sarah5kids
allo liebe Mamis Ich bin etwas verzweifelt! Mein Sohn wird 6 Wochen und hatte bei der Geburt 4270g! Im kh hat er dann ziemlich schnell und viel abgenommen! Entlassungsgewicht war 3890g! Nach 10 Tagen Märkte ich dass er irgendwie nicht richtig zunimmt.. bin zum Arzt und tatsächlich lag das Gewicht bei 3900g! Darauf hin machten wir "stillwiegen" und nach mehreren Kontrollterminen beim Arzt entließ uns der mit einem eher wenig zufridenen "das geht gerade noch" in den Alltag (ich spreche von einer hochgerechneten Wochenzunahme von ca 150g ) Das war am 10.5. Heute (30.5) machte ich ein kontrollwiegen bei ihm und er wog nur mehr 4020g :( ich war fix und fertig... Der Arzt meinte dass ich evtl zu wenig Milch habe... (ich befürchte das auch... viel Stress gehabt... 4 weitere Kinder (8,6,4 und 2) Mutter im kh... Baustelle neben her usw..) Er ist am Busen nach ein paar Zügen am "suchen" quengelt dann und das ebenso nach dem stillen. Ich wechsle immer wieder die Seiten..doch irgendwie sind dann beide "leer" Nun füttere ich seit heute zu und der kleine trinkt als gäbe es kein morgen mehr! Ich würde aber sooooo gerne "hauptstillen" Geht das noch? Schaff ich es , wieder so viel Milch zu bekommen um ihn alleinig sagt zu bekommen?? Bitte um Hilfe
Hallo Sarah.. Ich möchte dir mut machen! Auch mein Sohn kam mit 4240 g zur Welt, er ist unser 4. Kind, wir zogen 1 Woche nach der Entbindung um und meine Mama pflege ich auch.. NIE hätte ich es für möglich gehalten so einen "großen" Jungen voll zu stillen zumal ich bei den anderen Kindern schnell aufgegeben habe. Aber ich hatte eine tolle Hebamme die mir vor allem eins verbot: mein Kind ständig zu wiegen! Das einzige was wichtig ist, dass dein Kind schön Pipi macht. Ich muss gestehen es war manchmal hart und ich habe auch geweint weil ich manchmal an uns gezweifelt habe aber jetzt stillen wir seit 3 Monaten voll und es läuft super... Jedoch ist Stress in der Tat ein absoluter Milchkiller... Versuch irgendwie ( ich weiß es ist nicht einfach) zum Stillen zur Ruhe zu kommen. Finde deinen weg.. Bei mir war es eine total perfekte Hebamme. Ich wünsch dir alles Liebe Zuna
Zuna, ich bin eigentlich auch total gegen das Wiegen und habe meine Kids NIE ausserhalb der U-Untersuchungen wiegen lassen. Aber die sind auch beide in kürzester Zeit kugelrund geworden. Wenn hier aber die Mama schon fühlt "da stimmt was nicht" und die Waage dann nach mehreren Wochen quasi keine Zunahme, nicht mal ein Erreichen des Geburtsgewichtes anzeigt, hört meine Entspannung auf und da würde ich nicht raten, das Wiegen ab jetzt zu "verbieten".
Ich bitte nicht falsch zu verstehen: Ich meinte die Stillproben ... Meine Hebamme hat alle 2-3 Tage meinen Sohn gewogen.... Aber dieses vor dem Stillen und nach dem Stillen wiegen fand sowohl sie als auch die Klinik als "veraltet"...wenn man das Kind Zig mal am Tag wiegt das stresst nur alle.. Ich glaube das hatte ich nicht deutlich formuliert..
