Elternforum Stillen

Wie oft stillt ihr eure "großen" Stillkinder noch?

Wie oft stillt ihr eure "großen" Stillkinder noch?

FräuleinSauerkirsch

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Hallo zusammen, mich würde mal interessieren, wie oft Eure Kinder mit 2-3 Jahren noch stillen? Mein Sohn ist jetzt fast 2,5 und wir stillen zur Zeit wieder recht oft. Er ist momentan sehr auf mich fixiert und braucht sehr viel Nähe. Mit ca. 2 J und 2 Monaten hatten wir fast abgestillt, nur noch abends einmal kurz (dann ohne Stillen ins Bett) und morgens beim Aufwachen etwas länger. Dann war ich ein paar Tage beruflich weg (klappte eigentlich immer ohne Probleme). Als ich wieder da war, wurde er krank und hatte wohl auch Halsschmerzen. ich nehme mal an, dass das Trinken dann auch weh tat und er wollte nachdem ich wieder da war über ein Woche lang nicht mehr Stillen. Ich dachte erst "super, von ganz alleine abgestillt ohne Protest", war aber auch etwas wehmütig. Er sagte immer "Ich mag nicht trinken" und wollte nur kuscheln. Als dann die Halsschmerzen weg waren (und meine Milch auch fast), wollte er doch wieder. Mit sehr viel Nuckeln lassen (ich habe ihm erklärt er müsse es oft probieren, damit wieder Milch kommt), klappte es wieder super, aber seitdem trinkt er sehr oft. Nachts leider auch wieder bis zu vier Mal und auch tagsüber gerne wieder wenn ich da bin, also insgesamt bestimmt sechs Mal pro Tag, machmal nur ganz kurz, manchmal sehr lange. Einerseits finde ich es gut, lasse ihn immer wenn er möchte, aber gerade nachts wird es mir doch wieder zu viel. Nächtliches Abstillen funktioniert gar nicht mehr (hat mit einem Jahr super geklappt, er schlief dann durch), jetzt gibt es nachts Trotzanfälle.. Momentan scheint er es wohl einfach sehr zu brauchen, aber die Kommentare werden doch immer mehr, von allen Seiten.. Er lehnt außerdem den Papa zur Zeit sehr ab, alles muss ich machen und mein Mann ist teilweise der Meinung, dass es vom Stillen kommt und er deshalb so auf mich "fixiert" ist. so, sorry für den langen Text, wüsste einfach gerne, ob noch mehr Mamas so viel am Tag und in der Nacht stillen und wie ihr damit umgeht! Danke und viele Grüße!


Ottilie2

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Antwort auf Beitrag von FräuleinSauerkirsch

Die Kommentare von außen... links rein, rechts raus. Ist eure Sache, geht keinen was an. Selbst wenn dein Sohn jetzt wieder mehr an dir hängt durch das Stillen - er scheint es zu brauchen. Würde ich mir keine Gedanken machen, solche Zeiten gibt es doch immer wieder. Mein Sohn hat in dem Alter ebenfalls noch nachts getrunken. Kann mich zwar nicht genau erinnern, aber es war glaube ich noch öfter als bei dir. Mit 3 etwa war es dann immer 2x. Mein Exmann, der Vater meines Sohnes, fand das LZS auch immer überflüssig. Bis mein Sohn dann mit knapp 3 mal einen Magen-Darm-Infekt hatte und tagelang nichts gegessen und getrunken hat, die KH-Einweisung war schon gedruckt. Muttermilch ging. Da war mein Ex auch froh, dass noch gestillt wird. Und danach hatte ich kurzzeitig einen 3jährigen Vollstiller... Wahnsinn, wie gut die Brust darauf reagiert, da wird eben einfach mal ein so großes Kind mit durchgefüttert. Ich würde dir raten, deinen Sohn machen zu lassen. 2.5 ist ja noch gar nicht so groß.


faenny

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Mein großer ist gut 2,5 und stillt mindestens: abends auf dem Sofa, dann ist die nächtliche stillpause (da es ja noch den kleinen Stiller gibt, bestehe ich außer bei Krankheit darauf, meist klappt es gut, aber er fragt öfter mal danach) am frühen Morgen zum weiterschlafen und zum aufwachen, einmal als Mittagspause. Plus dann wenn er es braucht und ich kann - manchmal (z. B. An Tagen wie heute) will er ständig, aber das ist mir dann zuviel.


