Elternforum Trennung vom Partner

Scheidung planen

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Mackie

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Hallo zusammen, vielleicht kennt sich jemand aus. Ich möchte mich gerne scheiden lassen, weiß aber nicht wie. Zur Zeit leben wir in einer Eigentumswohnung mit zwei Kindern (2 und 4 Jahre). Mein Mann arbeitet, ich studiere noch, verdiene also nichts. Habe auch kein Bafög oder sonstige Unterstützung. Mein erster Gedanke war, zu einem Scheidungsanwalt zu gehen, aber leisten kann ich mir ja keinen. Eine eigene Wohnung leisten kann ich mir auch nicht. Wenn dann müsste sie auch zwei Kinderzimmer haben. Ich weiß, dass er nicht ausziehen wird. Was wären hier die ersten Schritte? Wo geht man hin, wenn man kein Einkommen hat (also auch keine Sozialhilfe, Harzt 4 etc, also nichts)? Natürlich müsste er mir Unterhalt zahlen, aber das dauert ja lange, bis dass Gericht das beschlossen hat, ich brauche ja vorher Geld. Ich weiß einfach nicht, wie ich das anpacken soll. Danke für eure Unterstützung und liebe Grüße


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Mackie

Zuerst gehst du zu einer kostenlosen Paarberatung von Caritas oder Co. Dort holst du dir eine Trennungsberatung. Dort kann man dich auch hinsichtlich der Anwaltskosten beraten. Wie wäre es, wenn du dir einen kleinen Job suchst, damit ein wenig eigenes Geld reinkommt? Grundsätzlich: Mach Kopien von allen Unterlagen, die euch betreffen und hinterlege sie bei einer Vertrauensperson bzw deinem Anwalt. Teile deinem Mann offiziell die Trennung mit. Bitte ihn, auszuziehen. Wenn er das nicht tut, dann kannst du beim Gericht einen Antrag auf Zuweisung der ehelichen Wohnung stellen. Evtl musst du im Studium pausieren, um Geld für den Absprung zu verdienen.


Mackie

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Danke für deine Antwort. Die Sache ist, wenn ich meinem Mann die Scheidung mitteile, möchte ich auf keinen Fall mehr mit ihm zusammen leben. Wenn er also nicht auszieht, und ich beim Gericht irgendeinen Antrag stellen muss, muss ich ja noch Wochen mit ihm zusammen leben? Studium pausieren ist keine Option. Bin Ü30 und mitten in der Masterarbeit


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Mackie

Das kann nicht nur Wochen, sondern Monate dauern , bis die Wohnungszuweisung erfolgt. Und vielleicht kriegt er die Wohnung und nicht du. Wenn du in der Masterarbeit bist, dann würde ich das Thema Trennung um ein paar Monate verschieben und den Mann gedanklich in den Hintergrund schieben. Konzentrier dich auf die Masterarbeit. Danach suchst du einen tollen Job und bist weg. Unterlagenkopien schaden aber nix.


bea+Michelle

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Da würde ich auch warten, bis du fertig bist. Und eine Wohnung mir 2 Kinderzimmern in dem Alter wäre auch nicht zwingend notwendig)


kitkat170583

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Antwort auf Beitrag von Mackie

Dann ist es ja absehbar wann du mit Studium fertig bist. Mach das fertig such dir einen job und ne wohnung. Mitten in der Masterarbeit ist ein wirklich schlechter Zeitpunkt. Wenn du es jetzt willst dann musst du Geld verdienen. Warum benötigst du 2 Kinderzimmer? Mit Glück kriegst du bei der heutigen wohnungssituation 2 Zimmer. Soviel zahlt das Amt nicht an Miete. Beide Kinder in ein Zimmer und du dann im Wohnzimmer.