Das wichtigste ist Ruhe. Du bist noch im Spätwochenbett und solltest einen Großteil des Tages mit deinem Baby in Ruhe verbringen. Klar ist das mit 4 weiteren kleinen Kindern und anderen Baustellen nicht einfach aber du musst es einfach irgendwie schaffen, sonst sehe ich ehrlich gesagt schwarz für's Vollstillen. Deine Kinder kannst du schlecht abschalten, das ist klar. Aber zumindest die beiden Großen können schon viel verstehen und mithelfen und für die beiden Kleinen würde ich versuchen in nächster Zeit oft jemanden zu organisieren, dann muss halt der Papa noch etwas Urlaub nehmen/die Schwiegermutter anreisen/die beste Freundin aushelfen. In der Zeit, die du nur mit dem Baby hast, viel Haut auf Haut, vieeeel Anlegen. Viel entspannen. Dazu reichlich (3 Liter sind bei mir die goldene Zahl) trinken (Wasser, Schorle, Stilltee, Malzbier) und viel und ausgewogen essen. Oft wird ja hier ein "zu wenig Milch" gar nicht anerkannt und dagegen geredet, in Richtung das bildet sich die Frau nur ein, die Brüste sind nie leer, etc. Aber ich habe an sich genug Milch für Drillinge und das nun seit 1,5 Jahren. Wenn ich aber an einem stressigen Sommertag das Trinken vergesse und weniger esse, sind die Brüste ab Nachmittag leer (jaja natürlich nicht ganz leer aber absolut anders als sonst und meine 1,5 Jährige sagt dann sogar "leer" und will Seite wechseln). Also bei manchen Frauen scheint das tatsächlich sofort anzuschlagen und daher extrem wichtig zu sein, dass genug getrunken und gegessen wird. Also, versuch dir Hilfe zu holen und so viel Zeit wie möglich mit Baby, stillen, Essen&Trinken zu verbringen. Die Gewichtsentwicklung ist nämlich wirklich nicht gerade beruhigend und du läufst so echt Gefahr bald zur Flasche hin abzustillen... Alles Gute und viel Erfolg Nadine
Ganz ehrlich? Bei dem was sie schreibt würde ich auch zufüttern! Stillideale hin oder her, wenn das Kind nicht vernünftig zunimmt geht es doch ums Kindeswohl und nicht um Stillehrgeiz. Ich würde an deiner Stelle mal eine Stillberaterin kontaktieren. Vielleicht wein die ja noch einen Rat. Du könntest auch zur Anregung pumpen. Also nicht wirklich abpumpen sondern nur bis der Milchspendereflex ausgelöst wird und das immer wieder. Das regt die Produktion auch an.
Kann grad nur Strichpunkt artig schreiben: Milchmenge: wird vor allem durch (richtiges und effektives) saugen angeregt, Stichwort Stillen nach Bedarf, wechselstillen, zusätzlich ausreichend trinken und essen, kein stress, eventuell stilltee (der von weleda hat Bockshornkleesamen mit drin), wenn es dich nicht stresst kannst du auch mit Pumpen anregen. Zufüttern: kann notwendig sein (ob kann von hier keiner beurteilen ), wenn du aber zum vollstillen zurückmöchtest, solltest du zwei Dinge berücksichtigen: das zufüttern durch Flasche ( und auch der Schnuller) können eine saugverwirrung auslösen. Um das zu vermeiden künstliche Sauger weglassen. Die Milch die zugefüttert wird, wird bei der Brust quasi nicht als Bestellung aufgegeben. Kann also zu noch weniger Milch führen. Mögliche Lösung: brusternahrungsset Unterstützung: hast du noch eine Hebamme und fühlst dich gut unterstützt? Wenn nicht solltest du dir eine stillberaterin suchen (lalecheliga oder afs z. B.) Wenn du vollstillen möchtest, musst du jetzt sicher einiges investieren und brauchst Hilfe in deinem Alltag! Ob du das willst musst du entscheiden. Alles gute euch!
Liebe Sarah, hat sich der Arzt einmal angeguckt, ob das Zungenbändchen vielleicht zu kurz ist und er deswegen nicht effektiv trinken kann? Hat eine Hebamme bzw. eine Stillberaterin einmal geguckt ob er richtig angelegt ist? Ich würde davon ausgehen, dass Du es mit viel Durchhaltevermögen und eisernem Willen hinbekommen kannst ihn vollzustillen. Als erstes würde ich mir dazu eine (Medela) Milchpumpe verschreiben lassen (Kinderarzt, Gyn oder Hausarzt). Zum einen kannst Du dann ggfs. wenigstens zum Teil Muttermilch zufüttern zum anderen durch das Pumpen die Milchproduktion aufrechterhalten/anregen. Ich hatte bei meiner Tochter (spätes Frühchen, Gelbsucht, Saugschwäche) auch einen etwas holperigen Stillstart und habe Muttermilch pumpen und füttern müssen. Und da ich eine Saugverwirrung unbedingt vermeiden wollte habe ich per Fingerfeeder und Brusternährungsset zugeführt - nach ein paar Tagen war ich davon völlig kaputt und habe auf meine Hebamme gehört die mir sagte: Erstmal das Kind mit einer Flasche päppeln - machen Sie es sich und ihr doch nicht so schwer sondernd so einfach wie möglich. Mit ihrem Willen bekommen Sie sie auch wieder an die Brust, falls sie die Zeitweise ablehnen sollte. ... Sie hatte Recht! Was ich damit sagen möchte ist nicht: Nimm unbedingt Flaschen. Sondern: Sei offen für verschiedenste Möglichkeiten, denn ggfs. (Du stehst ja schon unter Stress) machst Du es Dir leichter, wenn der Stress und die Sorge sich etwas reduziert. Wenn die Möglichkeit besteht, schaff Dir Freiräume zum Stillen. Hast Du jemanden, der auf die anderen Kinder aufpassen kann? Ansonsten würde ich an Deiner Stelle auch eine Stillberaterin zu Rate ziehen. Ich wünsche Dir alles Gute!