deepsun
Hallo an Alle, Neulich unterhielt ich mich mit einer Mutter und ich sagte, dass ich meine Tochter abends in den Schlaf stille und das super klappt. Daraufhin War sie empört und meinte, dass könne man den Kindern nicht mehr abgewöhnen und dann lernen Sie nicht, von alleine einzuschlafen. Stimmt das? Ist Ihre Kritik berechtigt? Bin jetzt ganz verunsichert :(
Meine Tochter hat sich das Einschlafstillen mit ca. 12 Monaten abgewöhnt. Sie ist halt einfach nicht mehr eingeschlafen. Nur mittags. Aber sie braucht auch jetzt mit fast 2,5 Jahren noch eine Einschlafbegleitung. Aber 10 Minuten nach dem Buch Vorlesen still neben ihrem Bett zu sitzen bis sie schläft, finde ich vollkommen ok. Und manchmal schläft sie auch alleine ein.
Das kindchen wird noch mit 15 Jahren nur mit Brust einschlafen... Mal ehrlich, ist das wahrscheinlich? So ein quatsch. Ich habe diese Sprüche auch schon oft gehört nun, neben anderem quatsch bezüglich des stillens. Und ich habe festgestellt, dass das immer von Frauen kam die gar nicht oder nur wenig gestillt haben. Wenn die Mäuse nun mal so am zufriedensten sind und glücklich sind, warum sollte man dann das Gegenteil machen? Es ist für andere schwer, dein Kind ins bett zu stecken, vielleicht so. Aber für euch beide ist es doch optimal wenn ihr euch wohlfühlt.
Bei uns war es schlicht und einfach nicht anders möglich. Klar, da kam auch Kritik, aber von Müttern, deren Babys halt auch einfach so einschliefen... die konnten es sich nicht vorstellen, dass es auch Kinder gibt, bei denen es anders läuft. Später sind wir zu Vorlesen und Kuscheln gewechselt, ich glaube, als sie reif genug war, ging es dann von selbst (ist eine Weile her). So lange es für dich ok ist, spricht doch nichts dagegen.
Hallo,
lass Dich von anderen nicht so verunsichern!
Stillen ist die einfachste und älteste Form der Einschlafbegleitung - und ich kenne niemanden, der in der Pubertät immer nicht ohne Mutterbrust einschläft um es mal übersptitzt auszudrücken
Natürlich gewöhnen Babys sich ans einschlafstillen, ebenso wie ans baden, umziehen, Tag & Nacht usw. Aber Kinder entwickelt sich auch ständig weiter und lernen fast täglich Neues dazu. Und so können sie auch lernen ohne Brust einzuschlafen bzw. anders in den Schlaf begleitet zu werden, wenn DU (niemand sonst) daran mal etwas ändern möchtest bevor die Kleine von selbst darauf verzichtet. Denn selbständig werden die Kleinen ganz von allein und zwar rückblickend meist lieber als den Eltern lieb ist - also genieß die Zeit des Kuschelns - sie kommt nicht zurück!
Es geht niemanden etwas an, wie ihr eure Abende/Nächte verbringt - das muss jede Familie für sich entscheiden (und entweder dazu stehen oder anderen nicht so detailliert Auskunft geben)
LG & weiterhin eine schöne Stillbeziehung
Beim ersten Kind denkt man noch bei jeder Sache, wohin die mal fuehren wird und welche Auswirkungen auf die Zukunft das haben koennte... Bein zweiten Kind macht man dann einfach das, was funktioniert, und alles andere ergibt sich mit der Zeit von selbst! lg niki
Wenn jemand auf etwas, das ihn erst mal gar nicht betrifft, sachlich gesehen, "empört" reagiert, frage ich mich immer sofort, was diese Person für ein Problem hat. Denn es ist nicht Eure harmonische Stillbeziehung, die das Problem ist, sondern irgendeine Sehnsucht oder ein Schuldgefühl oder das Gefühl, mögicherweise etwas falsch gemacht zu haben bei der jeweils anderen Person.
