Mitglied inaktiv
Hallo, fange jetzt langsam an abzustillen. Habe knapp drei Wochen nur noch 4x mal am Tag abgepumpt und seit letzten Donnerstag pumpe ich nur noch drei mal ab. Also alle 8 Stunden. Ich versuche auch die Menge langsam zu reduzieren. Hatte sonst locker 300 ml und jetzt höre ich ungefähr bei 200 ml auf. Danach ist die Brust auch einigermaßen weich. Dazu trinke ich 2-3 Tassen Pfefferminztee. Aber leider laufe ich nach spätestens 6 Stunden total aus. Und seit gestern merke ich, dass sich ein Milchstau anbahnt. (Schmerzen bei Berührung....) Habe jetzt mit Retterspitz-Umschlägen angefangen. Habt ihr noch mehr Tips, wie das einfacher von statten geht???? Danke Steffi ich will es so schonend wie möglich und ohne irgendwelche Tabletten hinbekommen.....
- Besser Salbeitee als Pfefferminz. - Nach dem Abpumpen jedes mal die Brüste kühlen. - Zeit lassen Anouschka
werde das mit dem Kühlen versuchen. Dass das noch dauern wird ist mir bewusst und es ist auch völlig in Ordnung, aber das Auslaufen ist tierisch nervig. Sobald meine Maus weint oder ich sie auf dem Arm habe fängt es an..... gehe dann mal los Salbeitee besorgen, (hatte jetzt gerade beim Abpumpen "nur" noch 160 ml..... bzw. es wäre bestimmt noch mehr gekommen, aber sie einigermaßen weich waren, habe ich aufgehört.... also langsam wird es was)
aber ich hatte gerade auf dein Bauchweh-Posting geantwortet, und jetzt erst dieses gelesen. Darf ich fragen, warum du gerade jetzt abstillen magst/musst? Wenn es so stressig ist mit sich anbahnendem Milchstau, ewigem Auslaufen und Bauchweh beim Baby von der Kunstmilch - ist dann weiter MuMi nicht die stressfreiere Variante? Viele liebe Gruesse, Sabine
ich weiß, dass du doch auch ewig abgepumpt hast und deswegen verstehst du mich vielleicht nicht. Aber ich möchte einfach nicht mehr. Ich muss morgens immer um fünf raus aus dem Bett und abpumpen weil ich so wahnsinnig auslaufe. Und meine Maus schläft aber teilweise schon bis 8 Uhr. Klingt vielleicht egoistisch, habe auch irgendwie ein schlechtes Gewissen deswegen. Andererseits bin aber auch stolz auf mich, weil ich das länger durchgehalten habe als gedacht. Aber das aufstehen ist nicht das Einzige. Habe ne Brustentzündung mit 39,5 Fieber hinter mir. Ich finde es so ekelig, dass ich nur duschen mag, wenn ich gerade abgepumpt habe... Zudem habe ich ein Spuckkind, was den ganzen vor sich hin spuckt, dass ich sie kaum hinlegen kann.... ich musste also immer irgendwie gucken, dass ich abpumpe wenn sie schläft und dadurch konnte ich nie einen richtigen Rhytmus finden..... Bin so unzufrieden mit der ganzen Situation, dass ich nur noch schlechte Laune hatte und ständig Streit mit meinem Mann habe. Und das merkt die Kleine ja auch und das will ich nicht.... Hört sich vielleicht alles komisch an, vielleicht sogar egoistisch. Aber ich habe es jetzt 12 Wochen ausgehalten und werde jetzt auch ganz langsam abstillen. Zudem habe ich Milch eingefroren, die locker für drei Wochen halten wird. Also bekommt meine Maus noch lange die "gute" Milch
Ich verstehe das absolut! Welch ein Stress! Ein Vollzeit- Job ohne Pause und mit Nachtschicht.... Und an der Brust trinkt deine Maus nicht? Kann mans ihr vielleicht noch beibringen? Anouschka
nee, an der Brust trinkt sie nicht. Ich hatte von Anfang Probleme mit zu flachen Warzen und mit den Stillhütchen hat sie mir nur die BW "zerfetzt". Dazu hatte ich noch diese Gefäßverkrampfungen. Bin meist fast in Ohnmacht gekippt vor Schmerz. Habe immer nur geheult vor Schmerz. Es war schon soweit, dass ich Panik bekam wenn mein Mausi Hunger ankündigte.... Habe es vor ein paar Wochen nochmal probiert, aber Svea will nicht mehr. Sie hat jedes Mal geschrien wie verrückt.....
bei so viel Stress klingt ein Milchstau und Bauchweh in der Tat wie ein Spaziergang. Kann ich total nachvollziehen, dass das dann ueberhaupt keinen Spass mehr macht. Und wie heisst es immer: Mit dem Stillen muss es beiden gutgehen. Mal kurzfristig Schmerzen ertragen und Abhilfe schaffen - OK. Aber wenn man 12 Wochen Stress hatte, finde ich auch, dass dann irgendwann mal Schicht im Schacht sein darf, ohne dass du dir deshalb ein schlechtes Gewissen machen musst. Ich weiss, auf meine Absolution hast du weiss Gott nicht gewartet, aber ich wuensche dir ganz dolle, dass DU DIR ganz klar machst: Ich mache das richtig, meine Entscheidung hilft uns allen, inclusive Baby, das von einer entspannteren Mama profitiert. Vielleicht hast du Tagebuch geschrieben, oder hier Postings abgesetzt, die du dir nochmal rueberziehen und aufbewahren kannst, falls du irgendwann (hoffentlich nie!) von einem schlechten Gewissen heimgesucht wirst? Und natuerlich druecke ich dir die Daumen, dass sich dein Milchstau und das Bauchweh schnell in den Griff kriegen lassen. Im SWN-Forum gab es ja Tips wegen einer anderen Milch, vielleicht hilft die ja. Liebe Gruesse, Sabine
vielen vielen Dank für dein Verständnis. Wenn ich ehrlich bin hätte ich das nicht erwartet von dir, weil du ja so viel länger durchgehalten hast.....
Hatte ganz lange ein schlechtes Gewissen, weil ich mir sooooo sehr ein Kind gewünscht habe und es unbedingt stillen wollte.... für mich war es nie klar, dass man solche Probleme damit haben kann. Bin da ganz locker dran gegangen, bin ja nie davon ausgegangen, dass es nicht klappt. Naja.....
Mittlerweile kann ich damit umgehen, anscheinend verträgt sie die Kunstmilch auch einigermaßen, gestern hatte sie zumindest kein Bauchweh nach der Flasche. Bin schon viel gelassener, weil ich jetzt weiß, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis ich abgestillt habe! Es war aber ein harter Weg, bis ich mein Gewissen totgequatscht habe....
Steda82, du bist die beste Mami für dein Baby, du tust alles was in deiner Macht steht, damit es ihm gut geht! Du hast lange durchgehalten und sogar Schmerzen ertragen. Was sind ein paar Wochen stillen hin oder her, du brauchst kein schlechtes Gewissen haben. Alles Gute A.
das tut richtig gut, wenn man sowas liest