Jayjay
Einige Bundesländer haben ja zwei, andere drei Leistungskurse. Hier sind es z.B. drei LK, die vierstündig unterrichtet werden. Ich selber hatte früher zwei LK zu sechs Stunden, und ich vermute mal, dass das in den Bundesländern mit nur zwei LK immer noch so ist. Soll heißen: Pro LK haben die mit den zwei LKs mehr Stunden zum Lernen als die mit den drei LKs. So, nun gibt es aber doch angeblich einige Fächer (z.B. Mathe), wo es einen bundesweiten Aufgabenpool gibt, aus dem sich jedes Bundesland bedienen muss. D.h. dass da kein Unterschied gemacht wird, ob die LKs vier- oder sechsstündig waren. Nun frag ich mich, wie man denn mit vier Stunden die gleiche Menge gelernt haben kann wie mit sechs Stunden?
Lernt man in der Schule denn wirklich so viel?
Heutzutage mit YouTube etc und Bergen von Prüfungsvorbereitungsbüchern werden sich die Abiturienten sicher ganz anders vorbereiten als zu meiner Zeit, als meine einzige Zusatzquelle der Schülerduden war.
Bei meinem Sohn ist in der Q1 der Erdkunde-LK wochenlang ganz ausgefallen, dann gab es drei Stunden statt fünf, die auch nicht immer stattfanden.
Die Abiturprüfung haben sie trotzdem alle hinbekommen.
Vielleicht gibt es bei 6 Stunden LK auch mehr Themen, die nicht prüfungsrelevant sind?
Nun ja, bei Erdkunde reicht ja immer noch der Lehrer die Fragen für das schriftliche Abi ein. Das ist ja kein Zentralabi-Fach. Trini
Zentralabitur heißt für mich, dass alle Aufgaben der schriftlichen Abiturprüfung zentral vom Schulministerium gestellt werden, in jedem Fach.
So war es bei mir vor 30 Jahren im Süden, so ist es heute seit vielleicht 10 Jahren in NRW.
Wo gibt es denn ein Bundesland, in dem Teile der Abiturklausuren zentral und Teile vom Lehrer gestellt werden, also Zentralbi light sozusagen?
...das gibt es. Und zwar fällt Rheinland-Pfalz mal wieder aus der Reihe Hier gab es nie ein Zentralabitur und erst seit letztem Jahr muss eine Aufgabe im schriftl. Abi in Mathe, Deutsch, Englisch und Französisch aus dem bundesweiten Aufgabenpool kommen. Die anderen Aufgaben und die für alle anderen Fächer kommen vom jeweiligen Lehrer. Die müssen allerdings von einer Prüfungskommission im Kultusministerium geprüft und genehmigt werden.
das gibt es wenn Du zum Beispiel ein berufliches Gymnasium besuchst. Da wird ein Teil der Aufgaben zentral gestellt, der andere, für den es keine zentralen Aufgaben gibt, von den Lehrern. Das war bei uns z.B. Informationstechnik. Das ist nicht unbedingt leichter als beim Zentralabi LG
Kind kommt nun in Klasse 11 wie ds mit den Stunden klappt weiss ich garnicht und ich glaube schwerlich dass man 5 LKs so intensiv machen kann wie andere Länder die nur 2 haben dagmar
Wir haben 3 LK, die jeweils fünfstündig pro Woche unterrichtet werden. Bzw. die Gesellschaftskundefächer nur vierstündig, weil da jeweils noch Geschichte oder Sozial-, Erdkunde als verpflichtender GK dazukommt. Ausserdem haben wir G9. Im schriftlichen Abitur ist dann allerdings einer der LK abgestuft, d.h. man muss dann weniger Aufgaben bearbeiten (als Ausgleich, weil einige Bundesländer nur zwei LK haben). Das war auch bei mir früher schon so. Den bundesweiten Aufgabenpool gab es hier (Rheinland-Pfalz) dieses Jahr überhaupt erst zum ersten Mal u nd auch nur für Deutsch, Mathe, Englisch und Französisch. Darüberhinaus gibt es aber auch Aufgaben vom Fachlehrer. Soweit ich weiss, kann man aus verschiedenen Aufgaben wählen, d.h. man muss gar nicht die aus dem Aufgabenpool nehmen. Ob das wirklich so ist, weiss ich nicht, so wurde uns das vor zwei Jahren erklärt, aber da hatte ja noch niemand Erfahrung mit diesem halbzentralen Abi.
