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Erfahrung Teenie-Zeit nach Klassensprung?

Erfahrung Teenie-Zeit nach Klassensprung?

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Wir gehören zwar noch nicht ins Teenie-Forum, mich würden aber die Erfahrungen betroffener Eltern interessieren, deren Kinder in der Grundschulzeit eine Klasse übersprungen haben und nun in der weiterführenden Schule sind (oder diese sogar bereits beendet haben)? Unser Sohn ist 7 und momentan in der 3. Klasse. Er wurde als Kann-Kind eingeschult und hat dann die zweite Klasse auf Anraten der Lehrer und eigenen Wunsch übersprungen. Er fühlt sich momentan sehr wohl und hat mit dem Lernstoff keinerlei Probleme. Was mir allerdings jetzt schon Kopfzerbrechen bereitet, ist das Teenie-Alter. Seine Mitschüler sind alle zwischen mindestens 1-3 Jahre älter, das ist jetzt noch kein Problem, wobei er in der Freizeit nur Kontakt zu seinen gleichaltrigen Freunden hat. Aber wenn es wirklich mit der Pupertät losgeht, werden ihm - vorallendingen die Mädchen - wohl weit voraus sein. Habe wirklich Angst, daß er dadurch später zum Aussenseiter wird oder zu früh mit Sachen konfrontiert wird, die altersmäßig noch nicht passen. Wie geht ihr damit um? Von der Art her ist er sehr ruhig und eher ein "Spätzünder" (während er wissensmäßig gleichaltrigen weit voraus ist). Würde mich sehr über Erfahrungsberichte jeglicher Art - sei es positiv oder negativ - freuen!!!!!!


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Späääät, aber ich MUSS noch kurz antworten :-) Meine Söhne gehen beide auf die Gesamtschule, der Große ist 11, der Kleine ist 10. Marcel hat die 2. Klasse übersprungen und kommt, was den Stoff angeht, super mit. ABER: Man merkt deutlich, daß er der Jüngste auf der Schule ist. Er ist nachmittags ziemlich erschöpft nach acht Stunden Schule. Außerdem ist er noch etwas verspielter und hibbeliger als die anderen Kinder, man muss ihn ständig an irgendetwas erinnern. Wieder ein ABER:-): Er ist seeeeeeeehr beliebt bei den Schülern und Lehrern, genießt noch ein wenig den "Welpenschutz" dort, wurde nicht nur zum Klassen- sondern auch zum Jahrgangssprecher gewählt und im Basketballteam war er Mannschaftskapitän :-) Es kommt immer auf das jeweilige Kind an, würde ich sagen. Marcel ist total offen, freundlich und schon immer beliebt gewesen. Somit hatte und hat er es sehr leicht was Freunde und Kontakte betrifft. Würde ich heute nochmal vor der Entscheidung stehen, ich würde es genauso wieder machen :-) LG Heike


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Mein Sohn hat nie ein KLasse übersprungen - aber ich kann deine Frage verstehen, und sie ist durchaus berechtigt. Meiner ist als Mai Kind so oder so schon eines der jüngeren Kinder in der KLasse. Er wird 13. Er hat aber Kinder in der Klasse, die werden 15! Und da ist der Unterschied schon riesig und bereitet uns Kopfzerbrechen. Also wird das bei euch noch schlimmer werden... Mein Patenkind hatte dieselben Probleme wie ihr. Vorzeitig eingeschult, dann ein Jahr übersprungen. Mit der Pubertät kamen die Probleme. Da sie sooo viel jünger war (teilweise bis zu dreieinhalb Jahre) war sie natürlich noch nicht so weit wie die anderen. Sie wollte aber so sein. Das zog natürlich Probleme zu Hause nach. Die anderen durften bis 23 Uhr auf die KLassenfete, waren ja auch schon 16 - sie nicht, war ja auch erst 13. Das ende vom Lied war, sie ist in der Schule schlechter geworden, und ist dann nach unten "durchgereicht" worden und hat die Schule mit einem Hauptschulabschluss verlassen - das ist weit unter ihren Möglichkeiten... Das alles ist schon ein paar Jahre her und sie hat in Abendschule usw viel nachgeholt - und ob die Probleme nicht so oder so irgendwann gekommen wären weiss man auch nicht. Aber es ist echt nicht zu unterschätzen. Das sehe ich ja bei uns schon. Mein Sohn ist noch ein halbes Kind und die Klassenkameraden eben nicht. Das sind alles Dinge die man echt bedenken muss beim vorzeitigen Einschulen und überspringen...


