Elternforum Stillen

Habe mal eine Frage

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Hallo, ich habe mal eine Frage an euch. Ich habe hier schon sehr oft beobachtet daß es viele viele Streitigkeiten gegeben hat wegen dem Stillen oder dem Flaschefüttern. Jetzt habe ich irgendwie bemerkt das hier sehr viele Frauen wieder arbeiten gehen und sofort nach dem Mutterschutzt wieder arbeiten gegangen sind. Ich habe nun schon oft in Büchern gelesen wie schlimm und auch schädlich das Getrenntsein von der Mama für kleine Babys ist. Es können sogar irreparable Schäden auftreten von Verhaltensauffälligkeiten ganz zu schweigen. Ich meine man kann sich ja auch vorstellen wie schlimm das für die Würmchen ist, da braucht man eigentlich kein Buch für. Ich könnte mir nie vorstellen so früh von Nele getrennt gewesen zu sein und schon gar nicht über einen 8-Stunden Tag oder so.Ich arbeite auch jetzt nicht und habe leiber weniger Geld zur Verfügung. Wie vereintbar ihr das mit eurem Gewissen und wo habt ihr die Babys in der Zeit in der ihr arbeitet ? Ich stille mit Leidenschaft, aber ich denke lieber gibt die Mami das Fläschchen als daß eine Fremde Person die apgepumpte MuMi füttert. Maria


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Ich habe eine Kinderfrau, die zu mir nach Hause kommt, damit ich Daniel in seiner gewohnten Umgebung lassen kann und nicht morgens und abends durch die Gegend schleppen muss. Klar fände ich es schöner, mehr Zeit für mein Kind zu haben, aber leben muss ich (und er) schließlich auch von irgendwas, und das muss nicht grade die staatliche Stütze sein. Warum ausgerechnet in Deutschland immer alle die irreparablen Schäden propaigieren, wenn die Kinder nach 8 Wochen nicht mehr ausschließlich von der Mutter betreut werden, ist mir nicht so verständlich. In anderen europäischen Ländern, die eben nur was Betreuungsplätze angeht besser ausgestattet sind, ist das viel selbstverständlicher als hier, und dort gibt es ja auch anständige Menschen und nicht nur seelische Krüppel. Gruß, Martina.


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Hallo Maria, die Sache mit den irreparablen Schäden ist nicht auf die Mutter bezogen, sondern auf die Kontaktlosigkeit. Wenn Babys irreparable Schäden hätten ohne Mutter, dann wäre die Menschheit wahrscheinlich schon ausgestorben. Es gibt genug Kinder, die vom Vater aufgezogen, adoptiert, von den Großeltern oder anderen Verwandten aufgezogen werden. Entwicklungsgeschichtlich ist es überhaupt so (auch in weniger entwickelten Ländern), daß die Großfamilie ein Nest bietet, in dem Kinder groß werden können. Bei uns gibt es einfach keine Großfamilien mehr, also schafft man sie sich selber, indem man eine Vertrauensperson findet, die sozusagen die Tante oder den Onkel spielt. Glaub mir, solange das Kind geliebt und umsorgt wird, seine Bedürfnisse berücksichtigt werden, ist es ihm egal, ob Papa und Mama und externer Betreuer da sind!!! In den meisten Büchern steht deshalb "Mutter", weil es meist in Mitteleuropa der Fall ist. Schau' Dich mal in anderen Ländern um!!! Liebe Grüße Edith


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Hallo Ich selber gehe arbeiten, seit dem Hannah 4 Monate alt ist. Allerdings nur am Monatsanfang in der Woche Abends oder am Samstag. Dann passen entweder mein Mann, die Großeltern oder meine Schwester auf. Ich mache das, damit ich besser zufrieden bin. Das zusätzliche Geld ist ein positiver Nebenefekt, darauf angewiesen wären wir jetzt noch nicht unbedingt. Ich bin seit dem zufriedener und eine zufriedene Mutter ist eine bessere als eine unzufriedene, die die ganze Zeit da ist. Hannah hatte damit auch noch nie ein Problem. Sie liebt ihre Großeltern und das der Papa mal alleine aufpaßt, sollte selbstverständlich sein. Aber auch wenn "fremde" Personen aufpassen, finde ich das völlig in Ordnung, solange das Kind diese Person mag und diese nicht andauernd wechseln. Und einige Leute müssen nunmal arbeiten gehen, auch wenn sie es lieber nicht machen würden. Bevor ich von der Sozialhilfe leben müßte würde ich auch 8 Stunden am Tag arbeiten gehen. Ich glaube auch nicht das mein Kind dadurch einen Schaden bekommen hat. Ich bin auch schon relativ früh nach der Geburt, das erste mal nach 4 Wochen, abends und auch mal am Tag wegegegangen und mein Mann oder die Omas kamen wunderbar zurecht und konnten Hannah gut beruhigen, wenn sie dann doch mal weinte, was ja auch bei mir mal vorkommt. Ich bewundere Frauen die alles schaffen. 8 Stunden arbeiten, ein Baby (das natürlich zufrieden sein sollte wo es ist), Haushalt und dann auch noch stillen. LG Tanja


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Hallo, ich sprach hier nicht von Papa, Oma oder Tante passen auf. Ich sprach von Kinderkrippen oder ähnlichen Institutionen die dauernd wechselnde Betreuer haben, die zum Teil auf eine Betreuung 25 Kinder haben usw. In den weniger entwickelten Ländern tragen die Frauen ihr Babys auf dem Rücken und erledigen dabei ihre Arbeiten oder sie leben wie erwähnt in Großfamilien, in denen die Kinder aber geliebt werden weil sie zur Familie gehören und nicht weil derjenige welcher aufpaßt Geld dafür bekommt. Maria


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hallo, ich weiss nicht, voher du deine infos von krippen hast. in allen krippen (ca. 12), in der ich emma (15mon) damals angemeldet habe, waren in einer gruppe 10 kinder mit 2 festen betreuern. da haben die kinder doch ihre bezugsperson. am ende habe ich dann doch keinen krippenplatz bekommen. so ist emma seit 6 monaten bei einer tagesmutter, die noch auf 3 andere kinder aufpasst. emma versteht sich super mit der tagesmutter, geht da gerne hin und ich denke nicht, dass es ihr schadet. ihr würde eine unzufriede mutter viel mehr schaden und das wäre ich sicher, wenn ich länger zu hause geblieben wäre. ich hätte emma auch nicht zu der tagesmutter gegeben, wenn ich das gefühl gehabt hätte, ihr würde es dort nicht gut gehen. ich denke unter anderem deswegen so, weil ich auch mit 7 monaten in eine krippe kam und trotzdem glüklich aufgewachsen und kein seelischer krüppel geworden bin. lg ildiko