Murmel2022
Hallo ihr lieben Ich weiß nicht wo hin mit meinen Problemen und Sorgen und hab keine neutrale Person mit der ich sprechen kann Ich stelle uns mal kurz vor wir sind eine 4 köpfige Familie mein großer Sohn ist 7 und der kleine 11 Wochen alt ich bin momentan in elternzeit und mein Mann geht im 4 schichtsystem Ich weiß momentan einfach nicht wohin mit mir weil mir alles irgendwie zu viel wird und ich mir dann noch anhören darf das ich mich nicht gut genug um den großen kümmere Er fühlt sich natürlich zurückgesetzt da ich mich rund um die Uhr um den kleinen kümmere er ist ein liebes Baby braucht aber sehr viel Nähe Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll meine Stiefmutter sagte mir heute das sie es unmöglich findet das der große auf geld bedacht ist zb er malt bilder und will diese dann an Oma usw verkaufen da auch alle darüber lachen ist es für ihn natürlich nicht schlimm und wenn die Großeltern das portmonei öffnen macht er natürlich auch weiter (er bekommt sonst kein Geld zugesteckt) Jedenfalls fühlte ich mich etwas angegriffen weil es sich anhörte als wäre ich eine schlechte Mutter Ostern war wohl auch so eine Situation die hab ich nicht mitbekommen weil ich mich um den kleinen gekümmert habe und ich böse Mutter habe mit meinem schwager erzählt (den ich selten seh) und habe nicht mitbekommen das mein großer keine Beschäftigung hatte Ich sagte dann das ich das nicht mitbekommen habe darauf kam dann von ihr weil ich ja die ganze zeit mich nur um den kleinen kümmere (sie sagte es nicht böse) Ich weiß das ich mich mehr mit dem kleinen beschäftige und ich weiß auch wie schwer es für den großen ist das ich nicht mehr so viel zeit für ihn habe das zeigt er uns auch öfter durch gnatzen und bocken obwohl er ein total toller Junge ist (hilfsbereit lieb sozial usw) Mein Mann will immer viel mit dem großen Unternehmen er hat aber meist keine Lust das erzählte ich also kam der nächste Vorwurf "ja weil er was mit dir machen will" nein er will auch mit mir nichts machen er ist nicht direkt auf seinen bruder eifersüchtig er liebt ihn und passt auch mal 5 minuten auf wenn ich zur Toilette muss oder die beiden im auto hinten sitzen Wenn mein Mann frei hat macht er viel im Garten wenn er mir dann mal den kleinen abnimmt nutze ich die Zeit entweder zum kochen duschen oder schnell Haushalt aber nicht für den großen Ich weiß das dass blöd ist aber ich kann mich doch nicht zerteilen der Haushalt muss gemacht werden Ich muss mich auch mal waschen und was zum essen wollen sie auch haben Leider ist es so das mein Mann der einzige ist der mir den kleinen mal abnimmt von der restlichen Familie kommt keiner auf die Idee Den großen nahmen sie auch nur selten mal Bin ich denn wirklich so ne scheiß Mutter? Ich selber hatte nie ne Mutter die mit mir gespielt hat und musste früh schon für mich selber sorgen Ich kann doch nicht den ganz kleinen irgendwo ablegen um was mit dem großen zu machen dann brüllt er wie am Spieß Wenn ich den großen Frage ob wir zb spazieren wollen mit dem Kinderwagen hat er keine lust ich muss mich doch aber auch um den kleinen kümmern Mir tut das in der Seele weh nach der Entbindung hatte ich deswegen auch ein paar depritage Ich liebe beide Kinder gleich und sage ihm täglich auch mehrmals das ich ihn lieb habe das weiß er auch Aber ich fühle mich seit dem Gespräch schlecht ich könnte nur noch heulen Ich würde alles für meine kinder tun und hab dem großen schon gesagt das es nur noch ein bisschen dauert bis der kleine nicht mehr permanent auf meinem Arm sein möchte und das ich dann wieder mehr Zeit habe Das versteht er auch alles und trotzdem ist er sehr trotzig zur Zeit (verständlich) Ich weiß auch gar nicht was ich von euch lesen möchte aber vllt kann mir jemand von euch helfen und Tipps geben Ich wollte das einfach mal los werden