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von kitkat170583

Sorry nicht jeder will unbedingt in Hamburg leben und verlangt von seinem 10 Jahre alten Sohn das er sich das Zimmer auf absehbarer Zeit mit seinem kleinem Bruder teilt der dann ein oder zwei Jahre alt ist! Klar können die beiden Kinder von der ap sich ein Zimmer teilen sie sind 4 und 2 aber hier würdest du ne 3 Zimmer Wohnung bekommen, ohne Problem


zwergchen1984

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Antwort auf Beitrag von kitkat170583

Sorry... Aber das ist nicht wahr. Es kommt auf den Mietspiegel an in der jeweiligen Wohngegend. Eine Bekannte meiner Schwester wohnt als AE mit 1 Kind in einer 4 Zimmerwohnung. 2 oder 3 Zimmerwohnungen sind hier nicht zu finden. Oder deutlich teurer als ihre 4 Raum Wohnung. Sie zahlt 30 Euro dazu, weil die Wohnung 30 Euro über dem liegt, was sie haben darf. Sie sucht zwar weiter, aber ob und wann sie umziehen kann, steht in den Sternen. Sie bekommt Aufstockend Alg2


kitkat170583

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Antwort auf Beitrag von misses-cat

Ich lebe seit 38 Jahren in hh also warum spllt ich hier weg ziehen wenn mein Job hier ist? Optiker kann ich überall machen aber mein Mann kann seinen Job nur in Hamburg verüben. Mein 10 jähriger wird sich bestimmt nicht das Zimmer mit seinem Bruder teilen! Eher gehen wir Eltern ins Wohnzimmer. Aber bei 2 Jahren Altersunterschied ist das ja wohl kein Problem. Und ich denke wenn das Geld vom Amt kommt dann kann man sich über das freuen was man bekommt und nicht noch vorderungen stellen. Da sie aber eine Eigentumswohnung haben und er sie ja auszahlen muss wäre die Misere mit nur einem Kinderzimmer ja nur von kurzer Dauer. Mit dem Geld kann sie sich dann ja was angemesseneres suchen. Aber da sie nun gerade total abhängig ist von dem Typen muss sie nehmen was sie kriegt.


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von kitkat170583

Du hast keine Ahnung, nur weil bei euch in Hamburg es nur 2 Zimmer Wohnungen gibt heißt das doch nicht das es überall so ist umd mit zwei Kindern hat sie grundsätzlich ein Anrecht auf eine drei Zimmer Wohnung und hier zb ist bis 4 Zimmer kein Problem zu bekommen Vor ein paar Monaten hasst du noch ganz andere Töne von dir gegeben das sich auch Kinder mit so großen Abstand wie deine beiden ein zimmer teilen können


kitkat170583

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Antwort auf Beitrag von misses-cat

Können sie ja theoretisch auch und mein großer würde es auch gerne aber momentan steht es auch nicht zur Debatte bei uns. Ich finde es nicht verkehrt für jedes Kind ein eigenes Zimmer zu haben aber ich finde es nicht gerechtfertigt das vom Amt zu verlangen. Ich und meine beiden Schwestern hatten jeder ein eigenes Zimmer aber das war vor 30 Jahren nicht unbedingt die Regel. Eine 3 Zimmer Wohnung ist wohl kein Problem zu bekommen aber für mich klang es eher so das die AP einen anderen Standard gewohnt ist und ein eigenes Schlafzimmer bevorzugt. Ich frage mich immer wieder was man für ein Leben hat wenn man die Zeit hat Monate alte Nachrichten wieder raus zu fischen und nach Nicks zu suchen. Zuviel Freizeit oder wird man dafür bezahlt?


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Mackie

klingt irgendwie nach: ach lass ma uns einfach mal scheiden... hast du auch so unüberlegt geheiratet?


Dream2014

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Das habe ich auch gedacht. Anscheinend hat Mann ja das Studium finanziert oder wie sonst wenn kein Bafög oder Ähnliches. Jetzt muss Mann weg und am besten sofort ohne murren und alles sollte der Frau zugesprochen werden. Vielleicht sollte man sich mal vor Heirat und Kinder in die Welt setzen Gedanken machen.


