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HILFE!!!! Wie bekomme ich mein Kind fast 16 Monate von der Brust weg ?

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HILFE!!!! Wie bekomme ich mein Kind fast 16 Monate von der Brust weg ?

krystina1006

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Hallo ihr lieben ich bräuchte dringend Hilfe meine kleine ist bald 16 Monate alt und hat jetzt mit der Krippe angefangen ich werde in 2 Wochen meine Arbeit wieder aufnehmen und meine kleine verlangt ständig die Brust. Sie brauch sie tagsüber immer wieder und zum einschlafen und die die Nacht über auch. Ich bin etwas verzweifelt weil ich nicht so ganz weiß was ich nun machen soll. Momentan sind wir noch in der Eingewöhnungszeit und für die Erzieherinnen ist es schwer so mit uns zusammen zu arbeiten. Also muss ne Lösung her. Ich bedanke mich im voraus und hoffe auf hilfreiche Tipps.


Hexhex

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Antwort auf Beitrag von krystina1006

Da bist Du aber ganz schön knapp dran. Ein kind- und brustverträgliches, also sanftes Abstillen dauert mindestens sechs Wochen. Ich hab' das damals auch gemacht, da war meine Tochter 13 Monate alt. Sanftes Abstillen geht so: Man hört komplett auf, die Brust von sich aus anzubieten. Verlangt das Kind sie, zückt man sie nicht sofort, sondern zaudert und zögert ein bissel, lenkt das Kind nochmal ein paar Minuten ab usw. So lockert sich ganz allmählich die enge Stillbeziehung. Mit der Zeit verlangt auch das Kind die Brust seltener, gibt sich immer mehr mit anderen Formen von Zuwendung (Flasche, Tasse, Spielen mit Mama, Kuscheln usw.) zufrieden. Die Stillabstände werden immer größer, die Stillmahlzeiten seltener. Es kommt dann der Tag, wo das Kind die Brust "vergisst", so war es bei uns. Keine Tränen, kein Konflikt, kein Milchstau. Wie gesagt, dafür es ein bissel zu spät. Jetzt wird es eben auf die etwas rustikalere Tour gehen müssen, sofern Du den Jobstart nicht verschieben kannst. Das bleibt natürlich nicht konfliktfrei. Denn kein Kind verzichtet freiwillig von jetzt auf gleich auf ein liebgewonnenes Ritual. Du kannst aber trotzdem nach der üblichen, sanften Methode vorgehen, das Ganze eben etwas straighter: Langes Zögern vor Anbieten der Brust, ausführlichere Ablenkmanöver (mit Flasche, einer leckeren Knabberei, einem attraktiven Spielangebot) usw. Es kann gut sein, dass Du die Brust kühlen musst (Kühl-Packs in den BH), denn inh. von zwei Wochen kann man nicht abstillen, sofern man vorher noch recht oft gestillt hat. Zur Not kann Dein Arzt Dir Pravidel verschreiben, schon eine halbe Tablette am Tag erleichtert spürbar, die Milch geht stark zurück. Ein Trost, falls Deine Tochter sehr stark protestiert und weint: Ein Kind in diesem Alter hält solche Konflikte aus, ohne seelischen Schaden zu nehmen. Kleinkinder machen ja auch in anderen Bereichen die Erfahrung, dass ihre Wünsche nicht immer durchgesetzt werden können, dass Mama und Papa Grenzen setzen, dass es zu kleineren Machtkämpfen kommt. Ihre Psyche ist darauf ausgelegt, dies auszuhalten. Einerseits versuchen sie sehr energisch, ihren Willen durchzusetzen. Zugleich aber "wissen" sie angeborenerweise, dass dies nicht immer möglich ist und es auch Frustrationen gibt. Ich würde sie, wenn Du anfängst zu arbeiten, noch morgens und nach Deiner Rückkehr mehrfach stillen. Denn Du wirst voraussichtlich in 14 Tagen eh nicht ganz abstillen können. LG und *daumendrück*, dass es möglichst gut läuft!


Rattenpack

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Antwort auf Beitrag von krystina1006

Ich finde es ehrlich gesagt ganz schön viel, zugleich das Stillen einzustellen, Fremdbetreuung anzufangen und in der Krippe einzugewöhnen. Dein Kind ist alt genug, um zu lernen, dass es in der KiTa nicht gestillt wird, weil Stilllen nur Mama kann. Die Erzieherinnen werden, wie bei jedem Kind, was sich zu Anfang schwer tut, eigene Rituale entwickeln, wie sie dein Kind trösten können. Zu hause kannst du doch weiterstillen - zumindest in der ohnehin psychisch anstrengenden Übergangs- und Gewöhnungszeit würde ich da nicht noch das Abstillen als weitere Schwierigkeit aufladen. Das ist alles zu vel auf einmal für ein kleines Kind. Wo ist das Problem? Ich war ein paar Jahre Tagesmutter, die meisten meiner Tageskinder waren (noch) Stillkinder. Ich habe keines davon gestillt ;-)


