Kruemelchenx3
Hallo. Ich muss mir endlich was von der Seele reden…
Ich möchte vorab bitte keine Verurteilungen oder böse Nachrichten; mir geht es eh schon es mies..
Ich bin 22 Jahre alt und seit vier Monaten Mama eines wirklich unglaublich tollen Jungen. Und ich bin seit 2,5 Jahren mit dem Vater zusammen. Doch seit mein Kleiner auf der Welt ist, merke ich wie die Liebe zu ihm immer weiter verschwand. Mittlerweile ist da überhaupt nichts mehr und ich bin wirklich unglücklich. Unser Sohn war eigentlich ein absolutes Wunschkind.
Doch da ich so ein blödes kleines Sensibelchen bin, schaffe ich es nicht mich zu trennen. Ich will ihn nicht verletzen. Aber was soll ich noch mit ihm? Er will nicht mehr kuscheln, keine netten Worte, nichts! Er hört mir ja nicht mal zu! Und alle Mamis wissen wie verblödet man wird, 24/7 nur mit einem Baby zu sprechen… Denn ja, auch um unseren Sohn kümmert er sich nur mager. Am Tag ALLERHÖCHSTENS mal ne stunde. Wickeln? Nö.
Dazu kommt wahrscheinlich auch die große Angst, nicht zu wissen was danach ist.
Ich stelle mir oft im Kopf vor, nur mit meinem Sohn zu sein und alles ist schön und ich fühle mich glücklich aber wer sagt, dass die Realität auch so ist? Ich habe Angst, ihn zu verlassen und dann am Ende noch unglücklicher zu sein weil ich dann komplett alleine dar stehe…
Ich habe einfach kein Selbstbewusstsein und das merkt man jetzt einfach. Und ich will ja dem Vater nicht das Kind entziehen….
Momentan ist alles so schwierig
Ich weiß auch nicht wieso ich diese Zeilen jetzt hier geschrieben habe. Ich musste mich einfach mal auskotzen. Tut mir leid..
Hey, aber genau für sowas, zum auskotzen und andere Mal nach ihren Erfahrungen Fragen, es war ein Forum doch ideal.
Ich habe so etwas ähnliches erlebt. Auch unser Sohn ist ein absolutes Wunschkind und mit der Geburt wurde mein Traummann plötzlich zum hilflosesten, unmotiviertesten uns unengagiertesten Partner und Vater der Welt.
Zunächst lass dir sagen: es wird eine Lösung für dich geben, bei der du am Ende glücklich sein wirst.
Worin liegen denn die Gründe seine Ablehnung? Ist es die Unsicherheit mit dem Kind etwas falsch zu machen? Kommt er nicht damit klar, dass du nicht mehr nur die Rolle seiner Frau sondern auch die Rolle einer Mutter übernimmst? Ist es, weil er nun nicht mehr an erster Stelle steht sondern sein Kind dies übernommen hat? Weiß er einfach nicht, wie er dich vernünftig unterstützen kann?
Die Geburt eines Kindes, vor allem wenn es das erste ist, lässt die Welt komplett kopfstehen, für beide Elternteile. Mann ist plötzlich kein Paar mehr sondern soll als Familie funktionieren und sich von jetzt auf gleich umstellen. Das ist natürlich eine riesige Herausforderung.
Ich kann dir den Rat geben zu kommunizieren! Sprich mit ihm, nach Möglichkeit nicht zwischen Tür und Angel sondern in Ruhe, z.b. wenn das Kind schläft, oder Oma auf das Kind aufpasst. Man kann sich auch an eine Beratungsstelle, z.b. Caritas, innosozial, Pro Familia und so weiter wenden.
Falls alles nicht klappt, und eure Beziehung wirklich in die Brüche geht, dann bringt es weder dir noch dem Kind in dieser kaputten Konstellation zu verharren. In dir schlummert eine starke Frau und Mutter, auch wenn du denkst, dass du kein Selbstbewusstsein hättest. Hol dir Hilfe und Unterstützung von Freunden oder deiner Familie, sprich dir deine Sorgen von der Seele, und sei dir gewiss, das ist auch ohne Partner weitergehen würde. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten Hilfe in Anspruch zu nehmen und Unterstützung zu bekommen, damit du nicht alleine in der neuen Lebenslage da stehst.
Ich habe mich nach fast anderthalb Jahren letzten Endes auch von meinem Mann getrennt. Ich bin froh, nicht sofort alles in den Wind geschossen zu haben, sondern zunächst noch versucht habe die Beziehung zu retten. Das hat zwar nicht geklappt, aber so habe ich Gewissheit und kein schlechtes Gewissen. Das Leben als alleinerziehende Mama mit Baby ist sicherlich auch eine große Umstellung, und ich will gar nicht behaupten, dass es nur einfach ist, aber es ist wesentlich entspannter und ich fühle mich viel gesünder und glücklicher. Und da überträgt sich letztendlich auch auf das Kind. Wie auch immer ist bei dir weitergehen bzw ausgehen mag, ich drücke Dir ganz doll die Daumen, dass du am Ende glücklich bist und dein Kind ebenso.
