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Meine Tochter schläft beim stillen ein - nimmt nicht genug zu!

Meine Tochter schläft beim stillen ein - nimmt nicht genug zu!

MaMarie

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Hallo liebe Mamis, meine Tochter ist mittlerweile 12. Wochen alt und erst seit ca. 5 Wochen stillen wir voll. Das allerdings auch nur mit Stillhütchen weil sie meine Brust sonst zu oft „verliert“. Wir versuchen es aber auch immer wieder ohne... Anfangs klappte es leider nicht gut und ich sollte noch im Krankenhaus zufüttern. War so froh das wir am Ball geblieben sind und es geschafft haben davon weg zu kommen Bei der U4 wurde jetzt aber festgestellt das sie zu wenig zugenommen hat, sie wiegt jetzt 5760 g. Mir wurde eine Milchpumpe verschrieben und ich soll mit Mumi zufüttern weil sie vermutlich eine Trinkschwäche hat. Mir graut es bei dem Gedanke ziemlich, es war so stressig die ersten Wochen mit stillen, abpumpen, Flasche geben und am besten alles zur gleichen Zeit Außerdem befürchte ich das sie durcheinander kommen könnte wenn wir wieder wechseln zwischen Flasche und Brust und diesem Hütchen... Grundsätzlich ist es schon die ganze Zeit so, dass sie bei jeder Stillmahlzeit einschläft, sie trinkt relativ kurz und dann gehen die Augen schon zu... ich dachte eben bisher wenn sie Hunger hätte würde sie auch weiter trinken aber vielleicht ist es für sie so anstrengend das sie eben einschläft. Es ist auch so das ich sie wirklich häufig anlege, was ja ziemlich normal ist. Sonst ist sie gut drauf und auch aufgeweckt, lacht viel und macht nicht den Eindruck das es ihr an irgendwas fehlt. Trotzdem bin ich sehr verunsichert und hab nun Angst das sie zu wenig bekommt. Kennt das jemand von Euch und kann mir vielleicht Tipps geben? Liebe Grüße von Marie


Bonnie

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Antwort auf Beitrag von MaMarie

Ich bin ja normalerweise eine absolute Verfechterin des Vollstillens. Aber ich finde, das Stopp-Zeichen leuchtet immer dann auf, wenn ein Baby nicht ausreichend zunimmt. Dass Deine Maus etwas schlapp wirkt und beim Stillen einschläft, ist ebenfalls nicht optimal. Ich muss sagen, hier wäre ich pragmatisch. Du hast ja nun alles Menschenmögliche getan, um Dein Kind vollzustillen. Noch mehr als alles zu tun, kann man nicht. Ich würde daher zufüttern. Es hat einfach keinen Zweck, die Entwicklung oder Widerstandsfähigkeit eines Babys aufs Spiel zu setzen. Es ist wichtig, dass man als Mutter Ideale hat, so wie das Ideal vom Vollstillen. Es ist aber ebenso wichtig, dass man sein Kind immer dort abholt, wo es gerade in seinen Bedürfnissen steht. Und wenn Erwartung und Wirklichkeit nicht übereinstimmen, dann muss man sich ans Baby anpassen. Ich selbst kann davon übrigens auch ein Lied singen. Mein erstes Kind habe ich sechs Monate vollgestillt und insgesamt 14 Monate langzeit-gestillt. Ich gedachte, dies beim zweiten Kind wieder genauso zu machen und hatte keinen Zweifel, dass das klappen würde. Die Wirklichkeit sah dann so aus, dass ich nach 14 Tagen (!) eine Brustentzündung mit Stillabszess hatte, der operativ geöffnet werden musste. Ich musste abstillen, und von heute auf morgen die Flasche geben. Mein Sohn ist trotzdem prächtig gediehen, denn Gott sei Dank ist die moderne Säuglingsnahrung ja auch sehr gut. So ist‘s im Leben manchmal: Oft klappt es mit den Plänen, aber oft auch nicht. Das Baby geht IMMER vor. Deshalb würde ich jetzt zufüttern. Du kannst parallel dazu ja noch so gut wie möglich stillen, denn auch eine sog. Zwiemilch-Ernährung ist oft möglich und gibt Deinem Kind noch ein paar Immunglobuline mit auf den Weg. LG


KKM

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Antwort auf Beitrag von MaMarie

Du könntest versuchen, das Kjnd wach zu halten. Ich habe beim Stillen immer die Innenseite eines Oberschenkels massiert. War ein Tipp meiner Hebamme. Mejne Kinder sind dann wach geblieben und haben getrunken. Wenn das nicht hilft, schnell eine Stillberatung suchen und ggf. zur Flasche wechseln.


