankgeschrieben zuhause. 2-3 Tage noch. Da ich schon bei dem Gedanken wieder in diese Arbeit zu müssen heulen könnte, kommt mir immer mehr der Gedanke, aufzuhören und für die Familie da zu sein. Ich bin so gestresst dort, es ist negativer Stress, kein schöner Stress wie vor Corona. Meine Kolleginnen werden immer komischer oder ich immer empfindlicher..... Man muss dazu sagen, ich arbeite bei einem Allgemeinarzt, seit Corona ist dort Ausnahmezustand und wird immer blöder. Allerdings habe ich dort alle Annehmlichkeiten, die man sich nur wünschen kann. Bin in 5 Minuten hingefahren, habe wesentlich mehr Urlaub als normal, werde ganz gut bezahlt. Überstunden gibt es nicht wirklich, also eigentlich DER Job schlechthin. Familiär, wir kennen uns alles schon seit vielen Jahren, von früher, man duzt sich usw. Dennoch graut mir davor wieder hin zu müssen. Vielleicht lag es am Urlaub, der bitter nötig war. Erholen konnte ich mich ja trotz OP ein wenig. Ich habe für mich 3 Möglichkeiten, die ich nun mal intensiver beleuchten müsste. 1. Kündigen und daheim bleiben 2. Woanders hingehen (aber halt keine Annehmlichkeiten wie vermehrt Urlaub usw.) 3. Stunden reduzieren Mir liegt aber im Magen, dass ich ggf. weniger Geld zur Verfügung hätte, ich bin es weder gewohnt finanziell abhängig zu sein, noch möchte ich das. Oder aber ich komme bei einer neuen Stelle gar nicht mehr zurecht. Oder aber ich bin die ersten Monate als Hausfrau glücklich und zufrieden, aber dann fällt mir doch wieder die Decke auf den Kopf. Vermutlich wäre die Lösung einfach, eben Stunden reduzieren oder anders verteilen. Ich habe Angst vor einem Neuanfang woanders, aber vielleicht wäre auch das mal nötig. Ich würde z.B. gern wieder in eine Facharztpraxis wie z.B. Gynäkologie (war ich schon mal) gehen, da ist es ein ruhigeres Arbeiten, weniger Stress. Das Arbeitsamt hat viele Anzeigen stehen, die mich interessieren würden, aber ob ich da glücklich werde? Schulbegleiter für ein Kind wäre ne Option, aber da bliebe mein eigenes auf der Strecke, weil die Arbeitszeit den Schulzeiten meines Kindes ja gleich ist. Was auch wieder blöd wäre. Klar ist mein Sohn mit 13 groß, aber wenn ich dann auch erst immer um 14 Uhr heimkomme ist das auch doof. Wie komme ich denn nun zu einer guten Entscheidung? Wie gehe ich das an? Vor allem, ich trau mit keinem darüber sprechen, weil ich glaube, dann als Weichei dazustehen. Weil andere ja auch arbeiten, mehr sogar als ich und auch alles schaffen. Mein Mann weiß auch nichts von meinen Gefühlen, dabei kann ich grundsätzlich mit ihm offen über alles reden. Aber ich möchte nicht, dass er enttäuscht ist oder uns dann das Geld fehlt. Es wird nicht fehlen, wir haben wirklich gute Verdienste. Aber ich möchte nicht so arg abhängig sein. Und 200 Euro weniger im Monat ist halt doch auch viel Geld unterm Strich. Es ist so kompliziert, oder vielleicht auch nicht und ich mach es mir schwer..... Ich danke fürs Lesen, falls sich das einer antut.... und würde mich sehr freuen über ehrliche, offene Meinungen und Lösungsansätze usw. Danke. melli


Birte0504

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Antwort auf Beitrag von sojamama

