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Lob für Marathonstillen (lang)

Lob für Marathonstillen (lang)

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Also mal vorab an alle, die das geschafft haben, ihr Kind hintereinanderweg zu stillen, ein dickes Lob. Ich schaffe das einfach nicht. Sie ist jetzt 8 Wochen und bekommt zwischen 2 bis 4 Flaschen am Tag zusätzlich. Mich macht das ziemlich traurig. Ich würde soooo gerne vollstillen. Leider reagiere ich auf den kleinsten Stress damit, dass die Milch wegbleibt. Ich hab es mal versucht, abewr da hat sie dann so jämmerlich geweint, dass es mir fast das Herz gebrochen hat und ich mit geweint habe. Danach kam ich mir wie eine Rabenmutter vor. Ich hab wirklich schon viel versucht: Stilltee, Wechselstillen, häufiges anlegen, Dauerstillen, vor dem Stillen mit der Milchpumpe den Milchspendereflex auslösen etc. Aber es geht einfach nicht. Fällt euch vielleicht noch was ein, was ich versuchen kann? Meiner Kleinen bekommt die Nahrung nämlich nicht so gut. Sie hat Bauchgrummeln, sehr selten Stuhlgang und saugt nicht mehr sehr fest an der Brust. Wie lange müßte ich denn das Marathonstillen machen? 1 Tag? 2 Tage? Was wird aus dem Haushalt? Ich hab da ein schlechtes Gewissen, weil alles liegen bleibt. Bitte helft mir mal weiter! Vielen Dank! Ulli


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Hallo Ulli, hm, ich denke, du willst perfekt sein. Der Haushalt perfekt, das Stillen perfekt... Daran scheiterst du, daran scheitern ALLE Mütter. Ich bin auch daran gescheitert. Du bist kein Übermensch, hast leider keine 10 Hände und kannst nicht an mehreren Stellen gleichzeitig sein. Das wichtigste ist dein Baby, der Haushalt kommt an zweiter Stelle - er läuft dir nicht weg. Vielleicht kannst du dir Hilfe holen. Eine Freundin, die einmal die Woche putzt zum Beispiel. Was das Milchproblem angeht: Wenn du 2-4 Flaschen am Tag gibst, ist es nicht verwunderlich, dass du zu wenig Milch hast. Die Brust kann sich so ja gar nicht auf den Bedarf einstellen. Wann hast du mit der Flasche angefangen? Je länger du schon die Flasche zusätzlich gibst, desto länger kann es auch dauern, bis genug Milch zum bequemen Vollstillen da ist. Voll stillen kannst du aber schon jetzt. Einfach anlegen, so oft sie möchte. Klar, in den ersten Tagen wird das ständig sein, aber bereits nach wenigen Tagen wird es besser. Die sanfte Form wäre, das umkehert zu machen wie beim Abstillen ;-) Also von der Flasche zur Brust. Lasse erstmal eine Flaschenmahlzeit weg und stille statt dessen. Sobald das gut klappt, die nächste Flaschenmahlzeit usw... Schaff dir wo es geht Freiraum. Vor allem auch im Kopf... Dass dir dir Milch beim "kleinsten Stress" wegbleibt, spricht dafür, dass du schon einen ganzen Haufen an "Dauerstress" hast. Und wenn da dann noch was dazukommt, zieht dein Körper quasi die Notbremse. Ich denke, das ist der Punkt, an dem du ansetzen solltest: Weniger Stress. Nimm dir zB am Tag EINE Sache vor, die du schaffen möchtest. Nur eine. Wenn die geschafft ist, ist es gut und du kannst stolz auf dich sein. Nicht wenige Mütter schaffen in den ersten drei Monaten GAR NICHTS ausser die Babypflege. Nur Mut, du schaffst das! LG, Silke


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Kann mich nur anschließen. Du kannst das!! Hast du jemanden der dir vielleicht im Haus etwas abnehmen kann? Ansonsten würd ich auch sagen, eine Sache am Tag reicht. Für mich war es am schwersten mich darauf einzulassen, denn vorhar hat man immer tausend Sachen an einem Tag gemacht. Und dann auf einmal klappt gar nichts mehr. bei mir sah das ungefähr so aus: Mo: Einkaufen - Dinge die man schnell kochen kann oder kalt isst. Di: nix machen - lesen, Hörbuch etc. Stillen!!! Mi: Wäsche waschen - nicht bügeln, braucht man nicht Do: nix machen - wie Di Fr: Etwas aufräumen - nur Aufräumen!! Sa + So: Mein Freund räumt die Wohnung auf. Die Wohnung sieht nie blitze blank aus aber so ordentlich, dass man besuch jederzeit rein lassen kann!! kannst mir auch Mailen, wenn du lust zum quatschen hast oder dich mal ausheulen musst. lg otter