rabe71

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Antwort auf Beitrag von KKM

Hallo, wie schwer war denn dein Kind bei der Geburt? Mir kommt das Gewicht jetzt eigentlich ganz okay vor. Also wenn sie bei Geburt 3700 g gewogen hätte, es 2 Wochen gedauert hat, bis sie das Geburtsgewicht wieder hatte, dann hat hätte sie in 10 Wochen 2 kg zugenommen- also 200g/Woche im Durchschnitt. Aber dazu müsste man das Gebgewicht kennen , Alles Gute!


MaMarie

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Antwort auf Beitrag von rabe71

Ihr Geburtsgewicht lag bei 3970g. Bis zur U3 war ja auch alles prima und die Werte völlig normal. Der Arzt meinte auch es sei nicht besorgniserregend, die Abweichung ist minimal aber man sollte trotzdem etwas nachhelfen. Von zufüttern mit Pre hat er mir abgeraten. Besser abpumpen und davon noch was geben. Kann mir auch nicht vorstellen das sie zu wenig trinkt, die Windeln sind immer gut voll und ein Baby das wirklich Hunger hat schreit doch und macht sich bemerkbar?! Zu viele Infos und das jedes Baby in ein Schema passen muss macht einen auch manchmal einfach nur verrückt


Schniesenase

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Antwort auf Beitrag von MaMarie

Hallo MaMarie, ich finde, das ist nichts für Fernberatung. Hier müsste mal eine Stillberaterin kommen und Euch anschauen. Das gibt ganz viel Sicherheit für Dich, und Du kannst schauen, ob Euer Stillmanagement stimmt, das Baby ggf ein zu kurzes Zungenbändchen hat und darum nicht ohne Stillhütchen stillen mag/kann usw. Falls Du zufüttern musst, mache das per Fingerfeeder oder Becherfütterung (kannst Du bei YT googlen). Ich würde hier keine Flasche geben, weil die Gefahr der Saugverwirrung durch die Stillhütchen eh schon größer ist. Du kannst es Dir auch in einem Stillsessel (wir haben einen gemütlichen Sessel dafür genommen) mit Stillkissen vor Dir bequem machen, Studentenfutter und Wasser auf dem gut erreichbaren Beistelltisch und Kind vor Dir stillend schlafen und wieder aufwachen und weiterstillen lassen. Das ist eine Weile anstrengend, regt aber die Milchproduktion gut an und führt meist zu einem Schub. Keine Sorge, das bleibt dann auch nicht so. Sobald Dein Kind die Milchproduktion damit wieder richtig angeregt hat, wird es sich normalisieren. Statt Sessel geht natürlich auch schön eine Bettzeit zusammen. Lass den Rest liegen, wenn es irgend geht oder delegierbar ist. Es ist das klassische Alter zwischen zwei und drei Monaten +/-, in dem sich sehr viel tut bei den Babys. Alles Gute für Euch! VG Sileick


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von MaMarie

Hey, ich denke auch das eine Stillberatung euch eventuell weiter helfen könnte. Wenn die Abweichung nur minimale war ist deine Kleine vielleicht auch gerade stark gewachsen, sodass das Gewicht nicht optimal zur Größe passt. Ich habe mal gelesen, dass Stillkinder ab einem gewissen Alter oft als zu leicht eingestuft werden, weil diese Kurven im U-Heft anhand derer das Beurteilt wird aus der Zeit stammen in der hauptsächlich per Flasche und nach festem Plan gefüttert wurde. Das passt nicht auf die Entwicklung von Stillkindern. Diese nehmen anfangs schnell zu und irgendwann (ich meine ab 3 oder 4 Monaten) dann deutlich langsamer zu. Du beschreibst sie als aufgeweckt und munter, dass passt für mich nicht wenn sie zu wenig bekommen würde. Außerdem legst du oft an, was die Milchproduktion ja im Normalfall eher erhöht. Vielleicht wäre es eine Idee, die Kleine mal ein paar Tage zu wiegen, ich meine nicht bei jedem stillen oder so, sondern einmal am Tag z. B. Morgens nach dem aufstehen, und mal das Gewicht zu notiere, um zu sehen ob und wie gut sie zunimmt. Habt ihr eine Wage da die geeignet ist sie zu wiegen? Ich glaube die kann man auch in der Apotheke leihen. Alles Gute