Dein kleiner ist ja noch nicht mal drei Monate alt, da ist es kein Wunder, dass noch nicht alles glatt läuft und sich das erst einspielen muss. Es klingt so, als ob du dir deine Gedanken gemacht hast, wir es am besten bei euch läuft und das auch den Kindern gegenüber kommunizierst. Also würde ich sagen, du machst das genau richtig. Meine Kinder sind nur 19 Monate auseinander und wir hatten auch einige Zeit Chaos als der kleine kam. Es wird aber immer leichter. Haushalt nicht zu genau nehmen (fällt mir sehr schwer) und die Zeit einfach als Provisorium sehen. Der kleine wird bald ein bisschen größer sein und dann können die beiden Geschwister mehr miteinander anfangen. Vielleicht mag der Größe dich unterstützen und den kleinen Mal wickeln/anziehen oder später auch füttern? Er muss jetzt auch seine Rolle als großer Bruder erst finden, du kannst ihm helfen, auszuprobieren, was Teil dieser tolle sein könnte - als Angebot, nicht als Pflicht. Zu den verkauften Zeichnungen: ich glaube, da musst du dir (ggf. Gemeinsam mit deinem Mann) erst Mal klar werden, wie du dazu stehst, ist es für dich lustig oder unpassend etc. Auf dieser Basis kannst du deinen Großen dann erklären, warum darauf so unklare Reaktionen kommen. Frag ihn auch, warum er die Zeichnungen überhaupt verkaufen möchte. Geht es ihm darum, groß zu sein und Geld heim zubringen wie er es bei denen Eltern mitbekommt? Möchte er euch also quasi unterstützen? Oder möchte er sich von den Geld einen Wunsch erfüllen? Oder geht es ihm darum, dass sein Können geschätzt wird? Je nach Gründen könnt ihr besprechen, wie ihr damit umgeht und das auch an die Verwandten kommuniziert bei Bedarf. Und ganz wichtig: du bist ganz bestimmt eine tolle Mutter, sonst würdest du dir nicht so viele Gedanken machen, wie du es noch besser machen kannst.
Danke für deine Worte Die bilder möchte er "verkaufen" (war erst 2 mal) um sein Sparschwein zu füllen
Das finde ich total süß und wenn ich die Tante wäre, dann würde ich ihm sofort ein Bild abkaufen. Mir kommt vor, dein Umfeld hat zum Teil viel Meinung für wenig Ahnung. Lass sie reden (ich weiß, leichter gesagt als getan), die wissen nur alles besser, weil sie es nicht selbst erleben ( und offenbar auch nicht wollen, sonst würden sie ja hin und wieder eines der Kinder betreuen). Lillimax hatte sehr gute Überlegungen, davon werde ich mir einiges auf zu Herzen nehmen :)
Ja das stimmt
Eigentlich haben alle ihm ein Bild abgekauft er ist zwar nicht der beste im malen aber trotzdem und ich fand das ehrlich gesagt auch nicht schlimm immerhin war es für sein Sparschwein
Dadurch er 7 Jahre Einzelkind war und bleiben sollte haben wir ihm viel ermöglicht
Wenn wir einkaufen waren und er was haben wollte hat er das auch bekommen also nur Kleinigkeiten nichts großes mal eine Figur von playmobil zb
Ich hab ihm auch erst letzte Woche erklärt das wir dadurch ich jetzt zuhause bin weniger Geld haben das hat er auch verstanden und das mit den Bildern war letztes Jahr zu seinem Geburtstag
Ich weiß das ich nicht alles perfekt mache aber ich versuche dennoch das beste als mama raus zu holen Hausaufgaben macht er auch mit mir weil ich mehr Geduld habe als sein Papa zumal der Papa ja auch viel arbeitet
Ich hab ihn vorhin mal in ein Gespräch verwickelt um zu horchen wie er das im Moment sieht
Seine Antwort war er findet es nicht schlimm das ich mich um sein Bruder kümmere denn er kann ja noch nichts alleine und das er ja weiß das der kleine "bald" im hochstuhl sitzen kann dann können wir wieder basteln
Ich finde das auch immer schwierig wenn Personen urteilen die fast nie bei uns oder mit uns sind
Die immer nur Momente erleben
Ostern zb waren ja auch die Tanten und Cousine da aber es hat sich keiner mit ihm befasst und ihr kennt das ja sicherlich auch das wenn man mal mit Erwachsenen zusammen kommt diese Zeit nutzt um sich mit ihnen zu unterhalten aber wenn er zu mir kommt wimmel ich ihn auch nicht ab
Ach Mensch irgendwie trotzdem alles blöd aber eins steht auch fest wir machen mit ihm mehr als meine eltern je mit uns
Das finde ich toll, dass du das mit dem Großen besprochen hast, er hat ja viel Einsicht und Verständnis. Und es stimmt ja, es wird immer leichter, je größer der kleine wird. Du schaffst das schon!