Bela66

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Antwort auf Beitrag von Mackie

Hallo, wenn Du wenig Geld hast, kann der Anwalt für Dich einen kostenlosen Beratungsschein beim Amtsgericht beantragen, dann werden die Anwaltskosten vom Staat übernommen. Für das eigentliche Scheidungsverfahren gibt es dann anschließend Prozesskostenhilfe, auch die wird beantragt. Du kannst Dich jederzeit scheiden lassen. Schon ab dem Zeitpunkt der Trennung steht Dir Getrenntlebens-Unterhalt zu, auch dazu berät Dich der Anwalt. Also einfach einen guten Anwalt für Familienrecht googeln und Erstgespräch vereinbaren. Weißt Du, wenn man 100 Gründe findet, warum man sich noch nicht trennen kann, dann will man es oft einfach noch nicht, man ist noch nicht soweit. Sei dann ehrlich zu Dir selbst. Die von Dir genannten Gründe sind keine echten Hindernisse, sondern haben mit Deiner Angst zu tun, was auch ganz normal ist. Wenn Du Dich entschließt, Dich tatsächlich zu trennen, gibt es natürlich einen Weg. Übrigens hilft auch gegen die Angst ein Gespräch mit einem Anwalt (Dein Mann kriegt das nicht mit). Das ist unverbindlich, man muss sich deshalb nicht wirklich trennen. Es geht um reine Information. Je mehr man weiß, wie‘s geht, desto weniger Angst hat man. Man kennt die nächsten Schritte, man hat Hilfe, man weiß, wie es mit dem Geld weitergeht usw. All Deine Fragen, wie das also mit sofortigem Unterhalt, der Wohnung und all Deinen anderen Fragen ist, kannst Du dann stellen. Wenn Kinder und Eigentum im Spiel sind, muss man sich eh immer anwaltliche Hilfe nehmen. Ob Du Dich dann wirklich trennst, kannst Du immer noch entscheiden. LG


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Bela66

Bela, das mit dem Beratungsschein ist nicht ganz so einfach. Man kriegt zwar ggfs den Schein, aber es ist nicht immer möglich, einen Anwalt zu finden, der dafür einen brauchbaren Job macht. Schätze, das ist so einfach wie kurzfristig einen guten Therapeuten klarzumachen.


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Vor allem ist damit zu rechnen, dass der ausgediente ehemann entsprechend reagiert. Dann kann frauchen mit ihrem master ü30 gerne ausziehen--- aber ohne die kinder! Vg


Bela66

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Das stimmt schon, aber wäre das für Dich ein Grund, bei dem falschen Mann zu bleiben…? Also für mich nicht. Besser, edler und komfortabler geht immer. Entscheidend ist, dass es überhaupt geht. Und dass Geldmangel heute Gott sei Dank kein Grund ist, bei einem Mann zu bleiben, der nicht gut für einen ist, auch wenn man dann finanziell sehr knapsen muss.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Bela66

Nein, gar nicht. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass die Bezahlung des Anwalts nicht immer per Schein erfolgt, sondern dass man da u. U. anders oder länger suchen muss.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Mackie

bisher hat dein mann dir dein studium ermöglicht, indem er die familie allein finanziert richtig? das ist auch volkommen ok , wenn beide damit so einverstanden waren und sind. jetzt willst du ihn nicht mehr und möchtest bitte durch andere weiterfinanziert werden , dass du deinen lebenstandard als solchen behalten kannst und bitte von einem leben ins andere switchst ,ohne defizite, veränderung und federn zu lassen . ich muss dir sagen das ist schon sehr fordernd, auch etwas unverschämt und vor allem unmöglich machbar. ich würde im namen meiner zukunft und die der kinder ausharren( wie schon mehrfach geraten) , studium durchziehen , job suchen und dann die baustelle mit der trennung angehen


cube

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Vor allem das Anspruchsdenken, dass er ja bitte aus der wohl von ihm finanzierten Wohnung ausziehen sollte. Keine Frage, wenn das weitere Zusammenleben unmöglich ist, will man weg. Und Beziehungen aufrecht erhalten, weil es bequemer ist, da bin auch kein Freund von - unfair dem Partner gegenüber. Aber ja, hier hat man Eindruck, die AP will aus der Beziehung raus - selber dafür aber keine Einschränkungen hinnehmen oder sich übermäßig selber anstrengen, um den Lebensstandard zu finanzieren. Dann kann es eigentlich nicht so schlimm sein. Und schon gar nicht will sie mit offenen Karten spielen und es ihm jetzt sagen - weil sie dann ja bestimmt noch weiter mit ihm erst mal zusammen in der Wohnung leben müsste und sich mit ihm tatsächlich auch noch auseinander setzen. Ziemlich unfair und egoistisch hört sich das für mich an. Bzw.: "ich will aber" - und das bitte ohne irgendwelche Probleme oder mich um etwas ernsthaft selbst kümmern müssen.


