Mitglied inaktiv
Hallo Ihr Lieben! Brauche wieder mal ein wenig Unterstützung und die Meinung anderer Leute Folgendes - Chiara ist nun 22 Monate und wir stillen nach wie vor gerne und eigentlich auch relativ häufig. Morgens, abends, tagsüber - wenn sie mal wieder ein bisschen Energie tanken möchte ;o) ..kuscheln will etc. und auch nachts. Sie lässt sich auch durch nichts von ihrem vorhaben abbringen, wenn sie möchte, dann möchte sie - ich kann sie zwar öfter vertrösten - zB. beim spaziergehen wenn ich sage, wenn wir bei der nächsten bank vorbeikommen.. dann sucht sie förmlich ne bank *schmunzel* Für mich ist das alles okay, nur mein Mann der nie wirklich begeistert war vom Stillen hat mittlerweile eine echte Krise. Wir hatten gestern ein klärendes Gespräch und es regt ihn mittlerweile fürchterlich auf wenn er uns stillen sieht und macht mich für die starke Bindung die Chiara zu mir hat voll verantwortlich. Chiara hängt wirklich sehr an mir, wenn der Papa heimkommt und er auf sie zugeht, stösst sie in vorerst mal weg und lässt ihn erst an sich ran wenn sie möchte (mir kommt es so vor als wenn er sie offensichtlich bei der Zweisamkeit stört und sie Angst hat, wenn Papa kommt ist Mama weg). Des weiteren ist es so, wenn wir - was leider ziemlich selten passiert - gemeinsam etwas unternehmen sie auch häuptsächlich an mir hängt und dem Papa immer nur kurzzeitig Beachtung schenkt. Wenn ich allerdings kontere, dass er mehr mit ihr machen müsste um Gemeinsamkeit aufzubauen, höre ich nur, da müsste ich zuerst die Bindung verringern *kopfschüttel-wie soll ich mich bei dauernder präsenz von ihr distanzieren!?* und er meint eben, das Stillen verschlimmere alles und er findet dadurch nur sehr schwer Zugang zu ihr. Nun möchte er dass wir mehr oder weniger sofort abstillen, da er der Meinung ist, dass sonst meine Rückkehr in den Job in 2 Monaten für Chiara ziemlich schwer zu verkraften wäre. *kopfschüttel* dabei geht sie seit 3 Wochen zum eingewöhnen schon in die Kinderkrippe - der Abschied ist zwar noch immer ziemlich schwer aber wenn sie dann dort ist und ich sie nachher frage ob es lustig war - hatte sie jede Menge Spass. Mein Mann würdigt diesen ersten Schritt der Loslösung aber überhaupt nicht und geht auch diesbezüglich überhaupt nicht auf sie ein. Er ist der Meinung, dass ist das Leben und da muss jeder früher oder später durch. Hmmm.. wie seht ihr das - wie läuft das bei Euch.. wie gehts Euren Kindern mit dem Papa so? Freu mich über jede Antwort bin dankbar für jede Kritik! ..vielleicht liegts ja tatsächlich an mir und ich bin einfach viel zu viel Mutter und zu festgefahren in der Schiene Danke & lg Mo
liebe mo, vielleicht gebe ich dir im stillforum eine unpopuläre antwort...ich würde abstillen oder es zumindest sehr reduzieren. wahrscheinlich ist nicht das stillen allein für die schlechte beziehung zum vater verantwortlich aber es trägt nicht unbedingt zur verbesserung bei. für eure FAMILIE würde ich es tun, liebevolle konsequenz ist wie so oft das zauberwort. zumal die loslösung ja langsam schon stattfindet... ich stille seit 10 monaten, beziehe aber den papa in alles sonst mit ein, die beziehung ist sehr gut und nicht unbedingt mutterfixiert, wie es aber in einem jahr aussähe, wüßte ich nicht. viel erfolg vallie
Ich kann mich meiner Vorschreiberin nur anschließen. Reduziere das Stillen ( nur noch morgens und abends oder so) oder Stille ab, ich würde meine Beziehung zu meinem Mann nicht darunter leiden lassen nur weil ich so gerne weiterstillen will. Kinder können in dem Alter auch verstehen, wenn Mama nicht mehr Stillen will oder kann. Klar sind sie traurig, aber das man kann ja auch liebevoll kuscheln und vorlesen ohne zu stillen.... Ich verstehe den Papa in dem Fall sehr gut!