Hallo,
ja, das Leben mit Baby und einem älteren Kind kann sehr schlauchend sein, das kenne ich auch (bei uns ähnlicher Altersabstand, Tochter ist 6,5 Jahre älter als ihr kleiner Bruder). Sei erstmal feste gedrückt!
Wenn ich darf, wage ich mal ein bisschen Küchenpsychologie. Also, für mich ist der Knackpunkt dieser Satz aus Deinem Posting: „Ich selber hatte nie eine Mutter, die mit mir gespielt hat, ich musste mich früh um mich selber kümmern.“ Hier liegt das eigentliche Problem zwischen Dir und Deinem Sohn. Denn das Ding ist, dass man alte Muster aus der eigenen Kindheit leicht wiederholt – WENN man sie sich nicht bewusst macht. Ein Kind will sich nicht um sich selbst kümmern. Denn für ein Kind ist Liebe identisch mit Zeit und mit Aufmerksamkeit.
Wenn Du ganz ehrlich bist, dann ist vielleicht nicht nur die viele Arbeit Schuld daran, dass Du Dich zu wenig um den Großen kümmerst. Sondern vielleicht weißt Du nicht recht, was man mit einem Kind in diesem Alter anfängt, was man mit ihm machen kann, wie man mit ihm redet, wie man mit ihm spielt. Es fehlt das Vorbild aus der eigenen Kindheit. Das gilt erst recht, wenn das Kind ein Junge ist, weil man sich als Frau oft nicht so gut einfühlen kann in das, was einen Jungen interessiert.
Aber man kann das lernen. Man muss sich dafür natürlich trauen, sich einzulassen. Ich selbst bin auch nicht so der Typ, der gut mit Kindern spielen kann. Mir hat es bei beiden Kindern geholfen, mit ihnen einfach etwas zu machen, das auch ICH gern tue. Ich lese zum Beispiel gern vor. Auch Schulkinder lieben das noch, auch wenn sie selbst schon lesen können. Ich gehe gern in die Natur, und es hat mir Spaß gemacht, mit den Kindern dort kleine Bäche zu stauen, Steinmänner zu bauen, Figuren aus Tannenzapfen zu legen oder über gestapelte Baumstämme zu balancieren usw.
Ich fand es auch okay, zu Hause mit der Lego-Eisenbahn Bahnhöfe zu bauen oder zu fahren, und Landschaften aus Lego mit den Kids auf dem Teppich entstehen zu lassen. Ich mochte auch gern Quatsch-Dialoge mit Kasperlefiguren im Aufstell-Puppentheater meiner Kinder, und sie liebten das auch. Auch Gesellschaftsspiele (Lotti Karotti, Quirkle, Sagaland usw.) machen zum Teil wirklich Spaß, vor allem die mit den ganz simplen Regeln.
Nimm Dir vor, jeden Tag eines dieser Dinge mit Deinem Sohn zu machen, draußen oder drinnen. Nicht mehrere, sondern nur dieses eine. Es muss auch nicht lange dauern. Das ist zu schaffen, und trotzdem bekommt er auf diese Weise täglich Mama-Zeit, was er automatisch unbewusst gleichsetzt mit Liebe und Interesse von Deiner Seite.
Putzen ist wichtig, Dein Sohn ist wichtiger. Also wird zuerst gespielt oder rausgegangen, dann geputzt. Und wenn das Putzen dann mal liegenbleibt, ist‘s auch egal. Es ist sehr wichtig, hier eine klare Priorität zu setzen: Dein Sohn will kein klinisch reines Haus, er will Deine Aufmerksamkeit und Deine Liebe. Geputze braucht er nicht, sondern er braucht Dich.
