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Stillstreik mit 13 Monaten

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Stillstreik mit 13 Monaten

ElliErbsensprung

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Hallo, ich habe zwar schon im Expertenforum um rat gefragt aber vielleicht hat ja einer von euch noch hilfreiche Tipps/ Erfahrungen Bisher hatten meine Tochter (13M.) und ich eine sehr gute harmonische Stillbeziehung, sie hatte nur lange Zeit Hemmungen sich an anderes Essen zu trauen. Das klappt seit einigen Wochen aber relativ gut aber sie hat immer noch viel Brust getrunken. Seit Montagmorgen (2 Tagen) nimmt sie keine Brust mehr. In der Nacht hatte es mit dem Saugen nicht so geklappt, keine Ahnung warum, das war das erst mal in 13 Monaten... es ist irgendwie kein Vakuum zwischen Brust und Mund entstanden. Seit dem reagiert sie total wütend wenn ich ihr die Brust anbiete. Macht sich steif, schlägt ihrem Kopf nach hinten und weint. Es ist grausam auch weil ich sie gar nicht mehr wirklich in den Arm nehmen kann weil sie gleich denkt ich will stillen. Immer wieder lese ich, dass ein Stillstreik auch in diesem Alter überwunden werden kann aber ich frage mich wie? Alle gängigen "Tricks" helfen nicht. Im Schlaf macht sie sich auch gleich ganz steif, im Gehen, Stehen auch! Es kann natürlich sein dass sie beschlossen hat, dass jetzt Schluss ist mit der Brust und wenn das ihre Entscheidung ist, ist es zwar sehr schnell und hart aber ok. Ich habe aber eher das Gefühl, dass sie frustriert aufgegeben hat da es ja in der Nacht auf einmal mit dem Saugen nicht geklappt hat und jetzt sauer und frustriert ist “auf die Brust” aber tiefunglücklich! Sie weint ganz doll und wütet wie gesagt und scheint auch etwas ratlos. So wie ich! Wie verhalte ich mich jetzt? Wie lasse ich ihr die Chance zur Brust zurück zu können ohne sie/ uns zu stressen? Soll ich ihr die Milch (sie ist immer noch ganz gierig nach Muttermilch und nimmt auch keine andere Milch)aus einer Flasche (mit Schnabel oder Sauger) geben oder gar kein Brustersatz anbieten? Ich hätte so gerne dass sie sich wenigstens wieder in meinen Arm legt. Gestern habe ich ihr Muttermilch aus so einem Trinklernding gegeben und sie dabei im Bett im Arm gehalten ich kam mir aber so blöd vor dabei, wie sie die Muttermilch aus einer pinken Plastikflasche trinkt während ich fast platze vor Milch. Aber ich möchte so gerne eine gemütliche, intime Atmosphäre schaffen. Ich will sie nicht auf meine Kosten darben lassen aber ich will ihr eben auch nichts Falsches angewöhnen. (sue hat vorher nie eine Flasche bekommen) Möchte keine unnatürliche Strategie fahren aber auch irgendwie eine Linie einhalten, denn ein bisschen habe ich ja doch noch die Hoffnung, dass sie die Krise überwindet. Aber momentan weiß ich nicht wie ich siue dazu bewegen kann die Brust wenigstens noch mal zu probieren? Ich hoffe es kann einer helfen!!


Catmu

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Antwort auf Beitrag von ElliErbsensprung

Gleich vorab: ich gehöre nicht zu den langzeitstillern und bin froh, meine Tochter seit 2 Wochen mit 11 Monaten abgestillt zu haben. Weshalb willst du sie wieder an die Brust gewöhnen? Offenbar möchte sie nicht. Es scheint dir mehr daran zu liegen, weiter zu stillen, als ihr. Ernährungstechnisch ist sie mit über 1 Jahr gut versorgt, solange sie Milch bekommt, und sie bekommt ja sogar och muttermilch, also ist das sicher kein Grund zur Sorge. Die Atmosphäre zwischen euch kann sicher auch ohne stillen intim und gemütlich sein. Und vermutlich wird sie ihren Protest, in den Arm genommen zu werden, auch ablegen, wenn sie abgestillt ist und sie weiß, es geht nicht um stillen Sonde kuscheln.