Liebe Mo, dass dein Mann sich etwas ausgeschlossen fühlt, kann ich mir zwar vorstellen, aber ich würde deswegen nicht das Stillen aufgeben oder reduzieren. Nach meiner Auffassung hat das nämlich nicht ausschließlich damit zutun, dass deine Tochter eine so starke Bindung an dich hat! Wenn du den ganzen Tag zu Hause mit ihr bist, ist es doch logisch, dass sie mehr an dir hängt. Dass die Beziehung zu deinem Mann dir nicht egal sein kann und es auch für deine Tochter letztlich nicht schön ist, wenn der Haussegen schief hängt und die Luft knistert vor Anspannung, versteht sich von selbst. Ich würde versuchen es einzurichten, dass bestimmte Dinge in Zukunft nur noch dein Mann macht und du dich dann zurück hältst (z. B. Tochter baden, mal spazieren gehen, Abendbrot geben o. ä.). Die Beziehung zum Kind kann er doch nur über gemeinsames Erleben knüpfen und stärken. Da wären das doch ein paar Schritte in diese Richtung. Ich weiß nicht, ob das hilfreich für dich ist, aber ich würde nicht abstillen für jemand anderen - auch nicht meinen Mann. Die Stillbeziehung ist eine Sache zwischen dir und deinem Kind und um das Kind in ihm, was sich jetzt vernachlässigt oder außen vor fühlt, zu hätscheln, deine Tochter (die wirklich noch Kind ist) ruck-zuck abzustillen, sehe ich nicht als richtigen Weg. Ich hoffe, du bekommst noch ein paar Zuschriften hierauf, die dir helfen können. Meine ist wohl nicht so sehr dazu geeignet, denn ich habe eigentlich keinen neuen Gedanken für dich, sondern sehe es GANZ GENAU SO wie du! In diesem Sinne wünsche ich dir starke Nerven, Durchhaltevermögen und hoffentlich bald eine Entspannung der häuslichen Szene! Liebe Grüße, Agnetha
Hallo, mal abgesehen davon, dass ich deinen Mann ziemlich egoistisch finde, so bezweifle ich, dass Abstillen etwas an der Situation aendert. Im Gegenteil, oft werden die Kinder dadurch - zumindest erstmal - noch naehebeduerftiger zur Mutter, denn sie verlieren ja das Stillen als Bezugspunkt. Dein Mann sollte sich mehr Zeit fuer seine Tochter nehmen, allein etwas mit ihr unternehmen, dann wird er auch eine engere Beziehung zu ihr bekommen. Aber so scheint es mir, als waere er schlicht nur eifersuechtig, will aber keine Zeit und "Arbeit" investieren. Uebrigends ist meine Tochter ganz verrueckt nach ihrem Papa, ich bin abgeschrieben, wenn er da ist :-) Das laengere Stillen ist halt nicht an allem schuld, auch wenn es gerne als Suendenbock benutzt wird, weil es hierzulande unueblich ist. LG Berit
mein Mann hatte mir genau das gleiche erzählt. Wir haben uns darüber dann einmal heftig in die Haare bekommen und ich habe ihm gesagt, dass ich nichts am stillen ändern werde und basta. Letztendlich hat er es dann murrend akzeptiert. Auch wo sie nicht mehr gestillt wurde, war sie trotzdem dann noch nach wie vor ein Mama-Kind. Denke auch, es liegt nicht am Stillen, sondern daran, wer die Hauptbezugsperson ist. VG Babsi
Dass das langzeitstillen die Loslösung erschwert, und das scheint in deinem Fall zu stimmen.
Hallo, Du bist wirklich nicht zu beneiden. Eigentlich kein Wunder, dass Chiara mit Ihrem Vater Probleme hat, das Mädchen merkt natürlich, wie er eurer Beziehung (die ich als völlig normal empfinde) gegenüber steht. Ich habe Glück, mein Mann steht dem Stillen seit 30 Monaten psotiv gegenüber (kein Wunder, ich habe einen Rund-Um-Die-Uhr-Job und er kann zumindest nachts sich ausruhen und braucht normalerweise nicht auf unseren Sohn zu reagieren.....und wenn Torben dann doch mal versucht bei ihm anzudocken (kommt ach mal vor) stellt er schnell fest, dass er an der falschen Adresse ist. Wenn unser Papa abends nach Hause kommt, habe ich meine Ruhe, da ich dann für meinen Sohn Luft bin..... Ich denke, Dein Mann sollte mal wirklich in sich gehen und überlegen, warum er ein Problem damit hat....evtl. liegt dieses Problem in seiner Kindheit und seiner Beziehung zu seinen Eltern begraben....dann kommt er aber auch wahrscheinlich nicht alleine da raus. Naja, lass den Kopf nicht hängen, wichtig ist, dass es Dir und Deiner Tochter gut geht......und eure Beziehung stimmt. Für Deinen Mann wären evtl. einige Bücher interessant, wenn er sich wirklich mit dem Thema ernsthaft auseinandersdetzen will...... Die Buchliste kann ich Dir gerne schicken, wenn es ihn interessiert. LG Heike und Stillkind Torben (30 Monate alt)