Dein Leben klingt eigentlich sehr entspannt - du empfindest es aber ganz anders. Hast du mit deinem Hausarzt (der hoffentlich ja nicht dein Chef ist) mal darüber gesprochen, ob du eine Depression haben könntest? Es hört sich für mich fast so an, aber ich bin keine Ärztin, war nur selber Betroffene. Wichtige Entscheidungen trifft man in dem Zustand besser nicht. Vielleicht könntest du erst mal länger krankgeschrieben werden, in der Zeit dann Termine beim Hausarzt und ggf. Psychiater wahrnehmen und dich sowohl psychisch als auch körperlich gründlich durchchecken lassen (Schilddrüse, Vitamin D...). Es klingt auch so, als hättest du wenig Unterstützung. Warum musst du nach einer Zahn-OP den Haushalt machen, wenn zwei Erwachsene und ein Teenager mit im Haus leben? Jeder sollte seine Aufgaben haben, dann ist es für niemanden viel.


sojamama

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Antwort auf Beitrag von Birte0504

Hallo, danke für deine Antwort. Ja, mein Leben ist entspannt, wir haben weder finanzielle Sorgen noch gesundheitlich. Wir haben alles, was wir uns wünschten. Es ist eigentlich perfekt und doch passt was nicht. Ich habe mich schon komplett checken lassen, Blutwerte usw. alles okay. Mein Hausarzt hat viele Werte abgenommen, ausführlich gesprochen und es passt alles. Alle Werte gut. EKG gut, Blutdruck passt. Bis auf meinen EBV, den habe ich schon lange und immer mal wieder flammt er auf. Freilich mache ich viel allein, aber mein Mann hat einfach keine Zeit. Er schafft selber gerade so sein Zeug. Er macht schon viel, Garten, Reparaturen, Autos etc. Wir unterstützen uns gegenseitig, das ist auch nicht das Problem. Vielleicht sind meine Ansprüche zu hoch. Aber es ist definitiv so, dass ich im Urlaub, in jedem Urlaub, gemerkt habe, dass mir die Arbeit in keinster Weise fehlt. Ich vermisse keine Kolleginnen, keinen Chef, keine Arbeit. Allerdings merke ich sehr wohl, dass mir der Gedanke an die Arbeit schon wieder Bauchschmerzen und Frust beschert. Nach jedem Wochenende bin ich frustriert, weil ich wieder hin muss. Das kann´s ja nicht sein oder? Es gab Zeiten, da ging ich einfach gern hin. Es machte mir Spaß, die Patienten waren toll. Aber momentan ist es einfach scheiße dort. Ich bin seit 5,5 Jahren dort. Das ist eine sehr lange Zeit.


ohno

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Wie alt bist Du denn (ca) , dann könnte man vllt eher was raten zur beruflichen Entwicklung. Die Phase, in der Du steckst, habe ich hinter mir, aber auch, weil ich wusste, was mich auf der Arbeit störte, und das der Knackpunkt dann hier zu Hause in Chaos ausartete. Jedenfalls muss man Dir abraten, als Schulbegleitung tätig zu sein. Das ist viel zu unsicher, Du bist von den Entscheidungen des Trägers, Schule und Eltern abhängig, 25 h bzw Schulstunden kannst Du nicht fest erwarten, Du musst dann nehmen, was bewilligt wurde und das Kind, was gerade "da ist". Und das zu unterirdischem Gehalt, wenn Du nicht Erzieherin bist und Qualistufe 2 vorweisen kannst. Und Dir ist wirtschaftliche Unabhängigkeit wichtig, daher passt das vielleicht zu Deinen Interessen, aber nicht zum Lebensunterhalt. Du wirst nicht ansatzweise an Dein jetziges Gehalt rankommen. Wie wärs denn mit Urlaub? 3 Wochen die Seele baumeln lassen, Licht und Wärme tanken und dann überlegen, wo es für Dich hingehen soll? Jetzt in dem Zustand eine Entscheidung zu treffen, halte ich für unklug. VG ohno


sojamama

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Ich bin 42 Jahre alt und scheinbar in der midlife crisis Sicherlich ist es unklug jetzt eine Entscheidung zu treffen. Weißt du, ich schiebe das auch bereits über einen längeren Zeitraum vor mir her.... Der nächste Urlaub steht erst wieder Pfingsten an. Das ist noch lange hin. Natürlich will ich nichts überstürzen. Daher bin euch dankbar für jeden neuen Ansatz und Tipp. melli


Pamo

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Ich würde eine Putzfrau einstellen. Dann in mich hinein horchen, welchen Job ich wirklich machen möchte und das dann gnadenlos verfolgen.


