Elternforum Stillen

Meine Tochter (11 Monate) trinkt nachts extrem häufig und isst tagsüber wenig

Meine Tochter (11 Monate) trinkt nachts extrem häufig und isst tagsüber wenig

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Hallo, vielleicht ist jemand hier, der mir helfen kann. Meine Kleine ist eine ganz schlechte Esserin. Sie isst tagsüber nur Minimengen Beikost. Mittags gerade mal 5 Löffelchen Brei, ansonsten nur ganz kleine Mengen Fingerfood. Mir kommt es so vor, dass alles Essen, das sie selbst halten kann, ihr Spaß macht, allerdings ist es bei ihr wohl nicht zum satt werden, sondern nur die Neugier. Nachts trinkt sie noch ca. 5-6 mal. Ich stille morgens, abends zum Einschlafen und nachts, ab und zu auch mal am frühen abend, wenn sie sehr schlecht drauf und weinerlich ist. Kennt das jemand von euch und habt ihr vielleicht einen guten Rat für mich? Sollte ich vielleicht tagsüber besser noch einmal stillen, damit sie sich den ganzen Kalorienbedarf nicht nachts holen muss oder bringt das eher wenig?Ans Abstillen ist da momentan sowieso nicht zu denken. Bin für jeden Tipp dankbar!


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Ja, ich würde auch versuchen sie tags noch ein oder sogar zwei mal zu stillen. Wie du schon selbst sagst. Aber sei nicht zu enttäuscht, wenn es nicht klappt. Babys sind oft zu abgelenkt in diesem Alter. lg


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Hallo Anika123, mir geht es z. Zt. genauso wie Dir. Meine Tochter ist 10 Mon. alt. Sie ist Breiverweigerer und bekommt Fingerfood und Teile von Familienkost. Aber die Mengen sind mini und mache mir da auch Sorgen. Nachts ist dann Nachholbedarf. Ich kann nur davon träumen, dass eine komplette Stillmahlzeit ersetzt wird. Ich merke halt auch, dass an Tagen, wo ich tagsüber so gut wie gar nicht stille, sie nachts dann erheblichen Nachholbedarf hat. Ich denke, wir brauchen da Geduld. Es heisst ja immer, es ist noch kein Kind vor dem vollen Teller verhungert. Ich will, kann und darf sie ja nicht zum Essen zwingen. Denke unsere Kinder werden sicher noch auf den Geschmack kommen. Es tut mir leid, dass ich Dir keinen Tipp geben kann, wenn ich den hätte, wäre ich nicht in der gleichen Situation wie Du. Ich wünsche Dir und Deiner Tochter alles Gute und viel Spaß und Erfolg bei den "Geschmacksentdeckungen" Viele Grüße Elke


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hi meine erste tochter war genau gleich wie deine. sie interessierte sich nicht für beikost, ich musste sie 8 monate voll stillen. erst als sie fingerfood essen konnte, fing sie an zu essen. ich stillte aber nachts enorm viel, weil soviel fingerfood konnte sie gar nicht essen, dass ihr das reichen würde. obwohl sie tagsüber auch noch gestillt wurde, wollte sie nachts fast stündlich an die brust. mit 11 monaten konnte ich nicht mehr, fühlte mich an kind und haus gebunden und wollte endlich mal raus. also habe ich ihr die brust verweigert. das geschrei war gross, aber nach 2 stunden akzeptierte sie endlich die flasche. ich stillte sie sofort ganz ab und dann fing die dame auch an zu essen. sie ist heute 7 jahre alt und immer noch sehr heikel, was das essen betrifft. die flasche würde ich ihr nachts nicht mehr anbieten, denn die muss man auch wieder abgewöhnen. meine mittlere war problemlos, was das thema essen/stillen/abstillen anging. mein sohn (9 monate) isst tagsüber sehr viel, wird auch nicht mehr gestillt. aber nachts kommt er dennoch 3 mal zum trinken vorallem in den frühen morgenstunden wacht er ständig auf. werde wohl od. übel ihn auch abstillen müssen in den nächsten wochen. ich habe keine lust mehr. lg v.


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Mit Kindern, besonders mit 3, sollte einem klar sein, dass die eigenen Bedürfnisse die ersten Jahre zurückstehen. Man ist nicht ewig ans Haus gebunden, sie werden größer. Schade, wie wenig Respekt Du den kindlichen Bedürfnissen gegenüber zeigst. Nicht erfüllte Bedürfnisse hinterlassen immer einen Mangel, der später kompensiert werden muß. Warum bekommt man Kinder, wenn man "keine Lust hat"? Und wen wundert es nach der Abstillaktion, dass Deine Tochter noch immer heikel mit Essen ist.....Ich meine es nicht böse, ich möchte nur klarstellen, dass WIR zurückstecken können, wir sind erwachsen und vorallem schutzbefohlen, Aber statt dessen erwarten wir, dass unsere Kinder für UNS zurückstecken, weil wir ausgehen, schlafen....wollen. Das ist sehr unreif und unfair. Es heißt "Zum Wohle des Kindes", nicht des Erwachsenen. Läßt man Kinder stillen, sooft und solange sie möchten, werden sie von alleine das Essen beginnen. Mit Freude, Lust und Leidenschaft am Essen. Das ist vielleicht erst mit 1 1/2 statt mit einem halben Jahr aber unsere Kinder sollten nicht an Hipp- Ernährungsplänen gemessen werden. Die gab es nämlich bis vor 60 Jahren nicht. Genausowenig wie Kunstmilch. Lg