trauriger-engel

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Mein Sohn ist nun 2 Jahre und fast 2 Monate alt. Stillt noch 2-3 mal am Tag. Meistens nach der Krippe, vor dem Schlafen und nach dem Schlafen. Es kann aber auch mal sein das er Nachts nochmal extra ankommt. Ich lass ihn dann auch. Einschlafen und Stillen zu trennen klappt leider bei uns noch nicht. Aber da bin ich wohl noch zu weich um das durchzuziehen. Aber er ist ja auch noch "klein"


whitesheep

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Wir haben bis 2 3/4 Jahre noch zum einschlafen gestillt. Nachts nicht mehr, denn sie schlief durch. Aber mit der Ablehnung des Papas hat das nichts zutun. Meine Tochter ist zwar auch ein Mamakind, sie sagt auch öfters "Geh weg" zum Papa oder versucht andere Sachen, aber ich glaube das ist die Trotzphase, denn wir stillen ja nicht mehr. Wir machen es zur Zeit so: Wenn sie unbedingt will das Mama etwas macht und nicht Papa, dann sage ich: "Nein das macht der Papa, die Mama kann jetzt nicht, wegen......Wenn der Papa das nicht machen darf, dann mach du es alleine!" Und plötzlich darf der Papa doch. Man darf sich glaube ich nicht soviel gefallen lassen und du musst dann auch hinter deinem Mann stehen. Meine Tochter versucht es aber immer wieder, wie weit sie bei Papa gehen kann, aber nur wenn ich auch da bin. Wenn sie mit Papa allein ist, ist sie total brav.


maeusezahn

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Antwort auf Beitrag von FräuleinSauerkirsch

Hallo, Kind 2 hatte mit 2,5 Jahren Phasen wo sie fast vollstillte (inbsdr. bei Magen-Darm). Bis knapp ü 3 war es das Einschlafstillen mittags und abends. Die Kleine ist knapp 19 Monate und wird sehr oft gestillt. Momentan noch früh, vormittags, mittags, nachmittags 1/2 x, abends und Einschlafstillen, sie nuckelt nicht nur... Als Frühstück biete ich ihr alles an - die Schwester isst mit - die Kleine verweigert es mit einem "Ehh ehh!" und wegstoßen. Doofe Bemerkungen werden bei mir ignoriert... Lg


FräuleinSauerkirsch

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Antwort auf Beitrag von FräuleinSauerkirsch

Danke, Eure Berichte beruhigen mich schon mal ein bisschen.. Ich finde es so wie es ist auch in Ordnung, und klar, Kommentare werden meist ignoriert, aber wenn sogar der eigene Mann der Meinung ist, langsam reicht es, ist es manchmal schwer.. Bei uns im Freundeskreis ist es oft so, dass zur Zeit die Mama abgelehnt wird und der Papa alles machen soll, nur bei uns ist es umgekehrt.. Das trifft meinen Mann schon manchmal sehr.. Aber ich denke, bei uns liegt es eher daran,dass wir beide viel arbeiten und bei den anderen die Mama den ganzen Tag verfügbar ist und daher zur Zeit nicht so angesagt. Was ich auch manchmal schwer finde, ist Trotz und wirkliche Bedürfnisse zu unterscheiden. Klar, manchmal mache ich es auch so wie vorgeschlagen und sage, das macht jetzt der Papa, fertig. Wenn es aber dann verzweifeltes Weinen gibt, denke ich, vielleicht braucht er gerade doch umbedingt die Mama.. Naja, nicht immer einfach. Wir werden auf jeden Fall noch ein Weilchen weiter stillen, aber werde demnächst mal wieder versuchen Einschafen und Stillen abends zu trennen, das klappte lange gut, aber zur Zeit darf nur ich ihn mit Stillen ins Bett bringen (zumindest wenn ich zu Hause bin, sonst geht es ja auch ohne mich), das schlaucht manchmal doch ganz schön. Viele Grüße, tut immer wieder gut von anderen "Lang/Vielstillern" zu lesen!


chrpan

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Antwort auf Beitrag von FräuleinSauerkirsch

Wie oft genau mein Sohn zwischen 2 und 3 gestillt hat, weiß ich nicht mehr so genau, um den 2. Geburtstag war es garantiert noch alle 2 Std im Schnitt, Tag und Nacht! Wirklich seltener inklusive Durchschlafen: ab 4 Jahren. Eine Garantie, dass das Abstillen etwas ändern würde, gibt es nicht. Ich denke umgekehrt: dein Kind stillt WEGEN des Mama-Bedarfs, warum sollte dieser Bedarf durch Abstillen weniger werden. Zwischen meinem Sohn und seinem Vater war immer eine eigene Beziehung, die mit unserem langen Stillen nichts zu tun hat. Jetzt ist mein Sohn 5,5 Jahre alt, will schon länger nicht mehr stillen und braucht mich gerade sehr! (Geburt des Geschwisterchens, KiGru etc etc) LG