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Vollzeit nach Mutterschutz - Langzeitpumpen und Arbeit - Erfahrungen

Vollzeit nach Mutterschutz - Langzeitpumpen und Arbeit - Erfahrungen

deswa

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Hallo an alle, ich habe am 11.10. einen Buben bekommen, der 5 Wochen zu früh war und 2 Wochen noch auf der Neo gelegen ist, weil er mit dem Essen etwas faul war :) nun habe ich damit von Anfang an abgepumpt und wir legen 1-2x am Tag auch an, damit wir im Notfall oder zur Beruhigung auch darauf zurückgreifen können, aber ich finde es sonst gut mit dem Abpumpen. Am 1.2. werde ich nun auch wieder Vollzeit arbeiten gehen und hätte da gerne ein paar Inputs von jenen die hier Erfahrung haben. Ich kann jederzeit abpumpen gehen, weiß aber nicht, ob ich es dann weiterhin 8x am Tag schaffen werde. Derzeit pumpe ich noch in der Nacht 2x - wenn der kleine Mann aufwacht. und tagsüber dann in engeren Abständen. Meist nun 3:00, 5:30, 8:00, 11:00, 13:30, 15:30, 17:30, 21:30. Meistens 2x powerpumpen, brauche leider auch immer 25-30 Minuten, weils oft recht langsam rinnt und die Menge reicht gerade so, dass er satt wird. 2x brauchten wir bis jetzt bei Schüben noch Premilch. Die Pumpzeiten passe ich aber jeweils an meinen Tagesablauf an. Wenn ich nur 1,5 bis 2 stunden Pause mache kommt recht wenig ca 75ml, wenn ich 3 stunden pause mache eher 120-160, habe aber Angst dass es sich noch mehr reduziert wenn ich nur 7x am Tag pumpe. Ich möchte noch ein bisschen durchhalten, da er einen schweren Start hatte, habe aber grundsätzlich kein Problem auch Prenahrung zu geben. Freue mich über Tipps dazu aber vorrangig würde mich interessieren, wie ihr das gemacht habt, jene die früh Vollzeit wieder arbeiten gingen. Danke u LG


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von deswa

Ich habe beim stillen Milch für zwei,hab die drei lange und ausschließlich gestillt Beim pumpen war bei mir nach 4 monaten Schluss es kam einfach nix mehr ,wobei meine Mengen auch schlechter waren als deine Ich würde beim Arbeitgeber mich erkundigen wie viel Pumppausen mir zustehen und dann eventuell noch die Pause dazu nehmen,diese eventuell splitten wenn möglich Und dann würde ich es auf mich zukommen lassen,aber die 3 Stunden scheinen bei dir doch besser zu sein als die kurzen abstände,der Stress der dazu kommt macht die Milchbildung ja auch nicht besser


deswa

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Hallo, pumpen funktioniert glücklicherweise sehr gut und ich hab freie Hand in der Arbeit, muss es mir selbst einteilen. Aber ja, denke auch dass es auf dauer zu stressig werden könnte und muss es mir anschauen. Danke für den Input. lg


Bonnie

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Hallo, das klingt, als könnte es sehr stressig werden. Das Problem ist ja auch, dass die Maschine nicht denselben Reiz aufs Gehirn ausübt, wie das echte Stillen. Deshalb kommt beim Pumpen die Milch weniger und langsamer. Das war bei mir auch so. Ich würde es natürlich trotzdem ausprobieren. Erlaube Dir aber, einfach Pré oder 1er-Milch zu geben, wenn es zu anstrengend wird. 1er-Milch sättigt deutlich länger, weil sie schon Stärke enthält. Das ist gut, wenn man arbeiten muss und jemand anders das Baby füttert. 1er-Milch ist laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) schon ab dem ersten Lebenstag genauso gut geeignet wie Pre-Milch. LG


deswa

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Antwort auf Beitrag von Bonnie

Hallo, ja aber nachdem ich jetzt auf schon vollpumpe (und eben nur zwischendurch mal anlege) denke ich dass das schon halbwegs funktioniert. Satt wird der kleine auch mit Prenahrung, da hatten wir bis jetzt auch noch kein Problem. Wir haben jetzt auch angefangen, einmal am Tag Prenahrung zu geben, damit wir ein bisschen mehr Milch aufsparen für später. LG


MaMau

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Ich würde es einfach mal ausprobieren. Wenn es mit dem Pumpen zu stressig wird, heißt das ja nicht automatisch, dass du abstillen musst. Du kannst ja tagsüber PRE füttern (lassen) und trotzdem abends, nachts und am Wochenende stillen, wenn der Kleine weiterhin Brust und Flasche akzeptiert. Oder eben weniger abpumpen und gelegentlich eine Flasche mit MuMi füttern, falls er an der Brust etwas faul wird. Die Milch wird bei wenig Stimulation nur weniger und versiegt nicht, der Körper passt sich an. Die meisten Kalorien bekommt er dann zwar aus der PRE- Nahrung, aber zumindest anteilig nehmt ihr die Vorzüge des Stillens mit. Meine Kleine war zwar schon im Beikostalter, als ich wieder angefangen habe, aber nach der Arbeit, zum Einschlafen und am WE stillen wir immer noch. Wir stillen auch nachts, meistens 1-2 Mal, das ist für mich absolut ok, wenn sie aber öfter kommt, schlaucht das ganz schön, wenn man dann am nächsten Tag wieder raus muss. Ich denk mir dann aber immer, nicht berufstätige Mutter mit mehreren Kindern müssen da ja auch durch, die älteren Kids fragen ja auch nicht, wie oft das Baby nachts kam. Geht schon irgendwie alles.