Alles andere ist zweitrangig und darf es auch für Dich sein. Überlege, was in Deinem Leben wirklich wichtig ist. Und dann nimmst Du Dir dafür Zeit. Das geht auch mit Baby, ein bisschen tägliche Zeit reicht schon.
LG
Auch dir danke ich für deine Antwort ich sagte vor gar nicht langer Zeit schon zu meinem Mann das ich keine Ahnung habe wie eine richtige Mutter ist
Meine kam immer erst abends kurz bevor wir ins Bett mussten nach Hause mein Vater war mit seinem Hobby beschäftigt uns fehlte es materiel an nichts
Als ich 9 war trennten sich meine Eltern und ich zog bei meinem Vater mit weil ich es wollte bei ihm gab es doch des öfteren mal eine Umarmung oder ein ich hab dich lieb das sagte meine mutter das erste mal zu mir da war ich 20 mich zog es immer viel zu meinen Großeltern
Ich werde mal versuchen das mit der Mamazeit in die Tat umzusetzen wenn es möglich ist wie gesagt der Papa geht in Schichten
Mich ärgert es auch das keiner mal auf die Idee kommt und fragt ob sie mal mit dem Kinderwagen gehen können oder halt mit dem großen
Er bettelt regelrecht und wird abgewiesen
obwohl alle im Umkreis von 10km von uns wohnen
Aber egal damit hab ich mich so langsam abgefunden
Die ersten Wochen nach der Entbindung waren horror
Ich hatte schuldgefühle dem großen gegenüber
Mein Mann ging nach 10 Tagen wieder arbeiten und ich saß dann da mit Baby Kind und Hund (man gut das wir einen Garten haben und ich den Hund nur raus lassen muss) alle können nur kluge Sprüche geben das der kleine mal schreien muss usw aber hilfe bietet keiner
Hilfe wird selten angeboten. Und selbst wenn Angebote kommen, werden sie oftmals nicht als hilfreich empfunden, weil sie für das "falsche" angeboten werden. Du weißt, wo du Hilfe brauchst, du musst aktiv werden und die Familie konkret ansprechen. Also nicht allgemein "der große würde gerne mal wieder was unternehmen", sondern eher "ihr macht doch so oft Fahrradtouren, der große würde echt gerne mal mitkommen". Und schon gar nicht einfach nur auf Angebote warten!
Hast du denn mal gefragt, ob sie mit dem Baby mal spazieren gehen möchten?
Zu oft hab ich diese Diskussionen geführt hab meinen Standpunkt vermittelt jedesmal heißt es keine Zeit usw da werden leider die eigenen Hunde mehr betüttelt als die enkel
Dann kann man nix machen. Sollen sie sich um die Köter kümmern.
Ich finde den Kommentar von Lillimax sehr gut, da solltest du ansetzen. Wir haben 3 Kinder, 2, 11 und 14 Jahre. Die Jüngste hat mich sehr vereinnahmt, es ist nicht einfach allen gerecht zu werden. Auch wenn dein Mann in Schichten arbeitet, es sind auch seine Kinder. Dann hat der Sohn eben Vorrang vor der Gartenarbeit. Wir machen auch einzeln etwas mit den Kindern. Das die Familie nur meckert und nicht unterstützt ist traurig. Da würde ich entsprechend eine Grenze ziehen. Du kannst mit Baby und dem Jungen auf den Spielplatz gehen. Nur spazieren gehen ist ja auch langweilig. Macht ein Picknick draußen, verabredet euch etc. Koch sein Lieblingsessen mit Nachtisch, es sind oft die kleinen Dinge die zählen. Hab nicht so eine hohe Erwartungshaltung an dich. Es muss nicht alles perfekt sein, weder perfekt gekocht, noch geputzt sonst sonst irgendwas. Und wenn du das Gefühl hast du brauchst Hilfe, dann würde ich fragen und zwar auch mal ganz Konkret die Großeltern.
Hat denn der 7 jährige keine Freunde oder Hobbies? In dem Alter waren meine ständig verabredet, da brauchte Mama nicht mit spielen. Und ein 11 Wochen altes Baby schläft ja auch mal, dann muss zur Not mal Haushalt, Haushalt bleiben.
