Elternforum Stillen

mein mann und stillen

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also mein kleiner ist heute genau 5 mon. er ist eher groß (68 cm) und auch schwer (ca 8,5 kg) nach langer überlegung bekam er zum 4monatigem seinen ersten brei, jetzt sogar schon abends den milchbrei (lange geschichte, bitte keine belehrungen) obwohl ich mind 6 monate und noch darüber hinaus solange er gut zunimmt stillen wollte. wenn ich sehe wie noah meinen busen streichelt wenn er gestillt wird weiß ich einfach, das es genau das richtige ist. neulich haben wir ne bekannte getroffen die ihren sohn mit 21. mon noch gestillt hat un er fand das furchtbar! ich will auch keine langzeitstillmami werden (sofern man das planen kann) aber das 1. jahr will ich schon voll machen. mein mann findet es aber schon komisch wenn kinder an den händen laufen können und dann noch busen trinken. wie ist das bei euch so?


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Ich kann deinen Mann verstehen! Ich finde es auch etwas befremdlich, wenn ein Kleinkind noch "gesäugt" wird und die Mütter auch noch freudestrahlend erzählen, dass das Kind nach "Titi" fragt! ;-) Aber jeder so wie er mag! Sieht aber schon etwas putzig aus. :-)


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mein mann findet stillen gut, aber auch nur so wie deiner, bis ca. 10-11 monate.bin seiner meinung, daher gibt es da zum glück kein problem. ansonsten, wenn es dir wichtig ist und deinem kind, dann musst du eben deinen willen durchsetzen. und dafür stark sein. also, dir von deinem mann nicht reinreden lassen. lg Anett


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Hallo caro, ich finde das kann man echt nicht planen und jeder hat da eine andere Schmerzgrenze. Bevor ich schwanger war, dachte ich 6 Monate stillen langt, während der Schwangerschaft setzte ich micht etwas intensiver mit dem Thema auseinander und beschloß etwa ein Jahr zu stillen. Inzwischen ist mein Sohn 21 Monate und bin so eine "befremdliche Mutti" geworden, die ihr Kind immer noch stillt. Mein Mann hätte sich das nie vorstellen können, findet das heute aber auch völlig in Ordnung. Ich muß allerdings dazu sagen, daß das inzwischen ein völlig anderes Stillen ist als früher. Seint mein Sohn ca 13 Monate alt war, wollte er tagsüber gar nicht mehr gestillt werden, also nur noch nachts, wenn er aufgewacht ist. Darüber bin ich auch wirklich heilfroh, denn als die Backenzähne und Eckzähne kamen, war ich um diese einfache Einschlafmethode sehr dankbar. Ansonsten habe ich ihn immer morgens gestillt, da er recht früh aufwacht und ich mich so noch mal kurz mit ihm hinlegen kann. Seit ein paar Wochen kommt es dazu oft tagelang nicht mehr, bald wird wohl also ganz Schluß sein. Das ging ganz von selber und ich fands im Nachhinein echt ideal. Alles Liebe, Faraday


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Hallo, ich selbst fand es früher unmöglich und eigentlich auch schwer vorstellbar, ein Kind solange zu stillen. Mein Mann war dem Stillen gegenüber aber immer sehr positiv eingestellt, kein Stück eifersüchtig und hat nie doofe Sprüche gemacht. Aus verschiedenen Gründen sind wir dann in eine lange Stillzeit reingerutscht und nach und nach hat sich meine Einstellung dann gewandelt. beim eigenen Kind kann das dann ganz anders aussehen. Nun hat die Stillbeziehung nach 20 Monaten geendet, und ich bin traurig. Wer hätte das vor 20 monaten gedacht *lach*? Meine Tochter hat mir NIE die Bluse hochgeschoben oder "Titi" gesagt oder so ein Blödsinn. Wir haben die letzten Monate im Bett gekuschelt beim Stillen, und das ist ja auch nicht so wie bei einem Säugling, sondern ganz anders. Mein Rat: höre auf DEIN Gefühl und nicht auf die oftmals echt bescheuerten Kommentare der Umwelt. Das ist Dein Kind und nur Du entscheidest, was Euch guttut. Deinen Mann würde ich eventuell mit einbeziehen. Wenn du stillst, kann er Baby dabei streicheln oder hinterher Bäuerchen machenlassen. Vielleicht muss er sich auch daran gewöhnen, dass Du nun nicht nur "Frau", sondern auch "Mutter" bist. Das dauert eine Zeit. Aber bei allem Verständnis ist es letztendlich doch Deine Entscheidung.


