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Tipps, damit Stillen nicht so weh tut?

Tipps, damit Stillen nicht so weh tut?

Kikilaus

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Hallo, ich erwarte demnächst Drillinge. Nun weiß ich von Freundinnen, dass das mit dem Stillen, vor allem bei ihren ersten Kindern, zu Beginn oft eine schwierige Sache war. Eine Freundin hat gesagt, dass ihre Brustwarzen beim Stillen anfangs furchtbar weg getan hätten. Sie hätte beim Stillen immer in einen Waschlappen gebissen, um nicht schreiben zu müssen. Mit der Zeit sei der Schmerz aber weniger geworden. Kann man da schon irgendwas zur Vorbereitung machen? Die Brustwarzen jetzt schon abhärten, damit es dann nicht so schlimm wird? Ich habe ein bisschen Befürchtungen, denn als stillende Drillingsmutter sind meine Brustwarzen ja dann im Dauereinsatz.


Lillimax

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Antwort auf Beitrag von Kikilaus

Mein wichtigster Tipp: das "Stillbuch" von Hannah Lothrop lesen. Das sollte jede Mama kennen, die stillen möchte. Denn die Stillberatung in den Entbindungskliniken ist sehr schlecht, die Schwestern haben meist keine Zeit (und Lust), um einem das ausführlich zu erklären oder einem bei den ersten, normalen Hürden zu helfen. Bei mir hat Stillen null weh getan, und ich fand es so praktisch, so innig und so genial, dass ich langzeit-gestillt habe. Ich habe einfach nach jedem Anlegen Brustwarzensalbe aus Lanolin aufgetragen (Apotheke), die ist ein Naturprodukt, hochgereinigt, steril und darf in Babys Mund gelangen. Wenn man das nach jedem Anlegen macht, hat man gute Chancen, nicht wund zu werden. Man muss aber konsequent sein. Du wirst aber bei Deinen Drillingen wahrscheinlich Unterstützung durch eine Stillberaterin brauchen. Denn Mehrlinge sind meist Frühchen, und die haben oft noch Probleme beim kräftigen Saugen. Es gibt hier ein paar Tricks, mit denen man sie trotzdem stillen kann. Das kann man aber allein kaum leisten, man braucht hier wirklich Rat - auch was die Kontrolle des Gewichts der Mäuse etc. angeht. Suche Dir also unbedingt frühzeitig und noch vor der Entbindung eine Stillberaterin. Davon kann es abhängen, ob Du wirklich stillst oder die Drillis rasch die Flasche bekommen, weil sie nicht energisch genug trinken. Kostenlos und gut ausgebildet sind die Beraterinnen der La Leche Liga, die auch von Gynäkologen empfohlen werden (Telefonnummern unter www.lalecheliga.de). LG


PinePaja

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Antwort auf Beitrag von Kikilaus

Ich kann dir auch nur dringend raten dir jetzt schon eine kompetente Stillberaterin aufzusuchen. Am besten eine, die Erfahrung mit Mehrling-Mamas hat. Ich hab meinen Großen ohne Probleme gestillt bis über seinen 1. Geburtstag hinaus. Bei meinen Zwillingen bin ich fast verzweifelt. Vier Monate war es ein Kampf zwischen es läuft ganz gut und ganz schlecht, mit mehrfachen Brustentzündungen mit hohem Fieber. Ich war mehrfach kurz davor abzustillen. Zum Glück hab ich es nicht getan. Aber erst die zweite Stillberaterin hat den Grund festgestellt. Beide hatten ein verkürztes Zungenbändchen und es musste von einem Kinderchirurgen geschnitten werden. Seitdem kann ich einen voll stillen und den anderen pumpstille ich. Ich bin sehr froh darüber dass es sich so jetzt eingespielt hat, aber ich bereue es sehr mir nicht früher Hilfe geholt zu haben. Ich dachte, ich weiß ja wie stillen funktioniert. Aber Zwillinge und erst recht Drillinge sind einfach noch mal eine viel größere Herausforderung, bei allem. Deswegen organisiert euch schon im Vorhinein so viel Hilfe und Unterstützung wie es nur geht. Alles gute für euch und für die restliche Schwangerschaft Sabine