Er geht alle 14 Tage zur Feuerwehr Fußball war leider nichts für ihn klar verabredet er sich auch mal Aber nicht ständig das sind halt auch so sachen die sie nicht in der Familie mitbekommen
Ich kann dich gut verstehen und möchte dir die Dinge mit auf den Weg geben, die ich in dieser Zeit gelernt habe, und die uns letzten Endes da heil durchgeführt haben: 1. Eine gute Babytrage! Kind 2 war mit dem Körperkontakt in der Trage happy, hat praktisch da drin gelebt und ich hatte die Hände frei. Mit Baby in der Trage kann man das gröbste im Haushalt gut hinbekommen und auch vieles mit dem großen Kind. 2. Leute ganz direkt und konkret anreden! "Liebe XY bitte nimm jetzt mal für 20min den kleinen, ich spiele jetzt mit dem großen dieses und jenes. Wenn er weint, versuche es mal mit rumtragen" Auch deinem großen würde ich das so erklären "Nimm die UNO Karten, geh zu xy und frage sie, ob sie mit dir UNO spielt" Sowas funktioniert wirklich viel besser, als darauf zu warten, dass die Leute selber checken, was man gerne hätte. 3. Beinhartes zurück kritisieren! Wo steht denn bitte geschrieben, dass die alle irgendwie die Lizenz zur Kritik von Müttern haben? Sind doch selber auch nicht fehlerfrei! Die können sich deine Kritikpunkte genauso anhören! Wenn die Oma wieder ungebeten daher kommt mit "Du kümmerst dich nur ums Baby" konterst du gleich mit "und du machst deinen Enkel damit traurig, dass du seinen Wunsch ignorierst, dass er mal mit euch Radfahren will" Darüber hinaus darfst du ihnen ganz direkt sagen, dass dir selbst völlig bewusst ist, dass der große zu kurz kommt und du diese Situation sehr gerne ändern willst, dass dir ihre Sprüche dabei aber so richtig gar keine Hilfe sind und sie stattdessen entweder tatsächlich hilfreich aktiv werden sollen, oder, falls sie das nicht wollen, dann aber bitteschön gefälligst auch die Klappe halten dürfen.
Ja du hast recht Ich bin allerdings nicht so ein Mensch der offen spricht weil immer wenn ich es getan habe mundtot gemacht wurde Ich werde 32 Jahre bin wirklich konfliktscheu das fing als Kind an wenn ich nicht so war wie ich sein sollte gab es Konsequenzen gerne auch mal den arsch voll!!!! Das mache ich nicht bei meinen Kindern und dadurch kommt der große für manche aufmüpfig rüber nur weil er seinen Standpunkt vermittelt und vertritt Ich war schon immer so das ich alles in mich hinein gefressen habe aus Angst vor dem Gefühl nicht gut genug zu sein Mich ärgert das selber
Das muss ja nicht so bleiben. Man kann sich ändern, natürlich musst du das aber nicht wollen. Man kann Leute, die einem nicht gut tun auch einfach meiden
Ich möchte nur kurz aufgreifen was du sagst: Dass man dich versucht mundtot zu machen wenn du etwas sagst. Ich denke, das hat sehr mit deinem individuellen empfinden zu tun: jetzt nimmst du schon einmal den ganzen Mut zusammen, öffnest dich, und sagst was in dir vorgeht: und dann sind die anderen damit nicht einverstanden. Sieh einfach, dass du nicht erwarten kannst dass jeder in die Hände klatscht, oder dir zustimmt wenn du etwas sagst. Das muss doch auch noch gar keine Kritik sein, sondern einfach ein anderer Standpunkt. Auch wenn das evtl. sogar recht massiv/nachdrücklich/aggressiv gesagt wird. Ich glaube du brauchst viel mehr innere Stärke, jeder darf eine Meinung haben, die muss mit deiner nicht über einstimmen. Deswegen ist sie doch nicht mehr (!) oder weniger wert. Dieses innere Abgrenzen würde dir sehr gut tun, wenn du das lernen könntest. Meine/seine Verwandtschaft hat mir auch ganz oft ungefragt ihre Meinungen und Ideen mitgeteilt. Die