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Tja, mein Mann dachte da ähnlich. Theo ist nun fast 11 Monate alt und wir stillen noch und werden es weiterhin. Ich bin genauso dankbar für die tolle Einschlafhilfe. Als wir die Diskussionen hatten, ich solle aufhören, hab ich ihm den Bub in den Arm gedrückt und er sollte ihn ins Bett bringen. Wollte er nicht , Fernsehen war spannender. Dann hat er sich einen Abend gequält (und leider das Kind auch) und als ich dann mal über eine übervolle, schmerzende Brust klagte (natürlcih habe ich übertrieben, aber es war doch schon höchste Eisenbahn), hat er plötzlich gemerkt, daß auch ich zum stillen gehöre und nicht nur das kleine verwöhnte Muttersöhnchen. Nun trinkt Theo aber schon tagsüber aus dem Becher (Flasche nahm er nie) und isst kräftig bei uns mit, so daß wir wirklich nur noch zum Vergnügen stillen. Mein Mann findet es mittlerweile in Ordnung, zumal er eingesehen hat, daß ich das, was bei mir gut funktioniert und mein Kind beruhigt, nicht wegen IHM aufgeben werde!


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Vor ca. 10 Jahren hatten wir Bekannte mit einem Kleinkind (knapp 2 Jahre), das immer noch gestillt wurde. Der Junge ging seiner Mutter wann und wo er wollte an den Pulli und bediente sich. Das waren die einzigen Minuten in denen er und sie mal ruhig waren. Ansonaten war die Mutter super gestresst und völlig überfordert; das Kind ein überdrehter kleiner Tyrann. Meine Einstellung zum Lanzgzeitstillen (und auch die meines Mannes) war aus diesem Grund mehr als negativ. Dann bekamen wir unseer erstes Kind. Dass ich mind. 6 Monate voll stillen wollte war von vornherein klar, wg. familiärem Allergierisiko auch etwas länger vielleicht. Bis zum 1. Geburtstag sollte das Ganze dann aber erledigt sein. Es zeigte sich aber, dass sowohl mein Sohn als auch ich das Stillen sehr genossen. Mein Mann entwickelte einen richtigen Stolz "Wie groß und gesund und schlau du unseren Sohn ganz allein aus deiner Milch gemacht hast!" Und mein ganzes Umfeld reagierte einfach nur positiv auf das Stillen. Alle sagten mir (inklusive meinem Vater, meiner vorher still-ablehnenden Schwiegermutter und dem Kindergartenpersonal), dass es doch kein friedlicheres, seeligeres Bild gibt, als wenn ein Kind an der Mutterbrust trinkt. Ich glaube es lag einfach daran, dass mein Sohn alle Vorurteile zum Langzeitstillen durch sein Verhalten und seine Art förmlich "pulverisierte". Er war sehr früh sauber und trocken, war und ist für sein Alter sprachlich und intelektuell sehr weit, ging schon mit 1,5 Jahren halbtags in die Kita (also nichts von wegen "Mütter, die nicht los lassen können"), hat nie einfach so an meiner Kleidung rumgefingert. Das Stillen lief bei uns immer so dezent ab, dass manch Aussenstehende es gar nicht bemerkt haben. Mit knapp 3 Jahren hat er sich dann selbst abgestillt. Meine Kleine wird nun bald 3 und sie scheint noch nicht so bald Abschied von der "Mumi" nehmen zu wollen. Inzwischen muss kenne ich sehr viele Langzeit-Still-Mütter und Kinder. So dass dies beinahe schon Normalität für mich geworden ist. Das führte dazu, dass ich es nun meinerseits befremdlich finde, wenn ich Kindergartenkinder mit 3 Jahren und älter sehe, die ständig einen Schnuller im Mund haben oder mit ihrer Teeflasche (mit Gummisauger) herumlaufen. Ich finde diesen Anblick grotesk... Womit begründet dein Mann denn seine Haltung? Ich konnte die Männer nie verstehen, die in dieser Hinsicht "eifersüchtig" auf das Baby waren. So etwas lässt sich m.E. nur damit erklären, dass sie emotional selbst nicht über die Kleinkindphase hinaus gekommen sind. Auch das Argument, dass das Sexleben unter dem Stillen leiden soll ist mir völlig unverständlich. Da könnte genauso einer behaupten, Babys baden oder ihnen die Windeln zu wechseln beeinträchtige das Liebesleben der Eltern... Vielleicht weiss dein Mann aber auch einfach nur wenig über das ganze Thema (wie die meisten Männer)und übernimmt einfach die "normale" Einstellung die in unserer Gesellschaft dazu eben (noch) vorherrscht? Ihr kriegt das zusammen schon hin! Alles Liebe! junima