desireekk

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Ich würde mir erst Mal therapeutische Hilfe suchen. Oder wenn Du das als Label besser findest: einen Lebenscoach. Oder jemanden "geschultes" zum Quatschen. Wie Du es nennen möchtest. Denn ich denke Du bräuchtest jemanden an deiner Seite der Dich da ein bisschen unterstützt in der Lebens- und Sinnfindung. Und DANN erst würde ich eine Entscheidung treffen. LG D


sara31

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Warum machst Du eine Zahn Op während des Urlaubs? Dafür kann man krankgeschrieben werden. Und auch, dass Du dich nicht danach schonst, sondern meinst den Haushalt aufzuräumen,... Keine Adhoc Entscheidungen treffen. Eher längerfristig krank schreiben lassen, in der Zeit eine Reha beantragen, Therapeuten suchen. Du bist doch auch die mit dem "schwierigen" Adoptivhund, wo er dich an Deine Grenzen gebracht hat und dir deine Ängste gespiegelt hat?! Anscheinend sieht es nach Außen alles perfekt aus, aber in deinem Inneren arbeitet es. Deshalb würde ich zu einer Psychotherapeutin raten bevor du alles hinschmeißt.


Janet90

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Ich hatte auch mal einen Job, bei dem ich Sonntag nachmittags immer Bauchschmerzen bekommen habe bei dem Gedanken wieder hinzumüssen. Das Leben ist zu kurz, um unglücklich zu sein. Für mich gäbe es da nur Option 1 und 2. Also auf jeden Fall kündigen. Finanziell musst du wissen wie ihr aufgestellt seid, ob nur ein Gehalt ausreichen würde. Wenn nicht muss ja sowieso ein neuer Job her. Wenn das Geld reicht, könntest du erstmal zu Hause bleiben und falls du dann doch merkst, dass dir das nicht reicht, einen neuen Job suchen. In jedem Fall würde ich dir raten mit deinem Mann über deine Gefühle zu reden.


kirshinka

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Würdest du das auch einem Mann raten? Einfach mal kündigen? Jnd davon ausgehen, dass man nur arbeiten muss, wenn das Geld sonst nicht reicht? Einfach mal so selbstverständlich von der antiquierten Rollenverteilung ausgehen? Ja?


Möhrchen

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Gute Frage. Bevor ich den Job mal eben hinschmeiße, würde ich mich erst mal eine Weile rausziehen lassen - mittels AU, falls ein Burnout o.ä. im Raum steht; in diesem Fall dann auch einen Therapieplatz suchen.


SkyWalker70

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Also wenn Du Angst hast vor deiner Familie als Weichei dazustehen dann finde ich das schon seltsam. Dein Mann sollte schon der sein, mit dem Du offen über solche negativen Gefühle reden kannst, und der dich ernst nimmt und mit Dir zusammen versucht eine Lösung zu finden. Auch deine Kinder, die ja nun nicht mehr klein sind dürfen das wissen. Umgekehrt hast ja auch Du sicher immer ein offenes Ohr, wenn die Kinder oder dein Mann Probleme haben oder sich mal auskotzen. Die Familie sollte für alle immer der Ort sein, wo man sich aufgehoben fühlt und gehört und verstanden. Also suche bitte das Gespräch mit Ihnen. Das wird dich sicher schon mal erleichtern und wird Dir Wege aufzeigen.


Möhrchen

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Antwort auf Beitrag von sojamama

Hm - beim jüngsten Kind mit 13 ‚ganz für die Familie‘ Dasein, klingt eher komisch und vorgeschoben. Du scheinst immer für andere alles tun zu wollen und vergisst dich dabei. Für eine Zahn-OP würde ich mir keinen Urlaub nehmen, da es kaum Erholung sein dürfte. Du siehst ja, was das nach sich zieht - die AU kommt doch und du bist unzufrieden, weil die Heilung nicht gut verläuft, du aber auch keinen richtigen Urlaub hattest.


sojamama

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Antwort auf Beitrag von sojamama