Im Klartext: Es wäre ja für diese Mutter kein Problem gewesen, Eure Stillbeziehung, wie sie so läuft, einfach zu akzeptieren bzw. zu tolerieren, selbst wenn sie sachlich anderer Meinung wäre. Sie war aber emotional betroffen.
Vermisst sie, das sich nicht selbst so lange, wie das Kind es wollte, gegönnt zu haben? Irgendwo, tief innendrin? Hatte sie vielleicht wildeste Kämpfe mit ihrem Kind, das eben auch nicht ohne Mamas Brust bzw. ohne Mama schlafen wollte und findet es jetzt unbewusst unfair, dass es bei Dir so leicht geht und Du Dir so wenig Kopf machst, Deinem Kind zu geben, was für alle zu mehr Harmonie und Ruhe führt? Oder denkt sie einfach, wenn sie zugeben würde, dass Dein Weg fein ist, dass ihrer folglich falsch war und hat ein schlechtes Gewissen?
Man weiß es nicht. Aber was Du ganz sicher wissen kannst, ist, dass die über der emotionalen Reaktion liegende, scheinbar sachliche Äußerung Unsinn ist. Das Kind wird lernen, selbst einzuschlafen, das ist ganz sicher so. Sonst könnten mehr als 70% der Weltbevölkerung, die nämlich alle in den Schlaf und auch lange gestillt werden, ja nie selbst einschlafen. Das wäre schon eine komische Welt, . Davon abgesehen hat kaum ein Land so viele Leute mit Schlafproblemen wie unseres. Die sind fast alle nicht in den Schlaf gestillt worden, weil sie in einer Zeit groß wurden, in der man das einfach nicht machen durfte und den Frauen noch viel mehr Ammenmärchen erzählt wurden als uns heute.
Unsere Tochter ist 24 Monate alt, stillt mittags noch in den Schlaf, was wir beide schön und kuschelig finden, und abends stillt sie vorher und wird dann von Papa ins Bettchen neben dem Ehebett gelegt, wo sie mit Papa schläft. Kein Problem.
Also genieße! Es geht vorbei.
LG Sileick
Also wer nicht in den schlaf stillt nimmt in der Regel nen nuckel. Ist das etwa besser ? Mach einfach weiter, ich kenne keinen Teenager der sich noch in den schlaf stillen lässt.
Mein Sohn ist 35 Monate alt und wird nach wie vor in den Schlaf gestillt weil wir beide das total natürlich finden. Ich zweifle keine Sekunde daran, dass er andere Wege findet, wenn er selbst soweit ist. Ich kenne 10 Jährige, die die Krise kriegen, weil sie nicht ohne eine bestimmte Decke, ohne Kakaofläschchen, Daumenlutschen etc pp einschlafen können - alles Kinder von Verwandten und guten Freundinnen. Und ein Baby oder kleines Kind in den Schlaf Stillen soll empörend sein... Übrigens kenne ich erwachsene Personen, die nicht ohne ihr Kuscheltier verreisen. Es ist hypothetisch, aber ich frage mich wirklich, wozu ein körperlich distanzierter Erziehungsstil inkl nicht oder kurz stillen und die starke Bindung an ein "lebloses" Übergangsobjekt" die Leute geführt hat. LG, Chris
dass Kind nach dem stillen wieder in das Bett zu legen, damit es lernt alleine einzuschlafen. Das erste Kind hätte sie wohl noch in den Schlaf stillen müssen, als er schon 1 Jahr alt war und das fand sie ärgerlich. Aber meine Maus ist gerade mal 9 Wochen alt und schläft weder am Tag noch in der Nacht von alleine ein. Ich bin froh, dass es durch das stillen so gut klappt. Danke für euren Zuspruch! !!
