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Rücken durchdrücken und Rhythmus durcheinander

Rücken durchdrücken und Rhythmus durcheinander

jaclyn2511

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Guten Tag, Meine Tochter ist bald 5 Monate alt (geb. 16.2.) und ein Traumkind. Wie ihr älterer Bruder (2 Jahre) hat sie seit Geburt ein hohes Schlafbedürfnis und ist unkompliziert gewesen. Doch seit fast einem Monat ist ihr Rhythmus völlig durcheinander. Sie trank vorher sehr gut, beide Seiten, in etwa drei-Stunden-Abständen für 10 min je Seite mit Wickelpause dazwischen, schlief in der Nacht zwischen 6 und 9 Stunden und am Tag immer mal wieder ein wenig. Doch seit etwa einem Monat trinkt sie, egal an welcher Seite, nur noch eine halbe bis anderthalb Minuten und drückt dann den Rücken durch, weint Herz erweichend, und lässt sich auch bestimmt eine Minute nicht wieder beruhigen, geschweige denn anlegen. Danach trinkt sie höchstens noch 2 Minuten weiter und hat dann nach einer halben bis einer Stunde verständlicher Weise wieder Durst. Dies passiert denn ganzen Tag über und auch abends, nur nachts geht es manchmal besser. Außerdem ist ihr Schlafrhythmus nachts in einen Einstundenrhythmus gewechselt und auch tagsüber schläft sie nicht länger. Ich weiß mir keinen Rat, der Kinderarzt befindet alles bestens und der Osteopath ebenfalls. Woran kann dieser plötzliche Umschwung liegen? Erst dachte ich, am Urlaub, veränderter Tagesablauf. Dann machte ich das Wetter verantwortlich, zu warm. Dann den Wetterumschwung, der war auch heftig. Doch jetzt ist das alles passé und der Zustand hält an. Ich weiß einfach nicht, wie ich ihr bei dem / gegen das Rücken Durchdrücken helfen und wieder einen entspannteren Rhythmus mit ausgiebigem Trinken etablieren kann. Ich bin für jeden Tipp dankbar. Meine Hebamme wusste leider auch nicht weiter als bis zum Osteopathen.


Lillimax

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Antwort auf Beitrag von jaclyn2511

Hallo, viele Babys haben einfach immer wieder einmal sehr anstrengende Phasen. Wir sind es ja heute gewöhnt, gegen alles und jedes etwas tun zu können. Diese Vorstellung mag oft funktionieren - bei Babys aber klappt dieser Aktionismus leider meist einfach nicht. Hier hilft nur abwarten, Ruhe vermitteln, gelassen bleiben. Das ist schwer, ich weiß. Meine Tochter kam die ersten 1,5 Lebensjahre locker sechsmal pro Nacht. Es ist auch ein bisschen Glückssache und eine Typfrage. Es gibt definitiv pflegeleichte Babys, offenbar gilt das ja auch für Dein erstes Kind. Ich sehe das auch bei meinem Sohn: Er meldete sich pro Nacht im ersten Lebensjahr oft nur einmal. Ich habe bei ihm nichts anders gemacht, er war aber ab dem ersten Lebenstag ein anderes Kind als seine Schwester, viel in sich ruhender. Bis heute sind meine Kinder sehr unterschiedlich, und das ist ja auch ganz natürlich. Du steckst momentan in einer wahnsinnig anstrengenden Phase. Da geht man am Stock, ich erinnere mich auch noch sehr gut daran. Du hast offenbar das Pech, dass Dein erstes Kind pflegeleichter war, so dass Du jetzt gerade aus allen Wolken fällst. Bei mir war es umgekehrt, ich war angenehm überrascht. :-) Allzuviel machen kann man da leider nicht, egal wieviele Tipps Du jetzt ausprobierst. Es ist einfach oft so, dass die Babyzeit irre stressig ist, ich selbst war eigentlich auch immer froh, wenn sie vorbei war und die Mäuse endlich durchschliefen... LG


jaclyn2511

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Antwort auf Beitrag von Lillimax

Hallo Lillimaus, Danke für deine Antwort. Ich bin kein Mensch, der sein Kind in einen Rhythmus zwingen will und lasse meine Kinder nach Bedarf schlafen, so wie ich auch nach Bedarf die kleine Maus stille. Vielleicht ist das falsch aufgenommen worden. Es geht mir nicht um den Rhythmus für mich, obwohl es natürlich unwesentlich anstrengender ist im jetzigen Zustand. Vielmehr bin ich an Rätseln, warum sich das von heute auf morgen so dermaßen geändert hat und besonders das Rücken durchdrücken und Weinen machen mir Sorgen. Eine Phase gut und schön, einen Sprung schließe ich nach der langen Zeit, über vier Wochen nun, langsam aus. Gibt es da noch Ideen oder Hinweise, woher das kommen kann? Der Osteopath hat wirklich gar nicht geholfen, es bleibt dabei. Nach spätestens anderthalb Minuten wirft sie sich nach hinten, weint jämmerlich und will nicht ordentlich weitertrinken. Der MSR ist nicht zu stark, es kommt aber Milch. Und in einer Stunde ist wieder das gleiche Spiel. Die Seite, an der sie trinkt, ist auch nicht Ausschlag gebend. *Seufz*