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"Mit Kindern, besonders mit 3, sollte einem klar sein, dass die eigenen Bedürfnisse die ersten Jahre zurückstehen. Man ist nicht ewig ans Haus gebunden, sie werden größer. Schade, wie wenig Respekt Du den kindlichen Bedürfnissen gegenüber zeigst. Nicht erfüllte Bedürfnisse hinterlassen immer einen Mangel, der später kompensiert werden muß. Warum bekommt man Kinder, wenn man "keine Lust hat"? ähm: damals hatte ich erst ein kind und war recht unerfahren. ausserdem hast du keine ahnung, wie es mir ergangen ist! ich meine, die ganzen umstände rund um. wer sagt, ich hätte keine lust auf kinder? wer sagt, ich hätte keinen respekt deren bedürnisse gegenüber? was liest du da aus meinem posting raus? offenbar hast du die weisheit mit den löffeln gegessen und wusstest schon bevor du mutter geworden bist, was es wirklich bedeutet so mit allem drum und drann. du musstest offenbar nicht erst in die aufgabe reinwachsen...... du urteilst über mich und das wohlbefinden meiner kinder nach meinen wenigen zeilen. da sag ich nur . noch was: mit dem hipp ernährungsplan kenn ich mich nicht aus. ich habe immer selbst gekocht und tu das auch jetzt für meinen kleinsten. vor 60 jahren durfte man die kinder übrigens auch schlagen und zum arbeiten zwingen....... der vergleich hinkt gewaltig. lg


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Ich hatte auch so eine die keinen Brei mochte - hat sich erledigt, in dem Moment in dem es Brot und später dann ab einem Jahr Familienkost gab - aber nachts trinken wollte sie immer noch. Tagsüber mehr stillen kann ich da nur raten!!!


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Denn das ist in gewisser Weise auch ein zum Essen zwingen. Kein Wunder sind die Kinder dann später heikle Esser, wenn man ihnen nicht die Zeit lässt, die sie brauchen. außerdem finde ich, dass ein plötzliches Abstillen dem Kind auch schadet. Und mit dem Stillen kannst Du ja sicherstellen, dass es noch die Nährstoffe erhält, die es braucht.


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Hallo! Dein Kind ist sehr clever, denn es ernährt sich von dem gesündesten und am besten verdaulichsten Lebensmittel, das es auf der Welt gibt: Muttermilch. Es gibt kein Obst und kein Gemüse, das so gesund ist! Abgesehen davon hat sie im Vergleich zu Gemüse oder Obst eine sehr hohe Kaloriendichte. Deine Kleine müßte viiieeel gemüse essen, um die Kalorien reinzuholen! Deshalb ist es völlig kontraproduktiv tagsüber nicht zu stillen. Das beste ist es, vor oder nach jeder Mahlzeit zu stillen, auch um die Eisenaufnahme zu verbessern, denn Muttermilch ist extrem Vitamin C haltig. Für Dein Kind wird Muttermilch unter Umständen noch eine ganze Weile Hauptnahrungsmittel sein und das ist wie gesagt sehr clever und absolut gesund. Wenn der Körper etwas braucht, was sie nicht bieten kann, dann wird sie essen und zwar genau das, was sie braucht. Biete ihr also immer verschiedene Lebensmittel an und vertrau auf ihren Körper, auch wenn sie mal garnichts oder drei Tage nur Nudeln essen möchte! Ich kann Dir außerdem das Buch "Mein Kind will nicht essen" empfehlen! Vielleicht mußt Du Nachts weniger stillen, wenn Du tagsüber mehr stillst aber denk dran: Stillen ist nicht nur Nahrungsaufnahme sondern auch Liebe, Nähe, Kuscheln. Vielleicht wird sie wie mein Kind dennoch nachts nuckeln wollen....Und auch auf Nähe haben sie ein Recht :0) LG


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Vielen lieben Dank für eure Antworten. Ihr habt mir sehr geholfen und ich bin froh nicht die einzige zu sein-es kommt mir nämlich bei Gesprächen mit den anderen Mamas so vor :-))) Ich werde sie nun einfach wieder stillen wenn sie es mir zeigt und sie möchte, also auch tagsüber wieder ein-zweimal. Das nächtl.Stillen funktioniert bei mir sowieso schon im Halbschlaf. Irgendwann hat sie sicher Lust auf richtiges Essen und dann auch mit Freude. Das Forum hier ist wirklich aufbauend, vor allem weil man bei uns schon schief angeschaut wird, wenn man länger stillt. Aber sie genießt es einfach total und manchmal hat das Stillen ja auch Vorteile-sie schläft schnell ein und ich kann sie damit sehr leicht und schnell trösten. Ich war heute bei der U6 und sie ist gesund und das Gewicht völlig ok-der Kinderarzt war natürlich der Meinung ich soll bald mal abstillen, denn es sei Zeit und wird sonst immer schwieriger-aber ich höre da mal lieber auf mein Bauchgefühl. LG Anika


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Hallo, Meine Tochter ist und isst so wie deine. Vielleicht ein bisschen mehr vom Brei/Fingerfood-Gemisch aber ansonsten auch nur kleine Mengen. Sie ist nicht kompliziert was Essen angeht, probiert alles, allerdings nur in kleinen Mengen. Sie ist auch sehr leicht und klein (ich war genauso). Deshalb stille ich sie tagsüber fast alle 2 1/2 Stunden. Nachts kommt sie deshalb nur ca. 2 mal, wahrscheinlich mehr Durst als Hunger. Ich glaube, je mehr Kalorien dein Kind tagsüber bekommt, umso weniger verlangt es in der Nacht. Ich habe auch einen Milchbrei, den man mit MuMi anrühren kann, den liebt sie. Hast du sowas schonmal probiert ? lg Krötinchen PS: Bauchgefühl ist immer das Beste !