Hier in Bayern gibt es gar keine Leistungskurse mehr. Das System ist komplett anders als früher. Allerdings sind z. B. Deutsch und Mathe immer noch verpflichtend bis zum Abi. Ich habe das mit dem bundesweiten Aufgabenpool so verstanden, dass die Schulen daraus Aufgaben nehmen können, aber nicht müssen. Außerdem können weitere eigene Aufgaben verwendet werden. Von einheitlich kann also keine Rede sein.
Schleswig-Holstein hat Profiloberstufe. Dabei sind an den allgemeinbildenden Gymnasien Deutsch, Mathe und Englisch bis zum Ende verpflichtend und mit erhöhtem Anforderungsniveau und Zentralabitur. Dazu kommt das Profilfach mit eA, aber vom Lehrer kreiertes Abi und ein profilergänzendes Fach. So richtig viel wählen kann man da nicht mehr. Trini
Das finde ich ja richtig blöd. Die Sprachbegabten werden da ja total bevorzugt. Mit der Fachkombi hätte mein Mittlerer, der Naturwissenschaften liebt, ein viel schlechteres Abi gehabt. Er hatte im Abi Mathe, Chemie, Latein und Philosophie. Englisch hat er irgendwann vorher abgewählt und Deutsch musste er als Grundkurs mitschleppen, aber die Noten zählten bei den Gesamtpunkten nicht so viel.
Und somit haben wir schon die Lösung, warum die Abischnitte so unterschiedlich ausfallen. Hier in Bayern muss mindestens eine Fremdsprache und mindestens ein naturwissenschaftliches fach bis zum Abi belegt werden.
Und hier hat man im Abi schriftlich 1. das Profilfach 2. zwei (oder auch drei) Fächer aus Mathe, Deutsch und Englisch Mündlich - ein gesellschaftwissenschaftliches Fach (wenn das nicht Profilfach ist) - ein naturwissenschftliches fach, wenn man Mathe nich geschrieben hat oder - eine Sprache, wenn man Englisch nicht geschrieben hat Trini
Da wäre bei unserer Tochter die Note wahrscheinlich ( sicher kann man es ja nicht wissen) auch etwas schlechter ausgefallen.
Sie musste auch eine Fremdsprache mit in die Oberstufe nehmen. Bei ihr wars Latein weil Englisch bei ihr eine Katastrophe war und Französisch so lala.
Die LK's sind aber nicht in allen Kompinationen wählbar. 3 naturwissenschaftliche Fächer wären nicht gegangen.
Sie hatte die schriftlichen Prüfungen in den LK' s ( Mathe, Physik und Sozialkunde) und mündlich in Deutsch GK (musste eine Sprache sein).
Wenn ich das noch richtig im Kopf habe mussten die Kurslehrer zu 3 Themenbereichen Prüfungsaufgaben einreichen. Davon wurden 2 Themen genommen und noch ein Zentralerteil hinzugefügt.
Den Zentralteil fand der Kurs unserer Tochter übrigens noch am leichtesten. Schüler aus anderen LK's der Schule total schwer.
Lg Mel
Ich bezweifle nicht, dass die Schwerpunktsetzung mit zwei Lks und vier Prüfungsfächern aktuell hier in NRW (und zu meinerzeit in BW) schüler- und notenfreundlicher ist als die vielen Prüfungsfächer, die es jetzt in Bayern und auch in Baden-Württemberg wieder gibt. Aber mindestens eine Fremdsprache und mindestens eine Natiurwissenschaft wird man doch überall bis zum Abitur fortführen müssen, ebenso wie Mathe oder Deutsch nicht mehr abwählbar sind.
Ich weiß es nicht, ich bezog mich darauf, dass Trini schrieb, bei ihrem Sohn war Englisch verpflichtend. Das wäre für meine Kinder auch der Killer. Meine Tochter hat Englisch abgelegt, zunächst Latein und Französisch gewählt und versucht gerade, Französisch in der Q12 loszuwerden, weil sie jetzt endlich akzeptiert hat, dass ihr die lebenden Sprachen nicht liegen.