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hallo, da sist natürlcih doof mit dem alter, unser Nachbar erzählt letztens das er auch ziemlich früh eingeschult wurde und was er dann später blöd fand, das alle seine freunde länger raus durften und dann mal hier und dahin durften und er halt nicht lg bea


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Hallo, Sohnemann ist 8 und in der vierten Klasse, mit gleicher Konstellation wie bei Euch- Kann-Kind und Sprung. Momentan fällt er gar nicht auf, bei der Klassenfahrt war es eher so, dass er den älteren Kindern Unterstützung gegeben hat. Aber die Lehrerin hat uns klar gesagt, dass uns klar sein muss, dass wir im Rahmen der gestzlichen Möglickeiten ihm Dinge zugestehen müssen, die die anderen Kinder auch dürfen.Das fing jetzt im kleinen an:Seine Klassenkameraden gehen jetzt alleine ins Kino und er geht natürlich mit. Das war schon komisch am Anfang und in der Pubertät werden die Probleme sicherlich größer werden. Aber wir mußten zum Zeitpunkt des Sprunges akute Probleme lösen, die zukünftigen Probleme gehen wir dann auch erst in der zukunft an. BG Leeann


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Wir machen es auch eher wie LeeAnn, wir behandeln die Kinder dann eher wie die Klassenkameraden... es gibt Taschengeld, was der Jahrgangsstufe angemessen ist, die Unternehmungen dürfen zusammen stattfinden... Klar kann mein Kind nicht 2 Jahre früher den Führerschein machen... aber davon abgesehen differiert doch eh so viel in einer Klasse, die sind nie alle gleich weit, und irgendwer ist immer der Jüngste... Zukünftige Probleme müssen in der Zukunft gelöst werden :). LG sun


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Wir haben eine ähnliche Konstellation - er ist aktuell 8J und gut 2Mon alt und in der 4.Klasse. Zur Zeit problemlos, allerdings sind seine Freunde aus der Klasse und 10. Zugeständnis war der Nintendo DS, der bei den Jungs zur Zeit dazugehört. Was mir bei Deinem Sohn auffällt, ist dass er jetzt schon in der Freizeit keinen Kontakt zu den älteren Klassenkameraden hat. Finde ich nicht so ideal. Mein Mann ist Lehrer am Gym und beobachtet nun schon einige Jahre diese Problematik sehr intensiv. In den meisten Fällen gibt es keine größeren Probleme, da am Gym eben nicht alle nur Mädchen und Disco im Kopf haben. Da gibt es immer genug Schüler, die andere Freizeitaktivitäten bevorzugen, die nicht so altersabhängig sind. Wir kennen keinen Fall, wo es nicht funktioniert hat, aber mittlerweile etliche, wo es funktioniert und das macht uns Mut. Ansonsten handhaben wir es wie LeeAnn - er darf die Dinge machen, die seine Klassenkameraden machen dürfen - im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten.


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Meine Tochter hat jemanden in der Klasse der schon 2x gesprungen ist. Sie sind jetzt in der 8 und eigentlich wäre er erst in der 6 vom Alter her. Er hatte es von Anfang an schwer in der Klasse, war immer das Baby und wurde oft geärgert. Ich glaube, so langsam ist es besser, aber nicht wirklich. Zu allem Übel ist er auch noch der Klassenbeste und steht fast überall 1-2, was ihn dann auch nicht gerade beliebter macht.


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Uns geht es ähnlich. Meine älteste Tochter ist jetzt 8 1/2 (geb. Juli 1999)und ebenfalls in der 4. Klasse (Januar 2007 gesprungen, davor als Kannkind eingeschult). Als der Sprung (der ja erstmal zur Probe war) von der Schulkonferenz endgültig gemacht wurde, kamen von der Klassenlehrerin auch Kommentare wie, intellektuell sähe sie bei unserer Tochter nicht die geringsten Probleme, aber Probleme könnten bei dem teilweise sehr großen Altersunterschied spätestens in der Pubertät schon auftreten! Noch ist alles im grünen Bereich. Sozial ist meine Tochter glücklicher als vor dem Sprung. Wir werden es abwarten, wie es jetzt nach dem Übertritt im Herbst wird (bin mal gespannt) , haben aber im Prinzip dieselbe Aufassung wie LeeAnn.