hallo mo, mein eindruck: dein mann hat in den vergangenen 22 monaten viel zu wenig dafür getan, eine enge Bindung zu eurer tochter aufzubauen. es ist allerdings fatal zu glauben, daß man das jetzt so hoppladihopp nach holen könnte und dazu einfach das stillen aufgibt... was sollte sich dadurch _wirklich_ ändern? das muß jetzt langsam wachsen und nachgeholt werden. mit viel geduld und ruhe, nur wenn er einsatz bringt und nicht zuviel auf einmal verlangt, wird das funktionieren. chiara spürt offenbar, wie sehr er sie drängt und blockt erst recht ab... sprecht noch mal in ruhe drüber, ohne kind um euch rum. viel erfolg! lg ute
Hallo, ich glaube auch nicht, daß Abstillen etwas ändern würde. Ich finde es auch generell gefährlich für eine Beziehung auf diese Art von erpressender Forderung des Vaters einzugehen. Wenn er merkt, daß er einfach so etwas so Wichtiges bestimmen kann, bist Du bestimmt nicht das letzte Mal in dieser Situation gewesen und er wird dann erwarten, daß Du einfach das tust, was er sagt. Um ehrlich zu sein, glaube ich auch nicht, daß das Stillen das eigentliche oder einzige Problem ist. Sicher ist, er fühlt sich ausgeschlossen. Das kann bedeuten, daß Du ihn vielleicht nicht optimal einbeziehst, ihm vielleicht nicht optimal das Gefühl gibst sehr wichtig für Dein Kind und vor allem für Dich zu sein. Das kann man aber nicht aus Deinem Posting lesen. Recht häufig gibt es aber folgendes Verhaltensmustern in einer Beziehung in der die Mutter zu Hause und der Vater berufstätig ist: Die Mutter kann einfach alles besser (durch die größere Übung und das fängt am Anfang mit dem Wickeln an) dies führt dazu, daß der Vater sich so fühlt, daß er gar nichts so gut können wird, niemals, und sich erstmal aus dem Umfeld des Babys zurückzieht. Der Vater überläßt dann alle Aufgaben der Mutter, die sich zwar überlastet, aber auch gebraucht fühlt und bald spielt der Vater gar keine Rolle mehr, wenn es ums Baby geht. Die Mutter füllt einfach schon alles aus und es ist kein Platz für noch einen. Dies hat mit dem Stillen nichts zu tun, sondern das kommt auch bei Flascheneltern vor. In diesem Fall muß die Mutter, aber auch der Vater, beide müssen zusammen das Problem formulieren und eine Lösung finden. Die Mutter kann zum Beispiel ihr Kind in Anwesenheit des Vaters mehr loslassen, helfen das Kind für den Vater offener zu machen. Wenn man immer guten Willen zeigt und die Beziehung zum Vater fördert, dann wird der Vater auch verstehen, wenn es vielleicht nicht so klappt, denn manche Kinder, besonders Mädchen, glaube ich, wollen eben mehr bei ihren Müttern sein, wenn sie noch klein sind. Auch der Vater ist gefragt, eigene gemeinsame (mgl. regelmäßige) Aktiviteten zu entwickeln, die ihm die Möglichkeit geben auch eine emotionale Beziehung zu dem Kind zu haben. Und das ist eigentlich nicht nur ein Recht des Vaters, sondern auch seine Pflicht, finde ich. Das erfordert von der Mutter, daß sie sich auch mal zurückzieht und auch nicht bei jedem Schreien vom Vater übernimmt, denn dieser muß und wird auch lernen, damit zurechtzukommen. Der Vater braucht einfach auch Zeit allein mit dem Kind, das erfordert natürlich auch (dauerhaft) Energie vom Vater, denn er ist vielleicht nicht gewöhnt, wie anstrengend es mit einem kleinen Kind sein kann. Was die Beziehung zwischen den Eltern generell angeht, so glaube ich, ist es ein Erfolgsrezept, den eigenen Mann als Nummer eins im eigenen Leben zu sehen. Wenn er sich dessen immer sicher ist, daß er zuerst kommt, dann wird er auch nicht so verzweifelt um Aufmerksamkeit heischen. Für mich ist es wichtig, das wirklich so zu empfinden, obwohl man das schwer sagen kann, die Gefühle für Kinder sind einfach auch sehr stark, aber anders. Auch die Kinder müssen meiner Ansicht nach lernen, daß diese Beziehung die Basis für das Familienleben ist. Das bedeutet, daß sie auch mal warten müssen, wenn die Eltern gerade schmusen oder ein Gespräch führen. Schließlich begleitet man die Kinder nur einen Teil ihres Weges und die Liebe mit dem Mann hält hoffentlich ein Leben lang (das ist jedenfalls meine Sicht). Bedenke, daß man aus Deinem Posting nicht wirkich ablesen kann, ob dies alles auf Euch zutrifft, darüber nachdenken kannst Du ja selbst. Außerdem möchte ich noch sagen, daß ich es in gewisser Weise verstehe, daß es Deinen Mann vielleicht nervt, wenn ihr dauernd stillt, sogar bei einem (gemeinsamen?) Spaziergang. Meine ganz persönliche Ansicht ist, daß die Kinder nach dem ersten Lebensjahr irgendwann lernen müssen auch mal (länger) zu warten. Wenn es nun Deinem Mann nicht gefällt, wenn ihr so oft stillt, warum stillt Ihr dann nicht einfach etwas diskreter? Meine Idee wäre, zum Beispiel immer nur in einer Ecke der Wohnung zu stillen, die etwas versteckt ist und gemeinsame Gespräche oder Aktivitäten (mit Deinem Mann) in der Regel nicht durch Stillen abzubrechen. Bei einem Gespräch würde ich Deinem Mann auf jeden Fall erklären, daß eine enge und gute Beziehung zur ersten Bezugsperson (aber auch zur zweiten) emotional sehr wesentlich für das Kind auch im späteren Leben ist und das man diese Beziehung auf keinen Fall aufbrechen sollte. Außerdem bedeutet eine enge emotionale Bindung nicht, daß das Kind nicht selbständig ist. Diese ist die Basis für Selbständigkeit. Herzliche Grüße Julia