Habe Vertrauen in dich und deine Stärke!
Wow danke für die lieben Worte
Ich will es auch nicht sofort beenden, mir noch eine Weile ansehen und versuchen zu retten was geht… mal sehen
Danke auf jeden Fall :)
hast du mit ihm mal gesprochen darüber? über deine gefühle?
> Doch seit mein Kleiner auf der Welt ist, merke ich wie die Liebe zu ihm immer weiter verschwand.
Ob das nur am Mann liegt? Es kann auch daran liegen, dass Deine Emotionen hauptsächlich auf das Kind gerichtet sind (verständlich - Du bist Mama eines Säuglings, da finde ich das zumindest völlig normal). Vielleicht hat er auch den Eindruck, nicht mehr wahrgenommen zu werden. Viele Männer können mit Babys nicht wahnsinnig viel anfangen und müssen erst eine Bindung aufbauen; Du hattest viele Monate Vorsprung. Vielleicht zeigst Du ihm, womit der Kleine gern spielt?
Was erwartest Du nach der Trennung? Den Himmel - nur Du und Baby? Irgendwann wird das ein Ende haben (das ist zumindest zu hoffen, für das Kind).
Oder einen anderen Mann, bei dem die Schmetterlinge ewig fliegen und für den das Kind seines Vorgängers etwas anderes ist als ein lästiges Anhängsel? Dass derjenige sich mehr als ´allerhöchstens eine Stunde täglich` liebevoll mit Deinem Kind beschäftigt, besonders später, wenn Trotzphasen, Krankheiten, Schulprobleme... zu bewältigen sind?
Findet eine Basis, auf der Ihr zusammen leben und für Euer Kind sorgen könnt - das macht sonst nämlich keiner, zumindest keine aufeinander folgenden Traummänner. Dass es Phasen mit größerer Distanz gibt und dass man unterschiedliche Erwartungen hat, sich irgendwo dazwischen treffen muss, ist normal.
> Und ich will ja dem Vater nicht das Kind entziehen….
Wirklich nicht? Das bedeutet im Trennungsfall eben auch, dass der Vater allein mit dem Kind loszieht; erst nur wenige Stunden, irgendwann Tage, beim älteren Kind gemeinsame Urlaube, neue Partnerinnen,... sofern die Verbindung nicht abreißt (die Wahrscheinlichkeit ist groß).
Hallo, Ängste sind bei einer Trennung ganz normal. Letztlich wirst Du irgendwann entscheiden müssen, was wichtiger ist: dein eigenes Glück oder das Deines Partners. Wenn Du findest, dass das Glück anderer Menschen wichtiger ist als Deines, wirst Du Dein Leben lang abhängig und unzufrieden sein. Es hat (ist nicht böse gemeint) auch etwas mit Erwachsenwerden zu tun. Eine erwachsene Frau ist man dann, wenn man gelernt hat, gut auf sich zu achten. Sich mit Menschen zu umgeben, die einem gut tun, und Menschen ziehen zu lassen, die einem nicht gut tun. Das kleine Mädchen will allen gefallen, es will auch keine Veränderung, und es scheut den Konflikt. Es hat Angst, dem anderen weh zu tun, weil es ihm nicht zutraut, dass er damit zurechtkommt. Die erwachsene Frau weiß, dass der Partner sie nicht zum Leben braucht, sondern selbstverständlich (!) auch ohne sie zurechtkommen wird. Sie weiß auch, dass sie ihren Partner nicht zum Leben braucht, sondern natürlich auch ohne ihn gut zurechtkommen kann. Von daher ist das Thema für Dich vielleicht, das kleine Mädchen zu verabschieden, weil diese Rolle nicht mehr in Dein Leben passt. Jeder muss das irgendwann tun, wenn er sich weiterentwickeln will, wenn er fliegen lernen will. LG
Hallo. Ich würde da auch erstmal nichts überstürzen. Dein Baby ist doch erst 4 Monate alt. Das erste Babyjahr ist für die Partnerschaft schon eine Herausforderung. Du schreibst du 'wie verblödet man wird, 24/7 nur mit einem Baby zu sprechen' aber wenn du deinen Partner verlässt änderst sich das ja nicht, eher im Gegenteil. Warte noch ein bisschen und lass ihn mehr mit dem Baby machen. Wickeln, Baden, füttern falls du nichts stillst. Sie müssen auch erstmal eine Beziehung aufbauen. Lässt du ihn mit dem Baby auch mal allein? Dann muss er sich ja kümmern. LG
Hej.. Selbe Situation.. Lust mal zu reden ? Wie hast du dich entschieden ? Liebe grüse Eva..
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