Hühnerjessy
Hallo, Ich habe vor einer Woche entbunden und hatte keinen ordentlichen milcheinschuss, zumindest nichts spürbares. Da die Maus sehr leicht geboren wurde, sollte ich sofort zufüttern im Krankenhaus. Ich habe natürlich immer erst gestillt, beide Seiten. Seit Freitag sind wir zu Hause. Ich lege sie nach Bedarf an, wenn sie Hunger hat. Mindestens 20 Minuten pro Brust. Sie hat dannach noch Hunger und trinkt nochmal 30ml aus der Flasche. Ich habe eine babydigi Waage hier und habe vor und nach dem stillen gewogen. Knapp 30ml trinkt sie an der Brust. Ich weiß einfach nicht, wieso meine Milch nicht mehr wird. Was kann ich tun? Meine Hebamme meint, daß sei so erstmal alles ok und denkt, die milchmenge wird sich schon noch steigern, aber ich hab das gefühl, es wird nicht mehr... Mehr als anlegen wenn sie Hunger hat kann ich ja kaum tun oder was mach ich falsch? Ich nehme zusätzlich lactaval.
Anlegen, anlegen und nochmal anlegen! Durch das Zufüttern erkennt Deine Brust leider nicht den wirklichen Bedarf Deines Kindes. Versuche doch mal zuerst an die eine, dann an die andere und dann nochmal die erste Brust anzulegen. Es braucht einfach seine Zeit bis sich alles einspielt. Hab etwas Geduld und setz Dich selber nicht unter Druck. Und bitte rede Dir nicht ein dass Deine Milch nicht reicht. Alles Gute!
Genau so mache ich es, also erst die eine, dann die andere und dann nochmal die erste, aber sie hat dann immer noch so einen Hunger und ist erst nach der Flasche zufrieden
Ich komme mir vor, als wenn ich versage. Bei meinem Sohn hatte ich so viel Milch am Anfang, dass er das gar nicht alles trinken konnte (er lag auf intensiv und bekam die abgepumpte milch) und jetzt so.
Hallo liebe Mami,
da kann ich Ella nur recht geben. Das wichtigste ist immer Weiter anlegen! Immer und immer wieder. Am Anfang muss sich Kind, Mutter und Brust an alles gewöhnen
Es gibt auch Kinder, die einfach nicht effektiv saugen. Mein Rat: wende dich an eine Stillberaterin! La Leche League oder eine IBCLC. Googel nach einer in deiner Nähe, vielleicht macht eine auch Videoberatung. Die kann fir viel bessere Tipps geben als Hebamme oder wir hier im Forum.
Bin bei meiner Vorrednerin. Meine Hebamme sagte, jede Frau kann problemlos sogar zwei Babys stillen. Zum Beispiel können auch Zwillingsmütter vollstillen, und früher haben sich Frauen oft etwas dazuverdient, indem sie neben dem eigenen Kind auch das einer wohlhabenden Frau mitgestillt haben (Amme). Das Problem bei euch ist das Zufüttern. So kann die Brust sich nicht darauf einstellen, wieviel Dein Baby wirklich braucht. Das einzige auf der Welt, was die Milchmenge immer und absolut zuverlässig steigert, ist: anlegen, anlegen, anlegen. Ruhig mehrmals pro Stunde. Wenn Dein Baby nach dem Stillen noch hungrig ist, lieber nicht zufüttern, sondern nach kurzer Zeit wieder anlegen. Die Brust bildet rasch Milch nach. Und selbst wenn die Trinkmengen dann immer klein sind, macht das nichts, insgesamt läppert sich eine normale Menge zusammen. Das ständige Anlegen steigert die Milchmenge immer, auch wenn das etwa 7 bis 10 Tage dauern kann. Die Brust muss sich erst anpassen, sie ist keine Maschine. Extrem wichtig ist, dass du nach jedem (!) Stillen Lanolinsalbe (z. B. „Lansinoh“ oder „Brustwarzensalbe“, beides in der Apotheke) aufträgst, sonst wirst du wund, und dann wird‘s zur Quälerei. Wichtig ist das Vertrauen, dass Deine Brust beliebig (!) viel Milch produzieren kann, denn das kann sie. Bedenke, dass man auch ein Kind, das schon 12 oder 14 Monate alt ist, noch stillen kann (habe ich selbst gemacht, habe langzeit-gestillt). Die Milchmenge, die ein solches Kleinkind trinkt, ist locker dreimal so hoch, wie die eines Neugeborenen. All das ist für die Brust kein Problem. Ich würde mir neben der Hebamme jetzt eine Stillberaterin nehmen. Du bist zu recht verunsichert, weil Dein Kind eher leicht ist. Deshalb ist eine Stillbegleitung jetzt wichtig. Kostenlos und gut ausgebildet sind die Beraterinnen der La Leche Liga e. V., des größten Stillberater-Verbands in Deutschland. Sie werden von Ärzten empfohlen und auch von Ärzten geleitet. Ich habe selbst mehrmals da angerufen, sie sind wirklich nett. Telefonnummern in Deiner Nähe unter www.lalecheliga.de LG
So würde ich es machen: + verstärkt milchbildende Lebensmittel und Getränke zu mir nehmen. + darauf achten, ausreichend Ruhe/Schlaf zu bekommen. + überprüfen, ob mein Baby richtig saugt und nicht nur die "vordere Milch" trinkt, sondern auch die fettreiche Hintermilch. + versuchen einen regelmäßigen Stillrhythmus (mind. 2 h Abstand) zu etablieren, denn das Baby nach Bedarf immer ein bisschen zu füttern, macht es nicht satt und die Brust hat keine ausreichende Zeit für die Milchbildung. + versuchen die Zufütterungsmenge immer weiter verringern. LG
Was mach ich denn, wenn sie nicht richtig saugt? Anlegen klappt super und die ersten paar Minuten saugt uns schluckt sie auch, aber dann ist es nur noch genuckel, andocken, quängeln, andocken usw... Ich denke, es liegt daran, weil Milch ist da. Wenn ich etwas drücke, kommt was, aber sie saugt nicht richtig weiter.