Hallo, ich hoffe, ich bin hier als Papa im Stillforum nicht völlig deplatziert. Wir sehen es so, dass uns das Stillen beide angeht (auch wenn meine Frau das Brüste-Privileg für sich beansprucht). Ich würd's schon komisch finden, wenn sich meine beiden zum Stillen in eine Ecke verkrümeln und würde mich dann sicher ausgeschlossen fühlen. Wir sind uns einig, dass das Stillen im Moment wichtig für unsere Kleine ist und freuen uns, das alles gut klappt. Wir sind uns aber auch einig, dass nach 9-12 Monaten irgendwann Schluss ist. Die Kleine würde sicher noch das Stillen geniessen, auch wenn sie 6 jahre alt ist, aber wir halten das für keine vertretbare Lösung. Irgendwann muss man dann vielleicht mal aufhören, dem Willen seines Kindes zu folgen, oder würdet ihr später auch bei jedem McDonals-Laden stoppen, wenn es das Kind so will? Da können die verschiedensten Autoren schreiben, was sie wollen, es ist sicher keine Katastrophe für ein Kind, wenn die Muttermilchquelle irgendwann versiegt. Die Erfahrung zeigt ja, dass diese Kinder seit Generationen nun nicht gerade zu emotionalen Wracks geworden sind. Wenn das Kind aber irgendwann im Stehen gestillt werden kann und sich Mamas Bluse selbst aufknöpft, dann ist das nicht mehr die Situation, wie sie in unserer Gesellschaft üblich ist. Was denken wohl die anderen Kinder in der Kinderkrippe über das große Stillkind? Vielleicht ist das überlange Stillen ja nicht die Ursache für die starke Mutter-Kind-Bindung und das Ausgegrenzt-Sein des Vaters, sondern eine Folge des Nicht-Loslassen-Könnens der Mutter. Ich kann den Papa verstehen, aber das müsst Ihr auf jeden Fall ausführlich unter Euch besprechen. Gruß, Bernd
bernd, du schreibst: Wenn das Kind aber irgendwann im Stehen gestillt werden kann und sich Mamas Bluse selbst aufknöpft, dann ist das nicht mehr die Situation, wie sie in unserer Gesellschaft üblich ist. Was denken wohl die anderen Kinder in der Kinderkrippe über das große Stillkind? -zitat ende- wo hast du das denn gesehen? ein lange gestilltes kind muß nicht automatisch selbstbedienung üben. hat mein großer sohn nie gemacht und hätte ich auch nicht erlaubt. genau da fängt erziehung an und nicht beim mcdoof-laden. und: in den kinderkrippen laufen sicher viel mehr langzeitgestillte kinder rum, als so mancher denkt ;-) das problem der fragestellerin ist eines, das viele familien kennen: der vater kann oder will nur relativ wenig zeit und arbeit in die beziehung zum kind investieren, und irgendwann zeigt sich das sehr deutlich. die frage der ernährung spielt da keine rolle. lg ute
Hallo, natürlich war das mit dem stehenden Selbstbedienungskind übertrieben, obwohl ich im Fernsehen mal einen Bericht über ein 6-(!)-jähriges Stillkind sah, aber das ist wohl eher die Aussnahme. Das Väter nur sehr wenig Zeit und Arbeit in die Beziehung zum Kind investieren können und wollen mag im Einzelfall stimmen, aber meistens ist es wohl eher so, dass sie zwar wollen aber berufsbedingt nicht können. Da komprimiert sich die Vater-Kind-Beziehung auf die Stunden nach Feierabend und die Wochenenden. Ich hab es im bekanntenkreis dann schon öfter gesehen, dass Mütter zu diesen Zeiten Verlustängste entwickeln und nichts von ihrem guten Verhältnis zum Kind opfern möchten, bzw. Angst haben, das klönnte der Fall sein, wenn der Vater sich um die Aufmersamkeit des Kindes bemüht. Das Langzeit-Stillen ist sicher dabei nicht die Ursache, aber kann doch sicher ein Anzeichen dafür sein, dass es sich dann um einen "Verlustangst-Typus" handelt, oder? Gruß, Bernd
hallo bernd, das halte ich ehrlich gesagt für an den haaren herbei gezogen. einer langzeitstillenden gleich verlustängste zu unterstellen, ist ein bißchen sehr mutig ;-) mit dem rest hast du nicht unrecht, manche frauen gestehen den männern zu wenig zu. fehler, die evtl. gemacht werden, kann man ja auch zum daraus lernen nutzen. aber man kann natürlich fragen: was war zuerst da, glucke äh henne oder ei? egal, lassen wirs. ich bin auf jeden fall contra *gg* und du kannst mir glauben: wenn du nur halb so engagiert bist, wie du tust, wird das schon klappen mit deiner vater-kind-beziehung. auch wenn sich deine frau entscheidet, eurem kind das beste länger als ein jahr zu geben... lg ute