chrpan

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Antwort auf Beitrag von ElliErbsensprung

Hmm, du hast ja den Eindruck, deine Tochter ist frustriert und streikt um weitere Enttäuschungen zu vermeiden. Das ist ein großer Unterschied zu selbst gewähltem Abstillen. Nuröso meinem Gefühl nach würde ich keine Flasche geben, sondern ganz normale Becher. Vielleicht drückst du ein paar Tropfen Milch aus, sodass sie auf der BW zu sehen sind, das könnte deine Tochter vielleicht animieren? Beim Familienessen evtl auch komplett ohne Appell (auch unbewußt) deine Tochter einfach lassen. Es hat sich so angehört, als hätte dein Kind zu fester Kost erst "motiviert" werden müssen, weil sie sich von selber nicht "getraut" hat. Keine Ahnung, ob ein Zusammenhang mit dem Stillstreik besteht oder ich was hineininterpretiere. Mein Sohn ist langzeitgestillt und mit 13 Monaten hat er Beikost in homöopathischen Dosen zu sich genommen. Schreib wieder, wie es euch geht! LG, Chris


Nachtwölfin

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Antwort auf Beitrag von ElliErbsensprung

Hallo, habe hier mal wieder spontan reingelesen. Meine Tochter hatte ja mit 8 Monaten so einen Stillstreik und im nachhinein wusste ich auch wieso. Meine Idee: Vielleicht möchte sie die Brust nicht "angeboten" haben. Vielleicht möchte sie selbst entscheiden, wann sie trinken möchte. Sie ist jetzt 13 Monate alt und möchte selbständiger werden. Oder vielleicht möchte sie auch gar nicht mehr an die Brust. Dränge es ihr nicht auf. Verhungern oder verdursten wird sie bestimmt nicht deswegen. Pumpe eine zeitlang etwas ab, damit der Druck raus ist und gib ihr die Milch aus dem Becher. Eventuell will sie nach ein paar Tagen wieder an der Brust saugen und wenn nicht, dann braucht sie es wohl nicht mehr oder nicht mehr so oft. Aber mit Flasche würde ich in dem Alter nicht mehr anfangen, außer sie schläft nur beim Saugen ein und nimmt keinen Schnuller. lg Nachtwölfin


ElliErbsensprung

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Antwort auf Beitrag von ElliErbsensprung

Hallo, vielen Dank für eure Ratschläge. Bis jetzt hat sie noch nicht wieder getrunken und ich dränge ihr es natürlich auch nicht auf oder versuche es zu erzwingen. Ich würde mich auch nicht als Langzeitstillende bezeichnen. Jedes Baby sollte doch so lange an die Brust wie es möchte und es braucht. Meine erste Tochter habe ich 6 Monate gestillt, dann war sie so weit dass sie mehr am Essen interessiert war als an der Brust und zum Nuckeln hatte sie einen Schnuller und ein Tuch. Meine Kleine wollte keinen Schnuller. Bis vor 4 Tagen war sie sehr brustfixiert, zum trinken, trösten, nuckeln und nicht zuletzt um Spannung abzubauen. Es geht also weniger darum dass ich sie wieder zum Stillen bewegen will sondern dass ich ihr aus der Blockade helfen will, denn ich hab das Gefühl dass sie mit ihrer "Entscheidung" selbst nicht glücklich ist. Sie ist unruhig und nörgelig. In Situationen wo sie sonst "trinken" würde weiß sie so gar nichts mit sich anzufangen, wirkt ratlos und traurig und fängt an an zu weinen... das geht jetzt schon den vierten Tag so. Am Familientisch sitzt sie schon seid Monaten und bekommt alles was wir auch essen. Bisher hat sie damit nur gespielt und alles weggeschmissen und fängt jetzt so langsam an in ganz kleinen Portionen zu essen, ist aber immer schon nach 3 Bissen "satt", verliert das Interesse. Ich pimpe fleißig ab und gebe ihr die MuMi im Schnabelbecher. Aber so langsam geht eben die Mich zurück, abpumpen ist eben nicht das gleiche wie stillen... Ich habe das Gefühl sie müsste sie nur ein mal wieder trauen die Brust zu nehmen und der Bann wäre gebrochen!?