Hatte heute auch ein Gespräch mit meinem Mann. Meine Zähne haben heute so geschmerzt, ich habe geheult und dann haben wir eben gesprochen und gleich alles besprochen. Es hat so gut getan. Er sagte, er steht hinter mir, egal wie ich entscheide. Er kann mir dies ja nicht abnehmen, ich soll aber nichts überstürzt angehen. Es wäre ja möglich, dass es wieder besser wird, wenn es Frühling wird. Da sind die Leute allgemein wieder anders, das stimmt. Das war auch vor Corona so. Ich weiß zu 99%, dass ich SO einen Topjob nirgends kriegen werde. Nirgends. Mein Vorstellungsgespräch damals war so easy. Er wollte keinerlei Unterlagen, nichts, seine Worte waren "ich kenn dich doch, das reicht mir". Und ich werde relativ gut bezahlt, habe kaum Arbeitsweg und enorm viel Urlaub, teilweise kratzen wir an die 40 Tage. Ist nicht jedes Jahr gleich. Ebenfalls habe ich traumhafte Arbeitszeiten. Mir wird momentan einfach wieder alles zu viel. Solche Phasen habe ich immer wieder, dann zweifle ich an allem und vorrangig an mir selber. Was nicht gut ist. Mein Mann hat gerade eine andere Position in der Firma eingenommen, wo er leider viel mehr arbeitet als früher. Aber das wird sich geben, wenn sich alles eingependelt hat, weil einiges umstrukturiert wurde und er das deichseln soll. Er hat mich immer unterstützt, bei allem. Momentan halt nicht so. Das spielt natürlich auch eine Rolle. Für die Familie da sein wäre schon schön, aber das hätte ich besser früher getan, als die Kinder kleiner waren. Aber ich bin seit jeher gern unabhängig und deshalb auch immer arbeiten gegangen. Und ich fürchte ja tief in mir drin, dass mir nach spätestens 6 Monaten daheim die Decke auf den Kopf fällt. Finanziell wäre es locker zu schaffen, das wäre nicht das Problem. Daher ist meine Überlegung tatsächlich jetzt eher in Richtung, Stunden reduzieren und sehen wie es dann läuft. Heute habe ich einfach mal nichts gemacht. Wirklich nichts. War beim Zahnchirurgen zur Kontrolle und habe den ganzen langen Tag einfach nur auf der Couch verbracht. Und das war gut so. Das tat gut. Okay, gekocht habe ich schon was zu Mittag. Hausaufgabenhilfe habe ich auch geleistet. Aber das war es dann. Es geht mir jedenfalls etwas besser. Aber die Zahnschmerzen sind dermaßen unerträglich, dass ich da morgen nochmal anrufen werde. Der Zahn vor der Wunde tut so weh. Ich frage mich nur warum. Entweder ist da was kaputt gegangen oder aber es ist einfach die Wundheilung, die auch die Nervenenden oder Wurzeln der anderen Zähne mit beansprucht. Diese Schmerzen tun ihr übriges, dass es mir dann elend geht. Das kenne ich auch nicht. Ich bin nie krank, GsD, ich bin ein recht robust. Achja, der Hund.... der weicht seit Tagen nicht von meiner Seite. Der merkt, dass mir nicht wohl ist. Er glaubt, er müsse mich beschützen, weil ich angeschlagen bin und zum Opfer werden könnte. Aber der ist mein geringstes Problem. Da haben wir eine super Lösung gefunden für uns alle. Und auf die Frage, warum im Urlaub Zähne ziehen? Tja, weil ich so eine gutmütige Person bin, die lieber ihren Urlaub nimmt, anstatt die Kolleginnen allein zu lassen...... Der Urlaub war eh fürn Arsch, was will ich im Februar? Der Chef fährt da normalerweise immer zu einem Kongress, der war aber nicht. Aber Urlaub hat er uns trotzdem gegeben. Ich bin euch jedenfalls dankbar für euere klaren, deutlichen und ehrlichen Worte. Ich werde sicherlich eine gute Lösung finden, die mich weiterbringt und mir hilft. melli


Pamo

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Ich kenne dein Zahnproblem nicht. Aber ich hatte vor 2 Wochen eine Kiefer-OP und habe Schmerzmittel erhalten. Die habe ich 2 Tage genommen und war dann vollkommen beschwerdefrei. Irre Schmerzen solltest du nicht haben. Bitte lass dich richtig durchchecken. Oder hast du auf Einnahme der Schmerzmittel verzichtet?