Bonnie

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Antwort auf Beitrag von cube

Das ist doch reine Spekulation. Es könnte ja auch sein, dass sie sich trennen will, weil er aggressiv, abwertend oder sogar gewalttätig ist. Und solche Männer sind natürlich kaum noch auszuhalten oder sogar gefährlich, wenn frau sich trennen will. Ja, auch das ist nur Spekulation, und deshalb finde ich, man sollte sich mit Unterstellungen generell einfach zurückhalten. Manchmal sind Unterstellungen nämlich einfach nur bequem. Man weiß ja schon, was mit dieser Frau los ist, da haut man einfach mal schnell den Stempel drauf und fertig, gell. Fragen dagegen ist natürlich erlaubt. Daher, liebe AP: Warum willst Du nach Ankündigung der Trennung nicht mehr mit Deinem Mann unter einem Dach leben? Was befürchtest Du? Wieviel bist Du generell bereit aufzugeben? Bist Du bereit, Dich finanziell stark einzuschränken? Wie ernst ist Dir das Ganze wirklich? Oft sind Trennungsgedanken ja nur eine spontane Reaktion auf Stress mit dem Partner und nach drei Tagen schon wieder obsolet. Wie auch immer: Komm in die Pötte, schließ Dein ewiges Studium ab und such‘ Dir einen Job, damit Du finanziell nicht mehr so abhängig bist, ne? LG


Mitglied inaktiv

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Durchaus, da hast du Recht. Nur ändert es ja nix an der Tatsache, dass das Leben dann eben nicht so weitergeht( 2 Kinderzimmer, weiter studieren ohne selbst etwas dazuzuverdienen....) Schön wäre es, nur etwas unrealistisch


Mitglied inaktiv

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Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Bonnie

Objection. Hearsay. Ja, ist so. Die art zu schreiben, zu beanspruchen, SIE möchte nicht mehr mit ihm zusammenleben müssen, wenn sie die trennung bekanntgibt. Das ist so unfassbar naiv, dass man es kaum glauben kann..... Mit was in der tasch? Mit hosenknöpf.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Das weiß man nicht. Die beiden leben in einer Eigentumswohnung, einer der beiden oder beide haben etwas in der Tasche. Und möglicherweise hat sie erst mal ihm das Studium finanziert und danach war er mit dem Finanzieren dran. Alles Spekulation.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Pamo

dann dürfte man gar nichts mehr antworten denn es handelt sich um ein staubkorn eines ganzen lebens. alles kann nix muss. ich finde es immer gut wenn es verschiedene antworten gibt, so kann der fragesteller flexibel entscheiden welcher schuh im passt am ende


cube

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Antwort auf Beitrag von Bonnie

Du hast grundsätzlich natürlich Recht: wir spekulieren. Aber eben auf Basis dessen, was bzw. wie es geschrieben wurde. Anders würde das hier gar nicht funktionieren - denn keinen der User kennen wir persönlich und wissen um seine kompletten Lebensumstände. Wer einen zu Gewalttätigkeiten neigenden Partner hat, schreibt das aber zB idR weil einer der Hauptgründe für Trennung oder Ängste bzgl. Trennung. Hat die AP nicht - also vernutet das auch keiner. Ebenso ist einfach logischerweise anzunehmen, dass sie die Wohnung nicht finanziert - sie arbeitet doch aktuell gar nicht. Und auch hier: hätten sie bereits Summe x früher in die Wohnung gesteckt und die Finanzierung wäre also zur Hälfte von ihr getragen, hätte sie das bestimmt als Argument dafür geschrieben, dass sie genau so Anrecht auf in der Wohnung bleiben hat wie er. usw Nein, es geht nicht darum, hauptsache die Frau fertig zu machen. Wir reagieren einfach nur auf den Eindruck, den der Post macht. Und die AP hätte jede Möglichkeit, offensichtliche Mißverständnisse aufzuklären oder zusätzliche Erklärungen zu geben. Was sie aber bisher nicht getan hat.