Lixmama

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Ich kann dir ja mal von meiner Erfahrung bei meiner Großen berichten. Meine Große musste mit einem Jahr schon in die Krippe und ich wieder voll arbeiten. Wir waren soweit, dass sie früh gestillt wurde, dann über den Tag kaum und halt abends und nachts. Mittagsschlaf zu Hause hat sie nie ohne herumtragen gemacht. Dann Krippe, nach einer Woche hatte sie die Rotavieren und wir lagen eine Woche im KH, war ich froh, dass sie wenigstens meine Milch noch genommen hat - wir haben wieder fast voll gestillt in den zwei Wochen, bis sie wieder richtig fit war. Danach hat das mit der Krippe gut geklappt. Dort hat sie mich und die Milch nicht vermisst, erst nachmittags wenn ich da war, hat sie das wieder gebraucht. Sie hat dann immer schon strahlend auf der Couch gesessen und mit dem Stillkissen im Arm auf mich gewartet, bis ich soweit war. Das hat uns beiden gut getan, sie konnte entspannen und den Tag in der Krippe verdauen und ich hatte nicht mehr soooo ein schlechtes Gewissen. Bei mir hatte sich das mit der Milch nach etwa zwei Wochen eingependelt, am Anfang hab ich immer etwas ausgestrichen auf Arbeit und hatte nie Probleme mit Stau oder ähnlichem. Das ganze haben wir dann hinbekommen, bis sie sich mit 2,5 Jahren selbst abgestillt hat. Zwischendurch war ich immer echt froh, dass sie noch gestillt hat, denn das erste Jahr in der Krippe ist echt hart, sie bekommen erst mal sämtliche Krankheiten, die das eigene Immunsystem noch nicht kennt, und das sind viele ;-) Beim Kleinen jetzt will ich es wieder genauso machen. Kannst mich gerne bei Fragen anschreiben, ansonsten LG


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von krystina1006

Warum abstillen????? Ich kann Dir nur sagen wie es bei uns gelaufen ist. Mein Sohn ist jetzt seit 2 Wochen bei der Tagesmutter. Davor lief 3 Wochen Eingewöhnung. Wenn wir beide daheim sind, stille ich komplett nach bedarf, tags wie nachts. Dazu gibt es Beikost vom Familientisch. Ich stille ihn wenn er morgens wach wird, essen will er dann noch nicht - ist ein kleiner Langschläfer. Bei der Tagesmutter ist er dann ganz normal. Und zwar ohne zu murren, auch trinken ist kein Thema. Wenn ich ihn am frühen nachmittag abgeholt habe, will er zuhause erst einmal an die Brust, etwa 2-3 Std später gibt es dann bei uns warmes essen wo wir alle am Tisch essen. danach will er oft noch mal an Brust, und abends und nachts dann auch. Meine Brust hat etwa 1 Woche gebraucht wo sie morgens etwas leicht gespannt hat, weil sie es nicht gewohnt war morgens so lange ohne stillen (Sohnemann hat sonst in dem Zeitraum locker 1-3 mal getrunken), aber dann war es das. Die tagesmutter hatte vorher auch einige Vorbehalte, sie meinte auch das es mit dem stillen schwierig werden könnte. Ehrlich gesagt ist das das kleinere Übel. Weitaus schlimmer ist dei Trennung, weil dann ist bei ihm erst einmal immer weinen angesagt. Das ist aber unabhängig von der Frage stillen oder nicht. Liegt eher an dem Alter.


Ottilie2

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Ich unterschreibe bei Rattenpack. Jetzt ist Stillen besonders wichtig. Tagsüber wird es durch die Kita bald klappen. Aber lass der Kleinen doch nachts das Stillen.


krystina1006

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Antwort auf Beitrag von krystina1006

Vielen Dank für die Antworten !!! Ich muss ja auch sagen wenn ich ans Abstillen denke wird mir schon mulmig möchte es ihr ja eigentlich auch nicht ganz nehmen das ist nun mal das was sie beruhigt und nach stressigen Situationen wieder runterholt. Ich hatte mir halt auch Gedanken gemacht jetzt immer Nein Nein zu sagen und ihr dann nach der Krippe doch wieder zu geben. Wenn wir in der Krippe sind im Moment meist ca. 1 Stunde dann will sie in der zeit 3mal die Brust. Das geht dann halt den ganzen Tag so und essen naja ich glaube satt wird sie von meiner Milch nun nicht mehr. Ich werde jetzt versuchen tagsüber nein zu sagen und sie ablenken mit spielen oder was zum knabbern und wenn wir das soweit geschafft haben dann können wir auch gerne noch weiterstillen (nur nicht TAGSÜBER).


Kimmy07

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Mein Sohn hat sofort begriffen dass es in der Kita keine Brust gibt, ging völlig problemlos!


niccolleen

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Da braucht man doch nicht abstillen! Im Gegenteil, in der ersten Zeit wird er vermehrt Beduerfnis nach Busen haben, das waere ja eine doppelte Belastung, die ihr beide euch gar nicht antun muesst. Wenn du nicht dabei bist, gibts eh kein Stillen, und wenn du da bist schon. Als meiner mit 14 Monaten zur Tagesmutter kam, ist er den ersten Tag nachdem er allein dortwar, gleichsam meinen Busen angesprungen. Am zweiten Tag, hat er dann schon bis runter gewartet, und ab dem dritten Tag erst zuhause dran gedacht, und nach ein, zwei Wochen war dann erst fruehestens eine Stunde spaeter wieder Busen aktuell. lg niki