sara31

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Hier noch einige Denkanstöße: Es klingt nicht nach middle life crises, sondern nach massiver Erschöpfung, auf dem Weg zum burn out. Reduzierung der Stunden wird nichts bringen, wenn Du Deine Einstellung zu Dir selbst nicht änderst und lernst dir und anderen Grenzen zu setzten bzw alle zu pleasen. (War es nicht so mit dem Hund, dass du da am Anfang auch zu nett warst, Klarheit fehlte?) Also krank ist krank, da ist man krankgeschrieben (egal wie belastet die Kollegen sind und man nett sein will - in einem Jahr wird sich keiner mehr daran erinnern) und liegst auf dem Sofa. So wie du es heute gemacht hast und da gehörst du die nächste Woche wohl auch hin. Eine Woche Urlaub bringt kaum Erholung rein, wenn Du da die Wohnung aufräumst und versuchst alles aufzuarbeiten, was so liegen geblieben ist. Du könntest z.b eine Mutter Kur beantragen (Dauert bist du einen Platz bekommst, da es nur wenige Kliniken nur für Mütter gibt), da kannst du dich drei Wochen einfach mal erholen.


kirshinka

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Hast du wirklich die Schilddrüse durch checken lassen? Hashimoto? Es gibt auch so Tageslicht Lampen gegen Winter Depressionen. Warum kochst du wenn du krank bist? Warum lässt du den ollen Haushalt nicht mal liegen? Ein 13-jähriges Kind braucht keine Mamas rund um die Uhr mehr! Meine 12-jährige will ja schon eher ihre Ruhe und ihre Freunde. Ich würde in eine Kur gehen und dann weiter sehen.


omagina

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moin...von mir..kurz und knapp.....mach eine Kur....nur du..nix andres...und dann schau danach wie du es dir weiterhin vorstellst....ich hatte nach meiner ersten Kur..auch in dem Alter...dann klare Vorstellungen....lg Regina


Atombiene

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Du schreibst, deine Arbeit macht dir keinen Spaß mehr, bereitet dir Bauchschmerzen. Das hört sich nicht optimal an und klingt nicht so, als ob es mit Stunden reduzieren getan wäre. Vielleicht wäre eine berufliche Neuorientierung wirklich eine gute Lösung, wenn es nicht alleine am Kollegenkreis liegt, sondern der Tätigkeit an sich. Dann würde ein Wechsel in eine andere Praxis ja keine Linderung verschaffen. Zudem kann ich dir nur raten, dringend Unterstützung von deiner Familie einzufordern. AUCH von deinen Kindern. Und warum du unbedingt zeitgleich mit dem Jüngsten, der immerhin schon 13 ist, daheim sein willst, verstehe ich überhaupt nicht Ein bisschen Selbstständigkeit kann den Kindern nicht schaden und vielleicht kochen die Kinder dann mal das Mittagessen für die Mama, die dann eben erst nach ihnen heim kommt. Daran können sie nur wachsen. Ich finde es klingt eher so, als ob du daheim nichts aus den Händen geben möchtest und dieses Gebrauchtsein benötigst. Finde ich allerdings sehr ungesund.