Hallöchen, also ich kenne Herrn Dr. Posth nicht besonders, aber seine Eigenschaft als Kinderarzt gibt keinerlei Anlaß dazu, sich auf seine Aussage zu berufen. Kinderärzte haben keinerlei Ausbildung zu Kindererziehung, -ernährung usw. Die Kenntnisse in Kinderpsychologie sind meist auf ernsthafte Störungen begrenzt. Der Rest ist persönliche Ansicht. Wahrscheinlich wäre vielen Eltern wirklich mehr geholfen, wenn sie sich auf den eigenen Menschenverstand verlassen würden, als auf die ganz eigenen Ansichten ihres Kinderarztes. Viele Kinderärzte tragen leider maßgeblich dazu bei, alte Vorurteile, Halbwahrheiten und auch Falsches immer weiterzuverbreiten. Wahrscheinlich haben so unsere Kinder mal später auch noch was davon, weil sie sich immer noch mit den gleichen Dingen herumärgern dürfen, wenn sie mal eigene Kinder haben... Und noch an Bernd: Du scheinst Dich ja unheimlich gut mit den Bedürfnissen von Kindern auszukennen. Vielleicht wäre ein bißchen mehr Zurückhaltung angebracht, schließlich sind wir Erwachsene und das was wir als wichtig für unsere Kinder empfinden, hat nicht unbedingt etwas mit dem Empfinden unserer Kinder zu tun. Du setzt so selbstverständliche Grenzen für alles. Genau wie Du davon überzeugt zu sein scheinst, daß im 4./5.Monat Beikost dran ist, muß es dann auch zu einem vorbestimmten Zeitpunkt mit dem Stillen aus sein. Versuche doch mal auf Dein Kind zu hören. Das braucht viel Einfühlungsvermögen und Zeit, aber das Kind wird Dich lehren, daß Du in Deinen Planungen falsch liegst. Auch der Macdonalsvergleich hinkt, denn bei dem Vorenthalten von Fastfood übergeht man vielleicht ein Konsumbedürfnis, das Stillen ist für viele Kinder (wenn man sie läßt) etwas ganz anderes. Mit jedem Monat der im Leben eines Kindes geht, wird man als Eltern mehr verstehen können, daß Stillen und Körperkontakt mehr als nur ein Konsumgut sind, daß man einfach verweigern kann. Stillen ist eine extrem intensive Art, die emotionalen Bedürfnisse nach Nähe und Geborgenheit zu stillen. Natürlich sollte dies nicht die einzige Art der Zuwendung sein, aber die emotionale Zuwendung zu entziehen hat nichts mit Erziehung zu tun. Je nach der emotionalen Befindlichkeit des Kindes zu diesem Zeitpunkt kann der Verlust vom Kind als sehr einschneidend empfunden werden. Übrigens sind Stillkinder meist sehr ausgeglichen und hängen meist viel weniger am "Rockzipfel" ihrer Mütter und Väter als andere Kinder im gleichen Alter, zumindest trifft das auf die Stillkinder zu, die ich kenne. Ich selbst habe auch zwei ehemalige Stillkinder (4 und 2,5 Jahre gestillt), die eher immer für ihr Alter selbständig waren und sind. Häufig wird leider eine enge Beziehung zur Mutter mit Unselbständigkeit verwechselt. Vielleicht solltest Du Deine Vorurteile übers Stillen nochmal überdenken. Und ehrlich, warum kümmerst Du Dich so darum, was andere denken? Wenn man sich nämlich danach richtet, dann darf man in Deutschland doch gar keine Kinder haben, geschweigedenn sie auch noch stillen usw. Bloß weil die Mehrheit eine bestimmte Meinung hat, sagt das doch noch gar nichts über die Richtigkeit aus. Nun denn, viele Grüße Julia
da wagt sich schon mal ein mann hier rein und dann wird er niedergemacht !!! :-)) ich fand deinen beitrag sehr gut und sehr wahr, nämlich auch mal aus der sicht eines mannes !!! und in meinen augen hast du völlig recht !!! ich möchte niemandem etwas unterstellen, aber es gibt mit sicherheit mütter, die mit dem stillen das kind an sich binden ob bewußt oder unbewußt, mag dahingestellt sein. jemand schrieb, sie würde nicht zu stillen aufhören schon gar nicht wegen ihrem mann, klingt da nicht ein bißchen die priorität raus ??? ich denke, man sollte als paar einen kompromiss in allen bereichen des lebens finden, warum also nicht beim stillen ??? man muss doch fähig sein, vernünftig miteinander reden zu können, die bedürfnisse ALLER beteiligter zu berücksichtigen und in meinen augen ist es sicher nicht notwendig ein 2jähriges kind immer und überall zu stillen !!??? manche frauen mutieren zum absoluten muttertier und dann ist das gejammere groß, wenn sich die männer abwenden !! bezieht sich nicht auf mo&chiara sondern ganz allgemein... lg vallie @julia b saulute bzw dr. posth schrieb, es KANN die loslösung erschweren....ist das wirklich so absurd ???