deswa

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Antwort auf Beitrag von MaMau

Hallo, ok, ja stimmt natürlich, wird wschl dann weniger werden, aber Hauptsache es ist noch Milch da. Was mir noch nicht so klar ist, wir die Menge pro Tag dann weniger, oder eher die Menge pro Stillmahlzeit - das würde ich gerne möglichst vermeiden. D.h. wenn ich jetzt 8x120ml abpumpe (im Durchschnitt) dass ich dann bei 7x auch bei den 120 bleibe und nicht die Gesamtmenge schrumpft.... hat da jemand Erfahrung? lg


MaMau

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Antwort auf Beitrag von deswa

Hmm, das weiß ich nicht so genau, das kommt aber glaube ich auch auf das Alter des Babys an. Die Brust stellt irgendwann die Art wie sie produzieren nämlich um (ich glaube ca. nach vier Monaten). Jetzt wird deine Brust ja quasi "voll" und auch hart, wenn du sie nicht entleerst, es wird auf Vorrat produzieren. Später bleibt sie sehr viel länger weich, das Baby kann aber trotzdem trinken, dann wird nach Bedarf produziert (vereinfacht gesagt), meiner Erfahrung nach kommt in der Phase auch nach längeren Pausen viel auf einmal, die Kleine trinkt auf jeden Fall lange und meckert nicht. Vielleicht musst du mal eine der Stillberaterinnen hier fragen, wie sich das ggf. aufs Pumpen auswirkt.


Cafe2go

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Antwort auf Beitrag von deswa

Hallo, Ich musste 4 Monate abpumpen, weil mein Sohn auf der Neointensiv lag. Bei mir hat das Pumpen auch gut geklappt, aber so oft wie du hab ich selten gepumpt. Meistens 6x tgl, manchmal auch 7x oder nur 5x. Milchmenge war mehr als reichlich, wenn sie mal wirklich deutlich weniger wurde (mehrere Tage nur 5x pumpen) habe ich einen oder zwei Abende Power gepumpt und die Menge wurde wieder mehr. Dh selbst wenn die Milchmenge weniger wird, kann man das wieder steigern. Problematisch könnte es eventuell werden, wenn du zu Milchstaus neigst, manche Mütter können keine Stillmahlzeit auslassen ohne Probleme zu kriegen. Großartig Milch einlagern würde ich übrigens nicht. Zumindest nicht, ohne zu testen, ob dein Baby aufgetaute Milch trinkt. Ich konnte dann die ganze Milch aus dem TK ins Badewasser schmeißen, aufgetaute Milch wurde konsequent verweigert. Meine Tochter ist jetzt übrigens 9 Monate alt, seit sie 4,5 Monate alt ist gehe ich wieder Teilzeit arbeiten. Nachdem ich für mein Leben genug gepumpt habe, bekommt sie Pre wenn ich arbeite (3 Halbtage pro Woche außer Haus, 2 Halbtage Homeoffice). Wenn ich möchte, kann ich sie problemlos vollstillen bzw halt das was sie zusätzlich zur Beikost trinken mag. Also auch hier ist die Milchmenge kein Problem und passt sich den Umständen an. Ich hab sicher großes Glück, weil meine Brüste mega flexibel sind. Probier aus, was für dich passt, ihr findet sicher einen guten Weg :-)


deswa

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Antwort auf Beitrag von Cafe2go

Hallo, sehe gerade, dass die Antwort nicht direkt bei dem jeweiligen Beitrag angezeigt wird, hoffe es ist dadurch nicht zu unübersichtlich geworden. Vielen Dank für deinen sehr aufmunternden Beitrag cafe2go. Ich neige nicht zu Milchstau (glaube ich, bzw hatte ich nie Probleme, eben auch wenn ich die ganze Nacht nicht pumpe) und ich bin gespannt, wie sich das dann weiterentwickelt. Werde es dann mal drauf ankommen lassen, sobald ich nicht mehr mag - und mal schauen, wie flexibel meine sich erweisen. LG Désirée


MaMau

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Antwort auf Beitrag von deswa

Hey, ich weiß nicht, ob du das noch liest, aber wie läuft es denn bei euch?


deswa

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Antwort auf Beitrag von MaMau

Hallo, ja schaue immer wieder mal rein. Läuft soweit gut. Pumpe in der Arbeit meistens 3x ab. lustigerweise ist am Wochenende die Milchmenge wesentlich niedriger als unter der Woche - wo ich den "Stress" mit pumpen als höher eingeschätzt hätte :D Damit schaffe ich nach wie vor 8x pro Tag. Darunter 2x Nachts, wobei der Kleine leider wieder etwas schlechter schläft und ich sowieso 2x in der Nacht aufstehen muss. Plan ist auf 7x zu reduzieren, sobald es mich nervt, aber derzeit läuft es noch ganz gut. LG Désirée