Bela66

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Huhu, Deine Alternativen klingen alle nicht so, als würden sie Dich selbst überzeugen. Es gibt aber noch viel mehr Lösungen. Zum Beispiel einen beruflichen Neuanfang, wie eine Umschulung oder das Erwerben von Zusatzqualifikationen, so dass Du woanders (Klinik…?) arbeiten könntest. Oder dann sogar einen ganz neuen Beruf hättest. Ich selbst (da waren meine Kinder fast im gleichen Alter, nur mit 6 Jahren Abstand zueinander) habe mit Ende 40 nochmal komplett den Beruf gewechselt und bin im Quereinstieg in einen ganz neuen gegangen. Beste Entscheidung ever! Ein Plus an Lebenszufriedenheit um 100 Prozent. Und weil das so gut klappte, habe ich gleich noch ein paar weitere Dinge geändert und neu begonnen: u. a. einen Ausdauersport sowie die Ernährung umgestellt. Dadurch ging dann auch die ständige Müdigkeit weg. Nebenbei meditiere ich noch ein bisschen, das ist wie ein Kurzurlaub mitten am Tag, extrem erholsam (mehr, als sich hinzulegen). Ich habe heute mehr Energie als mit Ende 20, und bin auch gesünder. Ich finde, wenn die Kinder erwachsen/Teens sind, ist der beste Zeitpunkt, um das zu machen, was man wirklich schon immer tun wollte. Wovon man aber glaubte, das wäre nichts für einen, es wäre zu schwierig usw. Es geht aber, gerade WEIL man nicht mehr so ein „junges Hühnchen“ ist, sondern durch die Kinder schon Lebenserfahrung und Durchhaltefähigkeit, Selbstdisziplin etc. gelernt hat. Das wäre mein Anstoß für Dich. Da Deine Alternativen wie gesagt alle nicht überzeugend klingen, sondern eher nach einer Kreisbewegung, würde ich eine weitere wählen, nämlich die, endlich zu tun, was Du wirklich tun willst. LG


Nightfighterin

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Oje, fühl dich erstmal gedrückt Wie du schon selbst erkannt hast, geht es dir ja gemäß der Grundbedürfnisse gut: - Familie gesund - Finanzielle Stabilität - Berufliche Sicherheit - Vertraute Beziehung (hoffe ich) Nur das innere Wohlbefinden? Der Sinn des Lebens (um es übertrieben zu sagen)? Egal, was du gerade an dieser Situation änderst, du behandelst das Symptom, nicht die Ursache. Und das gilt es herauszufinden. Wenn du z. B. den Job wechseln solltest und etwas passiert, was dich wieder triggert, dann bist du in derselben Situation. Die Ursache kann alles Mögliche sein: - es gab einen Vorfall in der Arbeit, den du unbewusst verinnerlicht hast - du sehnst dich nach neuen Herausforderungen - du realisierst, dass die Kinder bald selbstständiger werden - du brauchst einen Ausgleich (Hobby?) -... Keine Ahnung! Aber das herauszufinden sollte deine Aktion werden. Dafür hast du auch mehrere Möglichkeiten: - Therapeutische Unterstützung - Kur - gutes Mindset Coaching Und glaub mir, man braucht sich für nichts schämen. Wir alle haben nur dieses eine Leben und da müssen wir es uns so schön wie möglich machen (natürlich unter bestimmten Voraussetzungen). Es zeugt von Stärke, wenn man etwas ändern möchte bzw. wenn man den Ursprung heraus finden möchte. Wenn es dir gut geht, profitieren auch deine Liebsten Hoffe, es geht dir bald besser! GlG


Delphine

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Ich glaube, Du solltest Dich und Deine Familie komplett neu organisieren. Deine Kinder können bestimmte Aufgaben übernehmen. Was liegt wo denn immer rum? Vielleicht müsste Ihr auch einmal gehörig ausmisten? Wenn Du Urlaub hast, mach etwas schönes. Fahre einfach mal ein Wochenende weg. Schaff Dir Freiräume. Und lege OPs nicht in den Urlaub. Der Urlaub ist zum Erholen da! Für mich ist Deine Abneigung ggü. der Arbeit ein eindeutiges Zeichen, dass Du dringend Erholung brauchst.


RR

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Hallo du hast 3 Mitbewohner die alt genug sind auch im HH mitzuarbeiten, mal einzukaufen etc. Mein Sohn ist auch 18 u. hilft seit er im Schulalter ist definitiv überall mit. Ist sehr angenehm. Mann hat wenig Zeit da selbstständig aber auch er hilft in der Woche so für 4-5 h im HH..... alles was halt nicht "sofort" erledigt werden muss macht er dann eben. Ich arbeite im Betrieb meines Mannes mit mittlerweile wieder Vollzeit mind. 40 h die Woche. Kein Problem wenn man Hilfe hat...... Deine Kollegen werden "komischer"? Beschreibe mal, was genau du damit meinst, vielleicht sind sie einfach so wie du auch ausgelaugt von den vielen Coronafällen etc.... viele Grüße