Guten Morgen, dein Kind ist noch so klein, da finde ich die Aussage deiner Freundin nochmal blöder. Du machst alles richtig, da es für euch der richtige Weg ist. Mein Sohn ist jetzt knapp 1 Jahr alt und wird auch noch zum einschlafen gestillt. Er ist auch noch nicht reif genug alleine einzuschlafen. Ab und an funktioniert es beim kuscheln. Aber wenn ich es jetzt mit Druck versuchen würde, wäre es für uns beide falsch. Mein Mann sagt dazu: never change a running System. Und er hat Recht. Wenn es so am besten klappt. Ich finde deine Freundin verlangt von ihren Kindern zuviel. Wenn ein 1 jähriger noch zum einschlafen gestillt wird, finde ich nicht das er zu alt dafür ist und es"nie" ohne lernen wird. LG
Hallo, wahrscheinleich war sie nur neidisch, weil sie solche Momente nicht geniessen kann. Mach dir keinen Kopf, was andere sagen. Die Babyjahre gehen ratz fatz vorbei und dann trinkt deine kleine nimmer an der Brust. Bei uns ist es zu 90% auch so, dass er abends wenn er schlafen geht, gestillt wird und dabei eindöst, zwar nicht feste, aber er kommt total runter und geniesst die letzten Züge.... Allerdings ist es so, dass es mit der Zeit manchmal net rausgeht und er z.B. um 18:50 trinken will weil hunger und dann um 19:20 rum natürlich kein bedarf mehr ist. So ist es bei uns jedenfalls. Dann lege ich ihn ins Bett und er bekommt ein Schnulli bisserl nuckeln muss er schon und dabei streichel ich ihn. Das dauert dann auch net lang und er schläft dann ein. Wenn für euch das in den Schlaf stillen okay ist, würde ich es machen und mich nicht verunsichern lassen.. Grüsse
Meine Schwägerin meinte damals auch, ich müsse mein Kind wach ins Bett legen. Auf die Frage, wie DAS denn gehen sollte, denn die Kleine schrie dann sofort, und sie hörte auch damit nicht auf, aus verständlichen Gründen, meinte sie, da müsse man eben daran arbeiten und das sei am Anfang nicht so leicht, und natürlich würde das Kind quengeln. Ich finde es schlimm, so eine Höllenangst mit "quengeln" zu betiteln, denn die Babys sind doch auf körperliche Nähe angewiesen, engste Nähe. Sie hatte Kinder, die das ganz passabel hinbekamen, zumindest das erste. Beim zweiten wars schon schwieriger, aber sie hats durchgezogen. Bei uns wäre das eine nicht wiedergutmachbare Katastrophe gewesen, denn unsere Tochter schrie ohne Unterlass, wenn sie mal hingelegt wurde. Darum haben wir sie in den Schlaf getragen und gestillt. Heute kann sie selbst einschlafen, aber sie genießt es mittags noch, "eingestillt" zu werden. Warum auch nicht? Auch ein zwei Jahre junges Kind ist noch so klein und hilflos und braucht unendlich viel Nähe und Rückversicherung. Schön, wenn Dich die ganzen Berichte beruhigt haben. Genieße! :-)
Hallo Deepsun, Mein Sohn ist jetzt 4 Monate und 10 Tage. Bei mir hat es sich eingeschlichen, dass er nur noch an der Brust einschläft. Am Anfang war das sehr praktisch dass er abends einfach einschlief, ich ihn ins Bettt getan habe und gut war. Tags über ging es auch ohne Brust. Ich fand es toll so ein pflegeleichtes Kind zu haben. Bis er anfing wegen Blähungen nicht mehr richtig zu schlafen und nur noch an dee Brust entspannen kommte. War er satt uns sollte schlafen ging das große Geschrei los. Heute schreit er abends bis zu 2 Stunden durch, so lange bis er die Brust bekommt oder vor Müdigkeit einfach weg ist.
Was spricht denn dagegen ihm gleich die Brust zu bieten? "never change a running system" - den merke ich mir, guter Spruch :) Ich kann auch nur betonen, dass unsere Maus immer in den schlaf gestillt wird und soo zufrieden und ausgeglichen ist. Daran kann ich keinen Fehler erkennen.