Ja, vallie, Dr.Posth ist der meinung. Ich meine man muß nicht seiner meinung sein, aber ich finde ihn gut, sehr logisch und überzeugend. Sein Langtext hat mir vieles erklärt. Und er wurde auch schon von den Stillmüttern angegriffen, weil er der meinung ist, dass das Langstillen die Loslösung erschwert.
ich kenne dr. posth auch nicht, der text ist mir jetzt auch zu lange, aber ich finde es wirklich absolut plausibel, zu sagen, die loslösung wird durch langzeitstillen erschwert. ich bin evtl. auch davon betroffen, da ich mit 1 jahr abstillen will, aber nicht weiß ob prinzesschen will, also es ist wirklich kein angriff und keine besserwisserei, nur diskussion gggglg vallie
Vallie, du kannst bei ihm im suchlauf "Langzeitstillen" eingeben, und die beiträge lesen. Es ist wirklich sehr interessant. wie geht es Selina? Sorry, finde momentan keine Zeit zum chatten.
Hallo Vallie und alle anderen, nein es ist nicht völlig absurd, daß Stillen eine Möglichkeit sein kann, die Loslösung vom Kind zu erschweren. Das kann so aussehen, aber es ist wie immer, das Stillen ist schnell zum Sündenbock gestempelt. Das Problem liegt dann aber eigentlich nicht am Stillen, sondern die Mutter hat ein Problem, daß sie auch unabhängig vom Stillen auslebt. Ich selbst kenne einen solchen Fall, bei dieser Frau kam aber allgemeine Überbehütung, Hypercondrie, extreme Ängste ums Kind uvm. zusammen. Deshalb nochmal: mit dem Stillen hat das sehr wenig zu tun. Ich finde es deshalb falsch und unrichtig, es auf das Stillen zu schieben, da Stillen im Regelfall genau das Gegenteil bewirkt. Es ist doch ganz offensichtlich, daß viele Mütter und Väter ohne jegliche eigene Langzeitstillerfahrung (und auch nicht im eigenen Umfeld die Wirkung des Langzeitstillens gesehen haben) immer wieder solche Thesen bringen. Fast jeder von uns hatte mal solche Thesen im Kopf, weil es die "Volksmeinung" ist, einige von uns haben aber dann ganz andere Erfahrungen gemacht. Ich finde es wichtig, daß diese Erfahrungen auch mal gegen Widerstand weitergegeben werden. Wie Ihr es dann für Euch persönlich macht, ist doch Eure ganz persönliche Entscheidung. Auch die Priorität des Mannes hat nichts mit dem Stillen zu tun. Ich würde auch nicht für meinen Mann mit dem Stillen aufhören, obwohl er für mich die Nummer eins ist (siehe Beitrag oben). Mein Mann ist aber glücklicherweise auch so reif, daß er das Abstillen nicht für sein Ego bräuchte. Ist es nicht traurig, wenn ein Mann soetwas zu seiner Bestätigung benötigt? Ich will nicht bestreiten, daß manche Frauen ausgrenzende Verhaltensmuster zeigen, aber auch dies hat nichts mit dem Stillen zu tun und kommt genauso häufig in Familien vor, in denen nicht gestillt wird (siehe meinen Beitrag oben). Also, laßt Euch nicht dazu hinreißen, daß Stillen für allgemeine Partnerschaftsprobleme verantwortlich zu machen oder dafür, daß sich die Kinder nicht immer so schnell entwickeln wie es unsere Wunschvorstellung ist. (Manche können sich einfach nicht mit den biologischen Gegebenheiten abfinden und scheinen den Wunsch zu haben, daß Kinder selbständig in jeder Hinsicht geboren werden...) Herzliche Grüße Julia
liebe julia, ich gebe dir völlig recht. ist doch schön, dass wir die sache nicht so verbissen sehen und alle möglichkeiten in betracht ziehen :-)) für mich klang das ausgangsposting von mo so als ob ihr mann ziemlich verzweifelt wäre und er nach einer ursache sucht. das würde ich auch tun, wenn mein kind nichts von mir wissen will und da liegt es doch nahe...vor allem stillen in der intensität wie beschrieben...wenn es dann zu solchen querelen in der beziehung kommt, hätte ICH ganz persönlich schon gar keinen bock mehr...oder wär trotzig ??? :-))) lg vallie
Hallo, ich glaube wirklich nicht, dass es ein überlanges Stillen gibt........ Mein Sohn wird, wie schon geschrieben seit 30 Monaten gestillt, bzw. stillt sich selbst. Umsere Bindungs ist toll, aber seine Bindung zum Papa ist genauso toll. Ich bin vielmehr wirklich der Meinung, dass jedes Paar selber entscheiden sollte, wie sie ihre Still-/Flaschen-/Kindbeziehung gestalten wollen. Das Leben mit einem Stillkind ist für Väter sehr einfach, birgt aber auch die Gefahr, dass man sich als Vater etwas "raushält".....mein Mann hat das nie getan und daher bin ich praktisch nicht existent, wenn mein Mann nach Hause kommt oder frei hat. Auch mein Sohn weiss genau, wann ich das Stillen in der Öffentlichkeit gestatte und wann nicht, wir können da schon gut drüber reden und Regelungen treffen. Zu Hause gibt es für ihn schon so etwas wie Selbstbedienung. Viele Grüße heike