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stillt dein mann oder du? ;-) ins lange stillen wächst frau hinein, die wenigsten planen dies. und es hat soviele vorteile... wenn du dich näher darüber informieren möchtest (und vielleicht auch deinen mann), häng ich dir ein paar links zu sehr guten texten unten dran. aber eines noch: EGAL was für ein gefühl dein mann beim anblick von "großen" stillkindern hat, das hat nichts mit eurer eigenen stillbeziehung zu tun! du solltest das tun, was du für richtig hälst und was deinem kind und dir gut tut. wenn du auf deinen kleinen mann hörst statt auf den großen, wirst du das schon merken. ach ja, ich fand stillen über die ersten monate hinaus auch mal komisch. wenn ich dann noch von mehrjährig gestillten kindern las, wurde mir ganz anders *augenroll* und nun? ich stille seit über 4 jahren EIN kind (dies natürlich schon lang nicht mehr in dem umfang wie ein baby oder sehr kleines kind) und bald kommt ein zweites hinzu... mir ist es sowas von schnuppe, ob das jemand blöd findet, ich weiß ganz einfach, dass es für uns passt und richtig so ist. hier die texte: http://www.rabeneltern.org/stillen/wissenswertes/langzeitstillen.shtml http://www.rabeneltern.org/stillen/wissenswertes/hormann1.shtml


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ist mir gerade noch aufgefallen: http://www.rabeneltern.org/stillen/wissenswertes/wo_gestillt_wird.shtml


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Bei unserer großen Tochter haben mein Mann und ich uns viele Gedanken gemeinsam gemacht und natürlich wollte ich stillen. Ich habe mir dann auf Anraten einer Freundin "Das Stillbuch" von Hannah Lothrop gekauft und war im nachhinein heilfroh, denn ohne dieses Buch hätte ich schon nach kurzer Zeit das Handtuch geworfen. Aber es sind auch, weil ich noch nicht so viel wusste wie heute, trotz des Buches nur knappe 8 Monate geworden. Bei meinem Sohn war ich von vornherein informierter, hatte meine guten Erfahrungen aus der ersten Stillzeit und habe mir das Ende eigentlich offen gelassen. Mein Mann war ebenfalls viel gelassener, weil er ja inzwischen auch einfach wusste, dass bestimmte Phasen irgendwann vorbei sind. Egal ob es die Stillzeit ist, die Trotzphase oder was weiß ich - nichts dauert ewig. Irgendwann wird kein Kind mehr gestillt, alle Kinder essen vom Tisch mit, schlafen irgendwann durch, sind sauber, usw. usf. Es ist nur eine Frage der Zeit. Manche machen eine Sache eher, andere später. Man muss nur abwarten. Unser Sohn ist Nutznießer dieser Entspannung und Gelassenheit seiner Eltern und deswegen genießen wir das Stillen immer noch sehr. Er ist jetzt 26 Monate alt und ich finde es kein bisschen befremdlich, ihn zu stillen, obwohl ich damit auch nicht hausieren gehe, weil ich keine Lust auf dämliche Diskussionen habe. Mein Sohn macht grundsätzlich keine Selbstbedienung, sondern er kommt auf meinen Schoß oder will auf meinen Arm und dann tippt er mit dem Finger an die Brust, gewissermaßen fragend. Ich weiß dann Bescheid und wir suchen uns eine Gelegenheit oder einen guten Platz, je nachdem wo wir gerade sind. Mein Mann ist in diese lange Stillzeit genauso hineingewachsen wie ich selbst. Was man an den Kindern anderer Leute eventuell unschön findet, kann man bei den eigenen Kindern ganz anders empfinden. Wir freuen uns z. B. auch darüber, dass er eben keinen Schnuller braucht, keine Flasche und mit der Muttermilch nach wie vor Stoffe erhält, die für seine Gesundheit wichtig sind. Ich genieße es, wenn er am Wochenende morgens noch 30 Minuten bei mir liegenbleibt, trinkt, schmust, noch einmal nuckelt, wieder schmust und dann, wenn er genug Mama getankt hat, sich hinsetzt und das Signal zum Aufstehen gibt. Mein Mann hat, als ich in einer Phase vor gut einem Jahr mal etwas verunsichert war (ich hatte von Männern gehört, die von ihren Frauen das Abstillen verlangten) und ihn fragte, was er denn vom langen Stillen hielte, einfach geantwortet: "Mach du mal ruhig weiter. Ich finde das richtig gut." Seitdem haben wir nie wieder darüber geredet, weil es - zurzeit - zu unserem Alltag einfach dazugehört. Gib deinem Mann Gelegenheit, sich zum Thema zu informieren (z. B. "Wir stillen noch" von N. J. Bumgarner). Oftmals lehnen wir ja einfach nur Dinge ab, von denen wir nicht genug wissen. Es ist nichts Unnatürliches, ein Kleinkind zu stillen und es gibt keinen Grund, sich hierbei statt nach dem eigenen Gefühl nach der Meinung anderer Leute zu richten.