Elternforum Überlastung

Bin so leer😪

Bin so leer😪

Mutti40

Beitrag melden

Bin zwar verheiratet und habe zwei Kinder, aber fühle mich so alleine und unverstanden. Habe Streß mit meiner Schwägerin und mein Mann verlangt von mir das zu ignorieren und so zu tun als wäre nichts. Das möchte ich nicht mehr, seit 20 Jahren lasse ich einiges über mich ergehen. Und schlucke das nur runter. Ich kann mit niemandem wirklich reden, meine Schwester hat eigene Sorgen, meine Eltern möchte ich damit nicht besorgen,die sind schon alt. Freunde habe ich keine...... Nur die große Familie von meinem Mann. Würde aber gerne mit jemandem sprechen, über meine Kindheit, die weiß Gott nicht leicht war. Ich funktioniere nur, bin für alle da. Helfe allen wo ich nur kann. Aber ich muss irgendwie alles alleine machen, meine Familie muss ich bitten um etwas im Haushalt zu helfen. Fühle mich wie ein Putzlappen, solange man den braucht ist er gut, danach weglegen.... Ich hatte in einem Jahr zwei Fehlgeburten, und der Kinderwunsch ist leider immer noch da, obwohl ich eigentlich schon zu alt bin. Trotzdem..... Habe sogar versucht ein Termin bei einer Psychologie zu bekommen aber leider sehr schwierig.


die_ente_macht_nagnag

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Mutti40

Bleib mit dem Termin beim Psychologen/ Therapeuten dran. Und mach was für DICH ... ganz gezielt und konsequent. Vielleicht magst du sich sozial engagieren, ein neues Hobby anfangen, Sport, Wandern, einen Abschluss nachholen, Studieren, in die Sauna, Tagebuch schreiben, ... . Pflege Kontakte außerhalb der Familie. Grenze dich von Personen ab, die dir nicht gut tun. Beschränke den Kontakt/ Interaktion mit der Schwägerin auf das absolut notwendige.


rabi

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Mutti40

Eine Therapie ist sicher gut. Was ist denn die Überlegung, in diese massiv belasteten Umstände noch ein Kind zu setzen? Willst du dir damit wieder etwas Lebensfreude geben? Davon solltest du wirklich dringend Abstand nehmen, das führt nur zu weiteren Problemen.


Bonnie

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Mutti40

Huhu, weißt Du, irgendwann kommt der Punkt, wo man sich dafür entscheiden muss, gut auf sich zu achten. Das machst Du bisher noch nicht. Dein Mann „verlangt“ irgendwas, Du „schluckst alles“ runter, und das schon seit langem. Aber warum? Warum um Gottes willen achtest Du null auf Dich, setzt keine Grenzen, trittst nicht für Dich ein? Du wartest vielleicht unbewusst darauf, dass Dir das jemand abnimmt. Dass Dein Mann das für Dich übernimmt, dass endlich alle sich ändern und Dich mehr wertschätzen. Aber das Geheimnis ist: Wenn wir selbst uns nicht wertschätzen, wenn wir selbst nicht für uns eintreten, dann tun andere das auch nicht. Deine „Beißhemmung“ und Passivität ist ja ein erlerntes, noch eher kindliches Verhalten. Aber wenn man erwachsen wird (und das wird man oft erst spät), dann muss man damit aufhören, das eigene Glück an andere zu delegieren. Denn die denken gar nicht daran, sich für unser Glück zuständig zu fühlen. Und das sind sie auch nicht. Wir selbst sind für unser Glück zuständig. Wer sonst hat so viel Interesse daran, dass wir glücklich sind, wenn nicht wir selbst? Es ist also an der Zeit, dass Du in Dich hineinspürst, was Dir gut tut. Dass Du Grenzen setzt, dass Du „Nein“ sagst oder anderen zeigst: „Bis hier und nicht weiter!“ Manchmal schafft man das allein, indem man es einfach ausprobiert und merkt: Da passiert gar nichts. Man stirbt davon nicht. Man wird deswegen auch nicht abgelehnt, sondern (nach dem ersten Meckern) sogar mehr respektiert. Manchmal aber schafft man das nicht allein, weil die negativen Muster (Ich darf das nicht, ich kann das nicht, ich werde bestraft, wenn ich für mich eintrete) zu stark sind. Dann braucht man etwas psychologische Schützenhilfe, etwas Begleitung, bis man die Angst vor Ablehnung überwunden hat und merkt: Es fühlt sich richtig, richtig gut an, sein Ding zu machen und für sich selbst einzutreten. Ich selbst habe diese Erfahrung (nach schwieriger Kindheit) auch gemacht, ich habe mir dabei ca. ein Jahr lang mittels einer Psychotherapie helfen lassen. Das war prima. Deshalb würde ich mich ruhig schon mal bei mehreren (!) Therapeuten auf die Warteliste setzen lassen. LG


BabyBoy20

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Mutti40

Falls du beim Psychologen noch nicht erfolgreich warst, probiere es doch mal bei ProFamilia. Bei uns hier auf dem Land bieten sie auch Telefonate an. Ich habe diese Möglichkeit schon öfter genutzt. Wenn man’s braucht und will, bieten Sie konkrete Hilfe und Vermittlung, sonst auch einfach ein offenes Ohr und die Möglichkeit sich selbst zu sortieren oder auch einfach nur mal sich auszukotzen äh auszusprechen. Ist entweder umsonst oder du spendest soviel du möchtest.