Meine hatte auch mal eine Zeit (so ca. 6-7 Monate), da half ihr auch kein Stillen zum Einschlafen, nichts half. Ich musste sie neben mich legen und festhalten, damit sie endlich runterkam, ganz dunkles Zimmer inklusive. Da war wohl einfach zu viel Strom drin, zu viel Neues, zu viel zu lernen. Es hat sich später wieder geändert, aber seit dieser Zeit schläft sie (wenn sie muss) auch ohne stillen ein. Lieber mit, und warum auch nicht. So lange hatte das "Running System" gerunnt. Dann mussten andere Lösungen gefunden werden. Unsere Babys sind verschieden. Es gibt solche, die können tatsächlich früh allein bzw. im wachen Zustand selbst einschlafen, andere können/oder möchten das erst viel später. Die Regel sind eher die, die zunächst das Stillen, später mindestens den nahen Körperkontakt brauchen. In meiner Umgebung habe ich immer festgestellt, dass die etwas ruhigeren, behäbigeren Beobachter oft auch die leichteren Einschläfer waren. "Fehler" sehen Leute in unserem Land nur im Einschlafstillen, weil sie es nicht besser wissen und nie was anderes gekannt haben. Und vielleicht auch, weil es der einen oder anderen Mama die vielgelliebte und besungene Freiheit kosten könnte, wenn sie zum Schlafen zumindest über die erste Zeit immer dabei sein muss. Es entspricht nicht so wirklich unserem Lebenskonzept mit vor allem Abends vielen Aktivitäten, Treffen, Sport etc. Alles ist auf Beruf und Freizeitverhalten ausgelegt - wo passt da das Kind hinein, das gestillt werden will und viel Kontakt zur Hauptbezugsperson braucht?
Mein Sohn wird im Januar 3 und gestillt wurde er bis er 14 Monate wurde. Wir hätten auch weiter stillen können, da wir echt eine schöne Stillbeziehung hatten, aber mir ging es körperlich nicht mehr gut! Auf seine geliebte Brust zu verzichten war für ihn schon schlimm, aber er konnte trotzdem nach kurzer Zeit mit "nur" Kuscheln gut EINschlafen und auch DURCHschlafen. Er schlief bis diesen Sommer noch bei uns im Schlafzimmer, in seinem Bett und seid dem Sommer schläft er nun in seinem Eigenen Zimmer alleine EIN und DURCH. Und das von der ersten Nacht an ohne Probleme! Es kommt also NICHT auf Gewöhnung an, sondern auf die Reife vom Kind, wann es alleine Einschläft und auch Durchschläft! Im übrigen wird meine kleinste (8 Monate) genauso in den Schlaf gestillt oder geschmust und liegt auch bei uns im Zimmer, in ihrem Bett (steht an unserem direkt dran)! Ich habe bisher gute Erfahrung so gemacht und wüsste nicht wieso ich das ändern sollte NUR weil ANDERE es besser zu wissen meinen! LG Tanya
Also ich habe die Erfahrung nicht gemacht. Ich habe mit allen 3 Kindern Einschlafstillen gemacht, bis sie das nicht mehr wollten. Bei Nummer 1 war das nach 13 Monaten so, bei Nr. 2 mit 2 Jahren und Nr. 3 ist bald 16 Monate und stillt noch sehr gern. Alle 3 Kinder sind recht früh in die Krippe gegangen und haben dort problemlos Mittagsschlaf gemacht. Die beiden Großen sind nach dem Abstillen völlig unproblematisch allein eingeschlafen.
Ich finde die Aussage genauso unsinnig wie "trag dein Baby bloß nicht ständig, das wird nie allein sein/allein laufen" oder "lass das Kind bloß nicht in eurem Bett schlafen, das bekommst du nie wieder raus".
Meine beiden Großen sind jetzt 12 und 9, werden nicht mehr gestillt, nicht mehr getragen und schlafen allein ein, durch und in ihrem Zimmer . Und das ging alles von ganz allein.
LG U.
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