Das ist hier auch so. Mathe und Deutsch können nicht abgewählt werden und wenn es kein schriftl. Prüfungsfach ist, ist zumindest eins davon mündliches Prüfungsfach. Ausserdem muss mind. eine Fremdsprache und eine Naturwissenschaft durchgehend bis zum Abi belegt werden. Geschichte ist ebenfalls bis zum Abi verpflichtend, genauso wie Sport und Religion/Ethik.
mein Kind flucht dass sie Französisch nicht abwählen kann hat ja auch englisch als LK dagmar
nichtmal auf Wunsch dagmar
Hui, zwei verpflichtende Fremdsprachen bis zum Abi wären für viele Schüler hier der Horror. Ich schätze, mehr als die Hälfte geht nur noch mit einer Fremdsprache in die Q-Phase und manch einer ist froh, die 5 in Latein oder Französisch loszusein. Meine Kinder hatten oder haben zwar zwei oder drei Fremdsprachen gewählt, aber es wäre auch mit nur einer in der Oberstufe gegangen, dafür dann eben zwei Naturwissenschaften. Auch hier sieht man wieder, wie wenig vergleichbar die Abituranforderungen sind!
Meine ist top in englisch, Französisch hasst sie wie die Pest Das System kippt nächstes Jahr aber ich weiss nicht ob die 2 Sprachen bleiben, zumindest müssen dann nur 2 statt 5 LKS genommenw erden. Hier LK PFLICHT Mathe, Englisch und Deutsch, die zwei anderen weiss ich jetzt garnicht Mathe wird der Stolperstein meier sein, sie hätte gerne den nur als Grundkurs besucht. Aber deswegen das Budnesland wechseln damit die Noten am Ende besser sind ? Meine leht das total ab, wir hätten in 10 km Berlin... dagmar
Ich hatte seinerzeit noch 2 Fremdsprachen UND Biologie, Chemie, Physik...
aber ab 12. konnte man eine Sprache abwählen wenn man sie lange genug gemacht hatte Mathe, Deutsch etc war nicht abwählbar die Jahre vor uns konnten Mathe abwählen wenn sie eine andere Naturwissenschaft hatten. Ich weiss noch dass ich ne Sport Niete war und bin und mi die doofen Sportkurse die man MUSSTE bis Ende den Schnitt gewaltig runtergezogen hatten und ich mir mit dem Deutsch Abi den 1, Schnitt versaut hatte aber es ist ja auch ne ALLGEMEINE Hochschulreife, in einem Fachgebiet super zu sein sollte es nicht aussagen sondern den Durchschnitt anzeigen aller Anforderungen. In BaWü gab es damals schon Zentralabi doof für unseren ParrallelLK die ein Mathethema nicht gescheit behandelt hatten " weil sowas kommt eh nicht dran" dagmar
Ich habe wirklich eine allgemeine Hochschulreife.
Alle Fächer bis ans Ende durchziehen - wow das gabs in BaWü dann nichtmehr aber im Endeffekt je mehr man abwählen kann desto weniger sagt es über die ALLEGMEINE in HSR aus dagmar
Sachsen. Wir fanden es gar nicht so schwer, wir hatten alle Fächer durchgehend spätestens seit der 7. und daher solide Kenntnisse. Meine Kinder mit dem “hier mal ein halbes Jahr Chemie und dann erst in zwei Jahren wieder“ haben es schwerer, die vergessen ja zwischendurch wieder. Und ich glaube auch, dass der Stoff allgemein nicht so nachhaltig vermittelt wird...
wir hatten immer Erdkunde Geschichte und Gemeinschaftskunde parrallel, hier wechselt das auch ständig ab, den Sinn kann mir keiner erklären. Sachsen und Bayern kann man sicher vom Anspruch her vergleichen Freistaat zu Freistaat, Thüringen hat auch einen recht strengen Ruf In der Bildung hat sich viel verändert damals bei mir musste man in Musik Noten könne, mindestens Flöte lernen, Klassiher rauf und runter hören, lernen etc schaue ich an was unsere heute gelernt haben ist das eher moderne Popmusik und bei meiner jüngsten Walzer tanzen oder was das sein sollte. Mozart kennt meine eher aus der Serie "little Amadeus" Notenlesen mangelhaft - ne gelehrt - Dadurch dass zB Geschichte nicht durchgehend ab Klasse 5 war haben sie fast alles nur angeschnitten, viel drittes Reich aber sonst kaum was. Ich hätte nun gedacht gerade durch die geographische Lage dass viel auch DDR/BRD, Geschichte der Wende im Lehrplan stünde, auch hier nur oberflächlich angeschnitten. Da hätte man sinnvolle Projektwochen gestalten können mit Mauer, Berliner Unterwelten etc Fehlanzeige Was sie nicht daheim mitbekommen lernen sie halt nicht Gut finde ich wie englisch ab Klasse 1 gelernt wird, das lernen sie dann viel leichter bei uns kam auch Französisch in Klasse 3 schon dazu dagmar
Hier ist Notenlehre ein großer Bestandteil des Musikunterrichts. Popmusik kam in der Mittelstufe mal dran, jetzt in der Oberstufe geht es durch die verschiedenen Epochen, also klassische Musik. Wird irgendwo schon in der 5. Klasse mit Geschichte angefangen? Hier wird es ab Klasse 7 durchgehend gelehrt und ist auch in der Oberstufe bis zum Abi Pflicht. Was sich im Vergleich zu meiner Schulzeit am meisten verändert hat, ist der Fremdsprachenunterricht. Früher wurde die Grammatik viel intensiver behandelt, heute liegt der Schwerpunkt eher auf Vokabeln, was ich etwas unsinnig finde.