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Hallo du, ich mich auch nur anschließen. Ich habe die ersten drei monate GAR NICHTS gemacht. Weil nämlich der Kleine die ganze Zeit geschrien hat wenn ich nicht stillend mit ihm im Bett lag. Aber das brauchen die Kleinen auch am Anfang. Einfach ganz viel Mama und Nuckeln. Das erste Mal was im haushalt hab ich gemacht da war er in etwa 4-5 Monate. Da hab ich ihn in die Wippe und hab Fenster geputzt - er durfte mir von der Wippe aus zusehen und ist dabei eingeschlafen ;-) Wenn deine Kleine 8 Wochen ist hat sie vielleicht auch gerade nen Wachstumsschub. Ich bin mir sicher dass dich dein Mann ein wenig unterstützt und du wieder zum voll stillen kommst. ´Vielleicht kann auch deine Schwieger-/ Mutter Ich würde auch als erstes versuchen anstatt den Fläschchen die Brust zu geben. Vielleicht setzt du dich bezüglich der Milchmenge mit einer Stillberaterin in Verbindung zu setzen. Ich drück dir alle Daumen dass es klappt. LG Karina


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ich kann mich rein sinngemäß nur den vorschreibern anschließen... für alle -auch besonderst für mich, ist es schwer plötzlich nur noch mutter und brust zu sein... doch bedenke dein kind ist erst 8 wochen !!! es ist noch fast das wochenbett,in dem ihr euch befindet... eine glänzede hochglanzpolierte wohnung-wer achte diese qualität???? wem nutzt das ??? gar niemandem !!! wichtiger ist nun sich gegenseitig instinktiv kennen zulernen und danach zu handeln... was die milchmenge angeht,hmmm...4 flaschen...nun das wird wenige stilltage,an dennen du NICHTS MACHST außer stillen,schlafen und lümmeln in anspruch nehmen... eine variante wäre generell immer erst an zu legen...weckselstillen...immer wieder... die flasche sofort gegen eine allternative füttermethode einzutauschen! http://www.kugelrund-online.de/alternativ.html hier findest du mgl.keiten es ist schon logisch,das dein evt. kind bereits uneffektiv an der brust trinkt...ne saugverwirrung kann schon bestehen...die brust wird nicht im notwendigen masse stimmuliert...die milchmenge reduziert sich weiterhin... das andere rettungsboot in deinem fall könnte eine brusternährungsset sein...darüber erhält dein kind zusätzlich zum stillen nahrung-aber direkt an der brust !!!... die wichtigste sache: eine stillberaterin die die vor ort sachlich und fachlich beratung und allternativen zeigt... wenn du deine PLZ nennst und mich privat kontaktierst schicke ich dir gern das zu was ich an daten habe... eins noch: ich entsinne mich schwach,du hattest mich schon mal angeschrieben-leider war mein rechner abgestürst und deine kontaktaddy war weg(mit samt deiner anfrage)---deshalb konnte ich mich nicht melden... GLG mona


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die anderen haben alles geschrieben, was man dazu sagen kann. bring das bild von der glücklichen, nach rosen duftenden, gut angezogenen mutter, deren wohnung blitzeblank ist und deren baby friedlich im stubenwagen schläft aus deinem kopf ;-) ich war in den ersten wochen froh, wenn ich es irgendwann im laufe des tages schaffte zu duschen. oft kam ich erst dazu, wenn mein mann abends nach hause kam und die kleine nehmen konnte. was war ich froh, dass er mir dann auch noch was kochte, denn zu essen gab´s für mich nur das, was ich so im vorbeigehen erhaschen konnte... meine güte, ich kann mir das jetzt gar nicht mehr richtig vorstellen, aber es war so! und das wichtigste: es WAR - es ist vorbei gegangen - es ist nicht für alle ewigkeit so! wenn man als mutter mit baby viel allein ist, muss man sich damit abfinden, nicht alles perfekt machen zu können. wer hat schon das soziale umfeld, das einen so unterstützt, dass man zu all dem kommt, was man sich vorgenommen hat? ihr schafft das ganz sicher. entspanne dich. genieße das gefühl, mit deinem körper und deiner liebe deinem baby alles zu geben, was es braucht. :-)


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Ein großes Dankeschön, an Alle, die mir geschrieben haben. Ich werde weiter am Ball bleiben und es versuchen... Jetzt sind wir ja schon bei 2 Flaschen; und die bekomme ich auch noch weg. Leider leben meine Eltern 600 km weit weg und mit meiner Schwiegermutter komme ich nicht gut aus. Dazu kommt noch, dass mein Mann 5 Schichten arbeitet und wenig zu Hause ist. Wenn er da ist, ist er meist müde oder nimmt mir mal die Kleine ab, damit ich duschen kann und so. Nochmals vielen Dank an Euch! Liebe Grüße Ulli