habe ich mir freundlich angehört und dann für mich entschieden ob es richtig ist oder nicht für mich davon etwas umzusetzen. Verstehst du? Es gibt meistens gar nicht darum, dich nieder zu machen, sondern die Leute geben halt mehr oder weniger ungefragt und mehr oder weniger nachdrücklich ihre eigenen Meinungen kund. Du machst das schon! Es ist niemals „wie im Fernsehen“, und binde den Papa mehr beim Baby ein und frage den Großen um „Hilfe“, werkelt zusammen, das schweißt zusammen. Geh mitnehmen und dem Baby in den Skaterpark, etc. Auch ich empfehle Tragetuch oder Tragehilfe. Alles Gute D
Ich finde viele deiner geschilderten Probleme ließen sich zumindest teilweise beheben. Du schreibst, du müsstest ja noch den Haushalt und das Kochen unterbringen. Ist der Große denn nicht in der Schule oder im Kiga? Warum erledigt du diese Dinge nicht in dieser Zeit? Dann bleibt am Nachmittag mehr für die Familie. Meine Tochter ist 7 Monate alt, seit Anfang April arbeite ich wieder. Davor habe ich den gesamten Haushalt, Einkaufen, Kochen etc auf den Vormittag gelegt. Nachmittags war dann Zeit für den Großen und am Wochenende war nichts mehr zum Putzen übrig. Ich hatte das Baby dabei entweder in der Trage oder auf der Krabbeldecke neben mir. Nur das Bad/WC habe ich während ihrer Schläfchen geputzt, ansonsten waren ihre Schläfchen für mich dazu da, zu entspannen. Übrigens darf der Mann gerne auch mal im Haushalt mit anpacken. Unser Baby hält mich auch nicht davon ab, mit dem Großen zu spielen. Sie ist einfach mit dabei und immer mitten drin. Anfangs war sie dabei halt auf meinem Arm oder hing an der Brust. Mittlerweile krabbelt sie und erkundet während dessen ihre Umgebung oder spielt selbstständig nebenher. Dennoch ist mir Exklusivzeit mit dem Großen sehr wichtig und die nehme sowohl ich mir als auch mein Mann. Die meckernde Umgebung darf gerne mal das Baby im Kinderwagen spazieren fahren. Du schreibst viel darüber, dass Du Dich um den Kleinen kümmern musst, ihn nicht einfach ablegen kannst. Mit dem Kinderwagen kann auch Dein Mann raus. Oder ihr geht zum Spielplatz, anstatt nur zu spazieren. Das ist doch viel spannender für den Großen. Du musst dein Baby auch nicht irgendwo alleine ablegen, aber warum nicht direkt neben euch auf dem Boden? Hast du das überhaupt schon mal versucht?
Du hast so viele tolle Antworten und Anregungen erhalten. Wirklich schön zu lesen, wie liebevoll hier miteinander umgegangen wird. Was ich vielleicht noch dazu beitragen könnte, wäre ein ganz einfacher Vorschlag. Ziehe dich nicht zu oft streng allein mit deinem Baby zurück und grenze deinen Sohn aus (wenn du das tust), sondern ziehe ihn mit dir. Ok, er möchte nicht mit spazieren gehen, aber vielleicht möchtet ihr euch unterhalten, während du dein Baby hältst, das kannst du überall tun, ob auf der Couch, auf deinem Bett oder seinem. Oder du hast dein Baby einfach auf dem Boden mit dir oder in der Trage. Geh aktiv auf deinen Sohn zu und höre ihn an. Viel musst du nicht von dir aus tun, er wird schon lenken, wenn er sieht, dass da Interesse ist. Sättige ihn mit deiner Aufmerksamkeit und deiner Liebe, die ja da ist. Er ist gerade noch in einem Alter, wo er dich braucht. Schon bald wird er so selbstständig sein, dass es "zu spät" sein könnte, er könnte sich mehr und mehr anderen zuwenden und dann wird es noch schwerer, diese Zeit nachzuholen. Schaffe jetzt noch einmal diese schöne, gute Basis, zu der er immer zurückkehren kann. Du wirst das schaffen, denn du hast in diesem Forum dein Problem darfgelegt, d. h., dir liegt wirklich etwas dran!