Bin mal gespannt, wie es weiter geht. Der französisch Grundkurs war ja schon nicht besonders groß und so wie es aussieht, sind sie in der Q3 nur noch zu zweit. Ich habe ja Zweifel, ob der dann überhaupt weiter geführt wird, Tochter meint schon. Das andere Mädel möchte Granzösisch als Prüfungsfach...
wir haben nur 11 und 12 und was man nach 10 für die 11 wählt behält man bis zum bitteren Ende Mich fasziniert echt wie unterscheidlich Bundesländer oder gar Schulen das regeln Mathe Deutsch Englisch und 2 Sprachen werden bis zum Abi durchgezogen auch Bio und chemie ( oder Pysik, ich glaube eines kann weg) Musik oder Kunst Sport Ich bin auf den Stundenplan ab Herbst gespannt wenn die Oberstufe hier beginnt geht ja nur zwei Jahre. In der Gesamtschule sind viele wohl abgegangen auf dem Gymnasium nicht es hat auch keiern auf die Gesamtschule gewechselt um ein Jahr länger zu haben dagmar
Meine Tochter macht ja noch G8. Ab dem nächsten Schuljahr läuft am der Schule wieder G9.
Sie hatte Klasse 5-9.
Das zehnte Schuljahr war Einführungsphase.
Noch im Klassenverband und sie mussten sich lediglich schon zwischen Musik und Kunst entscheiden. Das wurde dann schon in den entsprechenden Kursen unterrichtet.
An der Nachbarschule, mit der der gemeinsame Chemie Lk stattfindet, war die E schon komplett in Kursen. Der Lk auch schon fünfstündig.
Ein Mädel aus ihrer Grundschulklasse hatte dort Französisch LK. Der kam dann auch schulübergreifend nicht zustande. Das Mädel hat dann die Schule gewechselt...
Hier ist es glaub so, dass bei zwei Naturwissenschaften nach der Q2 die Fremdsprachen abgewählt werden dürfen.
Mathe, Deutsch, Religion und Sport müssen bis zum Abitur belegt werden. Die Kurse in Sport und Religion müssen aber, soweit ich weiß, nicht eingebracht werden.
Ganz sicher bin ich aber nicht, Kind hat es im Griff
denn ich hab mit all den Wechseln im System, Umzüge etc den Durchblick verloren. Bei uns gab es ab Klasse 10 keine Religion mehr, warum ? Frag nicht, keine Ahnung... vermutlich unwichtig dafür die 2. Sprache bis zum bitteren Ende Hier noch besser wechselt das Jahr nach uns das komplette System, aus 5 Leistungskursen werden für die Schüler das Jahr drauf nur noch zwei, das man was ändert ok, aber so extrem gleich ? dagmar
Hallo!
YESSSS! - Deswegen gibt es also die Studienvorbereitungskurse an den Unis, die den zukünftigen Studenten DRINGEND empfohlen werden!
Hier in HE gibt es 2 LKs a 4h / Woche + 3 GKs, für die Abiprüfung, davon 1 schriftl.und 2 mündl.
Immerhin gibt es keine Dünnbrettabiture mit Sport und Kunst und ohne Kurrikulum mehr.
Mathe, Deutsch und 1. FS müssen in die Prüfung. Geschichte + 1 Nawi-Fach müssen durchgängig belegt werden.
Aber wenn ich lese, dass woanders bspw. 6h Mathe im LK gemacht wird und bei uns 5h im LK, im GK 4h stündig .... wird mir leicht übel!
Eigentlich finde ich Vielfalt schon ganz OK, aber wenn es dazu führt dass man NULL-wertige und unvergleichbare Abschlüsse im 1er-Bereich bekommt ist das auch blöd.
Scheint dann doch recht sinnvoll zu sein, wenn großflächig der NC abgeschafft wird und durch spezifische Zulassungsbedingungen / Prüfungen ersetzt wird.
LG, 2.
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