Vielleicht hilft noch folgendes: + achte darauf, dass sie richtig wach ist, beispielsweise vorher wickeln. + Schau, dass sie bei der nächsten Mahlzeit richtig Hunger hat, evtl. mal eine Zufütterung auslassen. +du solltest eine bequeme Sitzposition haben, dass alles gut mit Kissen abgestützt ist, allerdings solltest du leicht nach vorne gebeugt sein, dann fließt ihr die Milch besser entgegen. +wenn sie ungeduldig wird, beruhige sie und streichle sie leicht mit der freien Hand oder unterstütze mit dem C-Griff die stillende Brust. Was ich dir wirklich ans Herz legen möchte ist, von der Zufütterung wegzukommen. Das Saugen am Fläschchen erfordert kaum eine Technik von deinem Baby und ist mit "Strohhalmtrinken" zu vergleichen. Auch lernt sie dass "viel" Milch kontinuierlich fließt, weshalb sie an der Brust ungeduldig wird. Das Saugen an der Brust erfordert viel mehr Anstrengung (erzeugen eines Unterdrucks) vom Säugling, bis die Milch so fließt, wie aus einem Fläschchen. LG
Hallo, so schwer es klingt, aber ich finde du solltest dir keine Sorgen machen und dir und dem Baby vertrauen. Wenn man eine Nachsorgehebamme hat und zu den U Untersuchungen geht, dann verhungert das Kind schon nicht. Dein Baby ist so klein. Leg dich ins Bett mit der Kleinen und lass sie mitHautkontakt den ganzen Tag nuckeln. Saugen ist so anstrengend, sie braucht kleine Pausen, um dann wieder weiter zu trinken. Lass das Zufüttern, stell die Waage weg und probier es ein paar Tage. Das pegelt sich alles ein. Sie saugt und du hast genug Milch. Eine Brust wird auch nicht leer. Die Milch wird immer wieder neu gebildet beim Saugen. Ich bin mir sicher das klappt ganz bald bei euch. Liebe Grüße
Wie geht es denn inzwischen mit dem stillen? Mein Tipp wäre stillberaterin und brusternährungsset ausprobieren. Das brusternährungsset eignet sich dazu gleichzeitig dem stillen zuzufüttern (muttermilch oder pre). So wird neben dem zufüttern gleichzeitig auch die milchbildung angeregt. Du kannst ja mal Kinderarzt oder Frauenarzt fragen ob du das brusternährungsset auf Rezept bekommst. Und tu dir bitte einen Gefallen und wieg nicht vor und nach dem stillen. Das ist eine veraltete Methode. Das setzt unter Stress und hemmt somit auch die milchbildung. Lieber einmal am Tag oder alle paar Tage wiegen. Wenn das geburtsgewicht geknackt ist und der Kinderarzt keinen Bedarf sieht kannst du auch die wiege in den Schrank verstauen und das Baby nur noch bei den Impfungen und U Untersuchungen beim Kinderarzt wiegen lassen.
Ich Stille sie weiter nach Bedarf, mindestens 20 Minuten pro Brust, Wechsel immer wieder die Brust um nicht zufüttern zu müssen. Aber sie ist permanent unzufrieden und hat Hunger... Mal klappt es, nicht dannach zufüttern zu müssen, weil sie an der Brust einschläft, vermutlich auch vor Erschöpfung, mal gen ich ihr 20 oder 30ml nach, weil sie schreit vor Hunger und nach 2 Std an der Brust einfach auch nur noch die Brust anschreit....dannach ist sie viel zufriedener und schläft seelig ein. Ich bin wirklich kurz vorm aufgeben. Ich sitze teilweise wirklich den ganzen Tag mit ihr da und Stille, aber es tut sich einfach null und sie hat Hunger. Mit brusternährungsset hatten wir im Krankenhaus schon probiert und sind damit null klargekommen. Wir sollen laut Hebamme einmal am Tag wiegen. Sie kam ja nur mit 2200g als sga baby auf die Welt.