"Mein Mann ist aber glücklicherweise auch so reif, daß er das Abstillen nicht für sein Ego bräuchte. Ist es nicht traurig, wenn ein Mann soetwas zu seiner Bestätigung benötigt?" ...wenn ein Mann Abstillen zu seiner Bestätigung benötigen würde, dann wäre es in der Tat schon traurig. Wie soll ihn das denn aber auch bestätigen? Ich denke - und das ist meine persönliche Meinung - dass das Abstillen irgendwann ein selbstverständlicher Schritt in die Selbständigkeit des Kindes ist. Natürlich werden Kinder nicht "selbständig geboren" und sicher wünscht sich das auch niemand, aber meine Frau und ich sehen es als unsere Aufgabe an, jeden Schritt unseres Kindes in die Selbständigkeit zu unterstützen. Seit unsere Kleine durchschläft, lassen wir sie das auch tun, seit sie sich aufsitzen will, drängen wir sie nicht zum Liegenbleiben, wenn sie eines Tages laufen wird, werden wir sie dabei unterstützen. Sie irgendwann allein auf den Schulweg zu schicken wird uns sicher schwer fallen, aber wir werden sie gehen lassen. Und sich allein zu ernähren ist für uns genau so ein Schritt, den wir bei ihr fördern , seit sie festere Nahrung will (was jetzt der Fall ist). Natürlich wird für meine Frau dann auch irgendwann ein sehr schönes Gefühl des Gebraucht-Werdens zur Befriedigung eines Grundbedürfnisses zu Ende gehen. Das nehmen wir aber gern in Kauf, wenn wir denken, damit unserer Kleinen einen winzigen Schritt zur Selbstbestimmung weitergeholfen zu haben. Die Nähe, Zuwendung und Geborgenheit erfährt sie auch auf vielfältige andere Arten. Aber, um es noch einmal zu sagen, die Frage muss jeder für sich klären und daher helfen wohl auch all die Bücher und gut gemeinten Ratschläge im Grunde niemanden wirklich weiter. Denn Erziehung - und dazu gehört doch auch die Frage, ob man das Kind weiter saugen läßt - ist nun mal eine sehr individuelle Sache, da stimme ich zu. Gruß, Bernd
Hallo nochmal Bernd, nun ich denke die ganze Diskussion zeigt unter anderem auch, daß alle Eltern so ihre eigenen Vorstellungen haben, wie sie ihre Kinder im Selbstständigwerden helfen können. Ich bin (mein Mann und ich,wir sind) zum Beispiel der Auffassung, daß die Kinder alles möglichst selbst lernen sollten. Nichts geht über das Selbsterlernte, das heißt ich finde durch zu viel Vorantreiben der Kinder kann man manchmal leicht diese Erfolgserlebnisse versagen. Zum Beispiel haben wir unsere Kinder nie hingesetzt, sondern sie haben erst gekrabbelt und konnten dann mit ca.9 Monaten erst (dann aber allein) sitzen. Auch laufen haben sie ohne jede Hilfe gelernt. Auch versuchen wir es zu vermeiden, ihnen bei Dingen zu helfen, die sie schon gelernt haben (anziehen, aufräumen...) und helfen ihnen nach Möglichkeit immer neue (vor allem praktische) Dinge des täglichen Lebens selbst zu machen und so zu lernen. Nun das ist ein Konzept, im wirklichen Leben treiben wir unsere Kinder auch mal an, denn wir sind auch nur Menschen mit begrenzter Geduld. Ich konnte zum Beispiel bei meiner größeren Tochter einfach nicht mehr weiterstillen (auch nicht einmal alle 2 Tage wie sie noch verlangte) als ihr 4.Geburtstag nahte und ich eigentlich ihr mehr die Entscheidung lassen wollte. Auch meine andere Tochter war noch nicht von sich selbst aus mit dem Stillen fertig, sondern hat nur aufgehört, weil wegen meiner neuen Schwangerschaft einfach absolut keine Milch mehr da ist. Nun, trotzdem bin ich der Meinung, man sollte die Kinder nicht zu sehr antreiben, wohingegen Du es als Unterstützung siehst, wenn Du ihnen konkrete zeitliche Ziele setzt. Ich finde solche Unterschiede ok, würde es aber trotzdem selbst nicht so wie Ihr machen. Am allerwichtigsten ist schließlich, daß man sich von vielen Seiten Informationen holt und seine eigenen Entscheidungen als Eltern abwägt und das tut, was man meint, was das Richtige ist und das tut Ihr und wir auch :-). Herzliche Grüße Julia
Liebe Mo, wir hatten fast haargenau die gleiche Situation! Ich würde Dir gern alles schreiben, aber leider habe ich im Moment nicht so viel Zeit. Bei uns war es definitiv so - wie ich es bei Dir vermute - daß mein Mann einfach absolut nichts für die Vater-Sohn-Beziehung tun wollte. Ich kann es in den über 3 1/2 Jahren fast an einer Hand abzählen, wie oft er mal mit dem Kinderwagen raus ist (ohne ihn bei seinen Eltern abzustellen), in seinen Armen hat er ihn kaum gewiegt, um ihn zu beruhigen ("so was fange ich erst gar nicht an"), unser Sohn - so schien mir - hätte einfach vom ersten Tag in seinem Leben "funktioneren" sollen. Und das tat er eben nicht! In so einem Kind, muß man viel Liebe investieren, um Liebe zurückzuernten. Das war wohl zu anstrengend. Stattdessen kaufte er ihm unzählige Spielsachen - das war definitv weniger zeitaufwendig! Ich muß gestehen, ich war von der emotionalen Unreife meines Mannes wahnsinnig enttäuscht. Für mein Mann war das "Stillen" auch "das" Problem, daß er keinen "Zugang" zu seinem Sohn bekam. Mein Mann setzte mir immer wieder "Fristen", die ich natürlich nicht einhalten konnte. Die erste Frist war der erste Geburtstag, dann sollte Ostern Schluß sein usw.... Irgendwann hat er dann wohl resigniert und eingesehen, daß wir keine Maschinen sind. Wenn unser Sonnenschein sich auch wie eines verhielt, fand er das Langzeitstillen plötzlich auch gut und verteidigte es. Wenn unser Sonnenschein zum Trotzkopf wurde, war das Langzeitstillen wieder schuld. Ich habe versucht, meinem Mann klar zu machen, daß ich IHN zum abstillen brauche, denn solange er keine Alternative zu mir bildete, d. h. sich nicht als Bezugsperson zu erkennen gab, solange würde mich unser Sohn auch nicht loslassen. Der Abstillprozeß hat lange gedauert - aber ohne Tränen, was im Alter Deiner Tochter vermutlich der Fall wäre, wenn Du es jetzt abrupt versuchen würdest. Ich finde, mein Mann zeigt hinsichtlich unserem Sohn immer noch viel zu viel Unverständnis, aber verglichen damit, wie er früher war, hat er sich um einiges gebessert. Mein Mann weiß zumindest nun, daß ER auch Zeit investieren muß, um mit seinem Sohn klarzukommen! Wünsche Dir alles Gute! Lucia
Unser Sohn ist 23 Monate alt und begeisterter Stillfan. Im Gegensatz zu unserer Tochter (wurde 14 Mon. gestillt, ist jetzt 3,5 J.), ist unser Sohn mehr "Mama-Kind" und mein Mann hat auch die Therorie, daß das Stillen schuld sei. Aber ich finde, daß mein Mann bei unserem ersten Kind sich viel mehr eingebracht hat, das habe ich ihm auch schon mehrmals gesagt. Ich bin für Dich wohl keine wirkliche Hilfe. Wollte Dir aber mitteilen, daß andere Mütter das Problem auch kennen. Also ich stille nicht ab, es sei denn unser Sohn möchte nicht mehr stillen. ;-) LG Diana
Meine erste Tochter hat nicht so viel gestillt und war ein extremes Klammeräffchen. Nicht dass sie ihren Papa nicht liebt, aber sie hing SEHR an mir. Tut sie heute noch und ist 4 Jahre alt. Meine Kleine (jetzt 11 Monate) ist eine alle 2-Stunden Stillerin. Dazwischen hockt sie am liebsten auf Papa und spielt mit ihm!!!! Mit 6 Monaten ist sie jedesmal (am Bauch liegend!!!) vor Freude 2cm in die Luft gesprungen, wenn er nach Hause kam!!!! Also - am Stillen kanns wirklich nicht liegen! Alles Liebe Edith
Hallo! Was das Problem des Ablösens und des Langzeitstillesn betrifft: Man kann kein Kind zum Stillen zwingen. Wenn es nicht will, verweigert es die Brust oder beißt. Wie soll denn da bitte eine Frau es schaffen, ihr Kind durch langes Stillen mehr an sich zu binden, als das Kind es will? Die Kinder nehmen sich, was sie brauchen, zu mehr kann man sie nicht zwingen - da kann Dr. Posth schreiben, ws er will. Martina
Hallo, (ich konnte die vorherigen Antworten leider nur überfliegen). Wir stillen jetzt 13 Monate, aber inzwischen nicht mehr sooooo oft. Mein Mann ist jetzt zuhause, ich arbeite. Meine Tochter stürzt sich auf mich, wenn ich nach Huase komme, stillt und hängt dann trotzdem gern beim Papi ab. Also ich denke, es hat einfach mit der Präsenz zutun. Meine Kleine folgt meinem Mann abends auf Schritt und Tritt, bei mir nicht immer so. Und deshalb denke ich: NICHT die vorhandene Bindung verringern, sondern ZWEI starke Bindungen aufbauen. Also jedenfalls hat meine Tochter zu uns beiden eine sehr starke Bindung. Ich denke, durch die Zeit, die sich mit ihrem Papa verbringen kann. Er kann sie auch genauso trösten oder nehmen, wenn sie krank ist. Alle wolen immer wg jedem Problem das Stillen verantwortlich machen, das ist m.E. falsch. Meine Tochter ist sonst sehr selbständig, also woanders rennt sie einfach los, klammert gar nicht mehr so - also SIE löst sich trotz Stillen ;) Und wenn dein Mann zB am WE ein paar Stunden allein mit ihr verbringt? Also ich sehe es oft, daß die Kinder mehr an der Mutter hängen, nur weil diese einfach viel mehr Zeit mit dem Kind vernbringen kann und auch alles macht (Gesicht waschen, Windeln, Füttern, den ganzen tag.....) Also wie gesagt, meiner Meinung nach ist es echt die Zeit, nicht das Stillen. Mein Mann kann meine Tochter ja auch ins Bett bringen (ohne Stillen ;) ) LG Ayshe
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